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Silberband 075 - Die Laren

Titel: Silberband 075 - Die Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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außer ein wenig Anerkennung und Handlungsfreiheit.
    Als der Robotgleiter vor dem Haupteingang seines Labors aufsetzte, sah der Professor, daß ein untersetzter Mann in der Dienstkombination der Solaren Abwehr mit der Torpositronik verhandelte. An der schlohweißen Haarsträhne, die sich vom Stirnansatz links durch das kastanienbraune Haar bis zum Nacken zog, erkannte er Oberstleutnant Mang Hetely.
    Hetely drehte sich um, als der Professor seinen Gleiter verließ. Die Bewegungen des SolAb-Agenten wirkten geschmeidig wie die eines Panthers. Die grauen Augen musterten den Professor intensiv, aber nicht unfreundlich.
    »Hallo, Professor Hoschtra!« sagte Hetely.
    »Hallo, Oberstleutnant!« gab Hoschtra zurück. »Falls Sie mich besuchen wollen, ich habe keine Zeit. Ich muß ein Versuchsprotokoll aufsetzen.«
    »Ich glaube Ihnen, Professor«, erwiderte Hetely höflich. »Leider kann ich heute keine Rücksicht darauf nehmen. Ich bitte um Verzeihung, aber ich sehe mich gezwungen, von meinen Sondervollmachten Gebrauch zu machen und darauf zu bestehen, Ihr Labor zu durchsuchen.«
    Eygel Hoschtra hatte Mühe, seinen Schrecken zu verbergen. »Das müssen Sie begründen«, sagte er.
    »Selbstverständlich«, erklärte Mang Hetely. »Ich möchte mich mit meinen eigenen Augen davon überzeugen, daß Sie keine Experimente durchführen, die unsere Sicherheit gefährden. Das richtet sich nicht gegen Sie persönlich. Ich habe lediglich meine Pflichten, und die muß ich erfüllen.«
    »Wie kommen Sie darauf, ich würde Experimente durchführen, die unsere Sicherheit gefährden?« fragte Hoschtra entrüstet. »Ich führe im Gegenteil nur Experimente durch, die der Sicherheit dienen – und zwar der Sicherheit aller intelligenten Völker unserer Galaxis.«
    Hetely lächelte verbindlich. »Ich bin von Ihrer Loyalität und Ihren guten Absichten überzeugt, Professor«, sagte er. »Dennoch muß ich meiner Verantwortung gerecht werden. Bitte, erklären Sie der Torpositronik, daß ich befugt bin, das Labor zu betreten.«
    Professor Eygel Hoschtra überlegte, ob er sich der Anweisung des SolAb-Offiziers widersetzen sollte. Wenn er Oberstleutnant Hetely nicht ausdrücklich erlaubte, sein Labor zu betreten, würde die Torpositronik ihn nicht einlassen, und wenn sie ihn am Betreten des Labors mit Hilfe eines Fesselfeldes hindern mußte. Andererseits wäre das keine Lösung des Problems. Hetely würde wiederkommen und Fachleute sowie Geräte mitbringen, die mit einer Torpositronik spielend fertig wurden.
    Er zuckte die Schultern. »Wenn Sie darauf bestehen, will ich mich nicht sträuben«, sagte er. Er wandte sich dem geschlossenen Tor zu. »Oberstleutnant Hetely von der Solaren Abwehr ist befugt, alle Räume des Labors zu betreten.«
    »Oberstleutnant Hetely von der Solaren Abwehr ist befugt, alle Räume des Labors zu betreten«, wiederholte die Torpositronik.
    »Danke!« sagte Mang Hetely.
    Als das Tor sich öffnete, ließ der Professor seinem Besucher den Vortritt. Er war sich unterdessen klargeworden, daß es keinen Sinn hatte, dem erfahrenen SolAb-Agenten etwas vormachen zu wollen.
    Deshalb wartete er nicht erst ab, bis Hetely ihn nach der Funktion der unübersehbaren Versuchsanordnung fragte, die den Hauptraum des Labors ausfüllte. »Das ist ein Versuchsmodell des Hoschtra-Paraventils«, erklärte er stolz. »Es handelt sich um eine Waffe, die von der Paraverbundleitung abgeleitet wurde, mit der ehedem terranische Wissenschaftler die Sonne Sol anzapften, um sie als Energieversorger für das Antitemporale Gezeitenfeld zu verwenden.«
    Mang Hetely sah den Professor merkwürdig an. »Und man kann das Hoschtra-Paraventil als Waffe benutzen?« erkundigte er sich. »Vielleicht als Waffe gegen die Laren?« fügte er lauernd hinzu.
    »Sie haben es erraten!« rief Hoschtra strahlend. »Jawohl, mit dem Hoschtra-Paraventil kann man die aus Energiefeldern bestehenden Raumschiffshüllen der Laren derart anzapfen, daß diese Energie abgesaugt und in den Hyperraum transportiert wird. Damit werden die SVE-Raumer praktisch wehrlos gegen den Beschuß mit Transformkanonen.«
    Oberstleutnant Hetely nickte. »Das klingt gut, Professor. Ich werde veranlassen, daß ein Wissenschaftler-Team der Solaren Abwehr zur Hundertsonnenwelt geschickt wird, das sich mit der energetischen Struktur der SVE-Raumer auskennt. Diese Personen können die erforderlichen Tests durchführen. Sollten sie zu ihrer Zufriedenheit ausfallen, werde ich der erste sein, der Ihnen

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