Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 076 - Raumschiff Erde

Titel: Silberband 076 - Raumschiff Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
landen. Bleiben wir aber weiterhin wachsam.« Wieder richtete Lerg das Wort an Clessidro. »Einverstanden, Clessidro. Ich bin übrigens Lerg Mopron. Wir landen gern auf dem Planeten Neu-Lemur.«
    Deutlich war die Verwunderung des anderen Mannes zu sehen. Lerg fing an zu lachen; er kannte den Grund dafür, daß dieser Mann dort unsicher wurde.
    »Woher kennt ihr den Namen unserer Welt?«
    »Wir haben ihn uns ausgerechnet!« erklärte Lerg. »Du bist erstaunt, weil wir ihn kannten. Aber ich sagte schon, daß wir aus einem gemeinsamen Stamm kommen. Aber   – Lachen ist nicht der schlechteste Anfang einer Freundschaft!«
    »Und bei weitem das beste Ende!« gab Clessidro ruhig zurück. »Ihr hattet Glück, daß wir unsere Sperrforts abgeschaltet haben.«
    »Wenn wir dies nicht gewußt hätten«, bestätigte Lerg, der noch immer grinste, »dann wären wir bei der Untersuchung von Neu-Lemur nicht so nahe herangegangen. Trotzdem sollten wir uns wegen unserer Gefangennahme noch etwas unterhalten. In Ruhe.«
    »Das ist nicht meine Aufgabe. Ich werde mich wieder der Schönheit unserer Welt und des sternenarmen Kosmos widmen, sobald wir gelandet sind«, sagte Clessidro kurz und zuckte mit den Schultern. »Folgt uns!«
    »Gern.«
    Er nickte Lerg zu und verschwand vom Schirm. Aus den Lautsprechern kam ein hartes Klicken, dann ertönte die Stimme des Nachrichtentechnikers: »Translatoren abgeschaltet.«
    »So!« sagte Lerg zufrieden und blickte die Schirme an. Auf der Panoramagalerie sah er deutlich die zwölf Schiffe, die noch immer in gleichem Abstand den Explorer eskortierten. Langsam wuchs der Planet aus der rotglühenden Dunkelheit hervor. Von hier sah er aus wie eine halbierte Kugel. Die Wolken und darunter das Meer spiegelten das rötliche Licht der Sonne Pool.
    Die Begleitschiffe veränderten ihre Positionen während des Landeanflugs nur insofern, als sie sich weiter zurückzogen und einen Ring mit größerem Durchmesser bildeten. Der Explorer durchstieß die dünnen, spiraligen Wolken, dann zeichneten sich Bilder ab, die mit nur geringen Unterschieden auch von der Erde hätten stammen können.
    Worden, der jetzt wieder neben Lerg saß, bemerkte knapp: »Es ist eine Art Heimkehr. Ein starker Eindruck, der gewissermaßen suggestiv ist.«
    »Sie haben recht, Worden. Man fühlt sich heimisch.«
    Carissa erkundigte sich aus der astronomischen Zentrale, für die es jetzt kaum Arbeit gab: »Es ist seltsam, nicht wahr, wie wenig wir uns um die Möglichkeit kümmern, durch den Transmitter zurückzugehen in unsere Milchstraße.«
    »Ja, mir geht es nicht anders«, bestätigte Mopron. Er fühlte eine bemerkenswerte Ruhe. Hier, unter ihnen, breitete sich eine schöne Landschaft aus, in der es die Explorermannschaft lange würde aushalten können. Das Schicksal des Schwesterschiffes hätte sie eigentlich weitaus mehr beschäftigen sollen, aber sie hatten es schon fast vergessen.
    Eigentlich hätten Lerg diese Gedanken warnen sollen, aber er lehnte es unbewußt ab, seine Überlegungen weiter zu verfolgen. Der Explorer landete inmitten einer Gegend, deren Hügel und Täler mit kleinwüchsigem Wald bestanden waren, auf einem riesigen Raumhafen. Die Anlage leuchtete kreisrund und weiß aus den schwarzgrünen Wäldern mit den unzähligen Wasserläufen hervor. Es mußte ein Raumhafen aus der alten Zeit sein. Die Kuppelgebäude und viele Anlagen, die halb in den Boden hineingebaut waren, sprachen für diese Annahme.
    »Jetzt kommt die interessanteste Phase des Fluges«, sagte Lerg und stand auf, als das riesige Schiff sicher auf den Landestützen ruhte und die Maschinen zum Teil abgeschaltet wurden.
    »Wie darf ich das verstehen?« fragte Carissa.
    »Warte nur ab und sieh. Freund Clessidro wird sich melden und uns einsperren. Begreiflicherweise haben wir etwas dagegen.«
    »Mit Recht!« knurrte Worden. Sie warteten. Noch immer war die Feuerleitzentrale besetzt. Innerhalb von Minuten konnte ein Schnellstart durchgeführt werden. Der HÜ-Schirm spannte sich um den Explorer. Schweigend und konzentriert, mit weit geöffneten Nachrichtenkanälen, augenblicklich zum schnellen Reagieren bereit, warteten die verschiedenen Abteilungen darauf, daß etwas geschah.
    »Funkkontakt!«
    Wieder leuchtete der Bildschirm auf. Gestochen scharf zeichnete sich das plastische Bild eines anderen Mannes darauf ab. Die Übersetzungsgeräte wurden aktiviert. »Ich bin Bentejac, der Vertraute von Gulyv-Tau. Verlaßt das Schiff und begebt euch in

Weitere Kostenlose Bücher