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Silberband 076 - Raumschiff Erde

Titel: Silberband 076 - Raumschiff Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Körpern in Berührung kommt.«
    Die CAGLIOSTRO meldete sich. Saedelaere saß am Funkgerät. Waringer verlangte Mart Hung-Chuin zu sprechen. Als der Wissenschaftler Saedelaeres Platz übernommen hatte, begann Waringer mit seinem knappen Bericht.
    »Wenn Sie es nicht wären, müßte ich annehmen, daß mir jemand eine verrückte Geschichte erzählen will«, sagte Mart Hung-Chuin. »Ich brauche Sie sicher nicht darauf hinzuweisen, daß Sie mir zwei verschiedenartige Wesen schildern. Eines, das sich körperlich wie eine Spore verhält   – und eines, das den Instinkt einer höherentwickelten Spezies besitzt.«
    »Das ist auch mein Problem!« sagte Waringer.
    »Wir geben alle Fakten in die Positronik ein«, versprach der Mann an Bord des Mutterschiffs. »Versuchen Sie, inzwischen noch mehr herauszufinden.« Damit war die Unterhaltung beendet.
    Waringer zog ein Vibratormesser. »Wir machen einen neuen Versuch. Was halten Sie davon, Ras?«
    »Wollen Sie ein Stück von der Masse abtrennen?«
    »Ja, aber ich möchte auch das Zentrum dieses Gebildes sehen. Deshalb müssen Sie mit mir zum Eingang der Zentrale teleportieren.«
    Er merkte, daß der Mutant zögerte. »Der Platz dort ist doch frei?«
    »Ja«, bestätigte Ras. »Zumindest war er es. Aber ich halte es für gefährlich, dorthin zurückzukehren.«
    Waringer breitete beide Arme weit aus. »Gefährlich ist es überall.«
    Sie faßten sich an den Händen. Tschubai entmaterialisierte und kam zusammen mit seinem Begleiter vor der Zentrale der Transmitterstation heraus.
    »Phantastisch!« rief Waringer aus, als er in die Zentrale blickte und die mit dem Pilz überzogenen Anlagen sah. »Ich habe nicht geglaubt, daß es hier so aussehen würde.«
    Tschubai blickte auf das Vibratormesser des Wissenschaftlers. »Wollen Sie es unter diesen Umständen noch immer damit angreifen?«
    »Ich will es nicht angreifen, sondern möchte nur ein bißchen mehr über seine Struktur herausfinden«, verbesserte Waringer. Er ging weiter, bis er die ersten Ausläufer der organischen Fläche fast erreicht hatte. Dann packte er das Messer fester und drückte die vibrierenden Schneiden in die Massen; mühelos trennte er einen Streifen ab.
    »Sie zerschneiden es!« rief Tschubai, der erleichtert war, daß die seltsame Lebensform nicht gegen alles immun war. Doch Waringers Antwort raubte ihm seine Illusionen schnell.
    »Das hat nichts zu bedeuten, Ras. Es ist, als würde es sich aus eigenem Antrieb trennen. Auch wenn ich diesen Streifen in noch weitere Stücke zerschneide, erreiche ich im Endeffekt nichts. Jedes noch so kleine Stück ist autark und lebensfähig. Es kann sich jederzeit wieder mit der Hauptmasse zusammenschließen, wenn es Gelegenheit dazu erhält. Was hätten wir unter diesen Umständen davon, wenn wir das Ding zerschneiden?«
    »Bedeutet das nicht, daß es unbesiegbar ist?«
    Waringer schüttelte den Kopf. »Was lebt, kann getötet werden.«
    Atlan ließ sich in den Pilotensitz des Beiboots fallen und öffnete den Helm seines Schutzanzugs. »Es gäbe noch eine Möglichkeit«, sagte er. »Wir könnten die Narkosegeschütze der CAGLIOSTRO gegen den Explorer abfeuern. Auf diese Weise würden wir alle Symbionten ausschalten und könnten uns erneut an Bord wagen.«
    »Sehen Sie einen Sinn darin?« fragte Merkosh.
    Der Arkonide schüttelte den Kopf. »Trotzdem müssen wir es versuchen. Wir sind den Symbionten knapp entkommen, wissen aber kaum etwas über ihr Schicksal.«
    Er schaltete den Antrieb ein. Das Kleinstraumschiff löste sich von der Außenhülle der EX-1819 und trieb auf die CAGLIOSTRO zu. Atlan nahm Funkverbindung mit Saedelaere auf und schilderte ihm, was geschehen war.
    »Sobald wir an Bord der CAGLIOSTRO sind, soll Kosum das Schiff in Schußposition bringen«, ordnete Atlan an. »Wir werden den Explorer mit unseren Narkosegeschützen angreifen.«
    »Was soll danach geschehen?« erkundigte sich Alaska.
    Atlan blieb ihm eine Antwort schuldig, denn er war sich über ihr weiteres Vorgehen noch nicht im klaren. Vermutlich würde er eine wissenschaftliche Einsatzgruppe zur EX-1819 hinüberschicken. Was aber sollten diese Männer tun?
    »Wenn wir helfen wollen, müssen wir die Besatzungsmitglieder an Bord der CAGLIOSTRO nehmen«, fuhr Saedelaere fort. »Damit würden wir unser Schiff und seine Besatzung in allergrößte Gefahr bringen.«
    »Das sehe ich ein«, gab Atlan zurück. »Andererseits dürfen wir die Symbionten nicht ihrem Schicksal überlassen. Wir sind für sie

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