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Silberband 076 - Raumschiff Erde

Titel: Silberband 076 - Raumschiff Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verantwortlich.«
    »Ja«, sagte Alaska knapp.
    Als das Beiboot die CAGLIOSTRO fast erreicht hatte, hörte Atlan plötzlich einen Alarmschrei aus dem Funklautsprecher.
    »Sie bewegt sich!« erklang Mentro Kosums Stimme. »Die EX-1819 bewegt sich.«
    Atlan blickte auf den Schirm des Beiboots, auf dem im Augenblick nur die CAGLIOSTRO zu sehen war. Lloyd manipulierte bereits an den Instrumenten. Sekunden später konnten auch die vier Besatzungsmitglieder des Kleinstraumschiffs die EX-1819 sehen.
    »Kosum hat recht«, stellte Atlan fest. »Ich frage mich nur, was das bedeutet. Wenn ich es nicht mit eigenen Augen sehen könnte, würde ich bestreiten, daß sich jemand an Bord des Explorers befindet, der fähig ist, ein solches Schiff zu fliegen.«
    »Der Robotpilot!« erinnerte Takvorian.
    »Er muß eingeschaltet und programmiert werden«, sagte Atlan.
    »Vielleicht passierte es durch einen Zufall. Ist es nicht denkbar, daß ein paar Symbionten durch unseren Besuch die Nerven verloren und willkürliche Schaltungen an den Anlagen ihres Schiffes vornahmen? Das wäre eine Erklärung.«
    »Warten wir ab!« sagte Atlan. »Ich bin gespannt, ob sie einen erkennbaren Kurs einschlagen.«
    »Was die da tun, ist äußerst gefährlich«, kam Kosums Stimme aus den Lautsprechern. »Alle drei Ecksonnen besitzen eine hohe Gravitation. Die EX-1819 muß exakt gesteuert werden, wenn sie vom Zentrum des Sonnentransmitters nicht in den Gravitationsbereich eines Sternes geraten will.«
    Atlan verstand, auf welche Gefahr der Emotionaut hinwies.
    »Können wir denn überhaupt nichts tun?« fragte Lloyd bedrückt.
    »Haben Sie eine Idee? Selbst wenn wir jetzt die Narkosegeschütze einschalten, können wir das Schiff damit nicht mehr zum Stillstand bringen.«
    »Und die Traktorstrahlen?« fragte Takvorian.
    »Sie sind nicht stark genug, um gegen die Kräfte eines dieser Roten Riesen bestehen zu können«, antwortete Atlan.
    Schweigen trat ein. Die vier verschiedenartigen Wesen im Beiboot der CAGLIOSTRO beobachteten stumm, wie sich die EX-1819 aus dem Zentrum des Sonnentransmitters entfernte. Zunächst schien alles gutzugehen, dann jedoch wurde ein deutlicher Drift im Flug des Forschungsschiffs erkennbar.
    »Es gerät in den Einfluß von Gamma«, stellte Atlan fest.
    »Ja«, bestätigte Kosum über Funk. »Jetzt müßten sie mit voller Kratt beschleunigen, um aus dem Schlamassel noch herauszukommen. Ich befürchte nur, daß niemand mehr an Bord ist , der die notwendigen Schritte einleiten kann.«
    Die weiteren Ereignisse bestätigten seine Worte. Die EX-1819 geriet immer mehr in den Schwerkraftsog von Gamma.
    »Sie sind verloren!« stieß Lloyd hervor. »Niemand kann sie jetzt noch retten.«
    Die Blicke der Raumfahrer blieben auf den Bildschirm gerichtet, bis die EX-1819 aufglühte und wenig später endgültig verschwand.
    »Es ist aus«, sagte Atlan schwer. »Sie existieren nicht mehr.« Nach einer Weile erhob er sich und klappte seinen Helm zu. »Wir kehren an Bord der CAGLIOSTRO zurück. Unsere Mission ist beendet. Jetzt kommt es darauf an, daß wir Tschubai und Waringer herausholen, ohne daß es zu einer zweiten Katastrophe kommt.«
    Lloyd hob die Augenbrauen. »Ich habe das Gefühl, daß Sie sich für dieses Ereignis verantwortlich fühlen.«
    »Unser Besuch hat das Ende der EX-1819 ausgelöst!« erinnerte der Lordadmiral.
    »Das sehe ich anders«, erwiderte Fellmer Lloyd. »Wir haben getan, was nötig war. Wir wollten Hilfe bringen. Es ist mißlungen.«
    Atlan senkte den Kopf. »Wir hätten sie in Ruhe lassen sollen.«

19.
    »Wir machen einen neuen Versuch«, schlug Waringer vor. »Ich glaube, daß ich eine gute Idee entwickelt habe.«
    Tschubai seufzte. Nach den Mißerfolgen der vergangenen Stunden verlor er allmählich die Hoffnung, daß sie den pilzähnlichen Organismus besiegen konnten. Der Teleporter wäre schon froh gewesen, wenn sie zur CAGLIOSTRO hätten zurückkehren können. An eine erfolgreiche Eroberung von PP-III wagte er im Moment nicht zu denken.
    »Wir setzen es dem Vakuum aus«, verkündete Waringer. »Ich bin fast sicher, daß es das nicht überleben wird.«
    »Was haben Sie denn vor?« fragte Ras.
    »Ganz einfach! Wir öffnen die Hauptschleuse von PP-III und alle Drucktore. Auf diese Weise lassen wir die gesamte Luft aus der Station entweichen. Da wir beide unsere Schutzanzüge tragen und Atemluft für viele Stunden besitzen, kann uns nichts passieren. Anders sieht es mit unserem Fladenfreund aus. Er kann sich nicht

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