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Silberband 075 - Die Laren

Titel: Silberband 075 - Die Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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er.
    »Nicht, wenn sie rechtzeitig auftauchen und kategorisch verlangen, daß das Raumschiff aufgebracht und nicht vernichtet werden soll.«
    »Ras kann das umgehen«, sagte der Wissenschaftler.
    Rhodan fixierte den Afrikaner. »Das ist eine Möglichkeit«, bekannte er nachdenklich. »Es wird darauf ankommen, daß Sie rasch und zielsicher handeln, Ras. Alles muß auf die Sekunde genau klappen. Die Laren dürfen auf keinen Fall erfahren, daß die angebliche TAI SHAGRAT in Wirklichkeit völlig unbemannt ist.«
    Ras Tschubai nickte nonchalant, als sehe er in diesem Auftrag keine Schwierigkeiten. »Es wird alles planmäßig klappen«, versicherte er.
    Wenige Minuten später kehrte die Ordonnanz zurück. Die Dechiffrierung des larischen Hyperfunkspruchs war in kürzester Zeit gelungen, da die Laren einen ihrer leichteren Kodes benutzt hatten. In verständliche Sprache übertragen, hieß der Text der Nachricht:
    »Alle Einheiten halten sich in unmittelbarer Nähe des Terraners. Beim Auftauchen des verdächtigten Fahrzeugs sofort zugreifen und verhindern, daß es ernsthaft beschädigt oder vernichtet wird!«
    »Da haben wir's«, seufzte Perry Rhodan. »Ras, jetzt kommt wirklich alles auf Sie an!«
    Um 17.58 Uhr erklangen an Bord der DILLINGEN die Alarmsirenen. Die Orter zeigten das Auftauchen eines unbekannten Objekts von bedeutender Größe an, und in dem Sternengewimmel, das den schwarzen Hintergrund des Alls bedeckte, war ein neuer Lichtpunkt erschienen, der seine Helligkeit vom Polarstern empfing.
    Von diesem Augenblick an überstürzten sich die Dinge. Nachdem der Abstand des so plötzlich aufgetauchten Raumschiffs zu drei Lichtminuten bestimmt worden war, entmaterialisierte Ras Tschubai, um sich an Bord des Fahrzeugs zu begeben. Wenige Sekunden später setzte Perry Rhodan einen Hyperspruch an den unbekannten Raumer ab, in dem er ihn aufforderte, sich zu identifizieren. Mittlerweile gab es kaum noch Zweifel daran, daß es sich um die als TAI SHAGRAT maskierte Einheit handeln mußte. Allein die Größe des Schiffes wies darauf hin.
    Bei dem Funkspruch handelte es sich in Wirklichkeit um einen Kode, der mit dem Stützpunkt auf Ferrol vereinbart worden war. Der Feuercomputer des Raumschiffs war darauf eingerichtet, auf den Empfang des Spruchs mit einer Desintegratorsalve zu reagieren.
    Ein fahles grünliches Leuchten schoß durch den Raum auf den Leichten Kreuzer zu. Die DILLINGEN hatte vorsorglich ihre Schutzschirme aktiviert. Die Feldhüllen leuchteten grell und bunt auf, als sie die mörderischen Energien der Desintegratorsalve absorbierten.
    Plötzlich wurde es im All lebendig. An vier Stellen zugleich erschienen die golden leuchtenden Kugeln larischer SVE-Raumer. Sie bewegten sich mit höchster Geschwindigkeit auf die vermeintliche TAI SHAGRAT zu. Inzwischen hatte die DILLINGEN auch ihrerseits das Feuer eröffnet. Aus dem Größenvergleich der beiden Raumschiffe hätte man schließen sollen, daß der Leichte Kreuzer gegen den Raumriesen nicht die geringsten Erfolgsaussichten habe. Aber die DILLINGEN war beweglicher als der Schlachtschiffkoloß, und obwohl ihre Bewaffnung der seinen um wenigstens einer Größenordnung unterlegen war, verfügte sie doch über ein oder zwei Geschütze, die auf geringere Entfernung auch einem Riesen gefährlich werden konnten.
    Der Leichte Kreuzer nahm Fahrt auf und schoß in flachem Bogen auf das Schlachtschiff zu. Perry Rhodans Absicht war klar erkennbar: Er versuchte auf einem Kurs, den der Bordrechner des Giganten nur schwer verfolgen konnte, dem Gegner so nahe wie möglich zu kommen, um seine Waffen aus geringster Distanz einsetzen zu können. Der bisherige Schußwechsel hatte keiner Seite Erfolg gebracht. Die Salven des Schlachtschiffes lagen infolge der raschen Bewegung des Kreuzers schlecht gezielt, und die Schüsse der DILLINGEN verfügten nicht über genügend Energie, um die Schutzschirme des Feindes zu durchdringen. Noch immer hatte das Schlachtschiff sich mit keinem Wort gemeldet, das konnte auch den vier Laren nicht entgangen sein.
    Diese schienen fest entschlossen, den Kampf zwischen den beiden terranischen Einheiten zu verhindern. Der Hyperkom sprach an. Auf dem Bildschirm erschien das dunkelhäutige, gelblippige Gesicht eines larischen Offiziers.
    »Unterlassen Sie jeden weiteren Akt der Feindseligkeit!« schnarrte er in akzentbeladenem Terranisch. »Hier spricht Polatron-Upas, Kommandant der Zweiten larischen Flotte im Aktionsbereich Milchstraße.«
    Perry Rhodan saß

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