Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne

Titel: Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Hauptlabor erloschen!«, rief der Teleporter.
    »Springen Sie mit mir dorthin!«, befahl Bull, ohne zu zögern. Sie fassten sich an den Händen und entmaterialisierten. Am Eingang zum Hauptlabor hatten sich ein paar Besatzungsmitglieder versammelt. Bull runzelte die Stirn, als er sah, dass auch Fontain anwesend war.
    Der Terraner ergriff sofort die Initiative. »Räumt den Gang!«, ordnete er an. Die Männer zogen sich zurück. Nur Bull, Fontain und Ras blieben zurück. Bull sah Fontain an und verzog das Gesicht. »Sie kann ich leider nicht wegschicken!«
    »Nein«, sagte Fontain höflich. »Ich komme und gehe, wann immer ich es für angebracht halte.«
    Er neigte seinen massigen Körper nach vorn, als wollte er eine Verbeugung andeuten. Bull wünschte, der Cyborg hätte wenigstens Augen besessen, dann wäre es ihm leichter gefallen, mit ihm zu reden.
    Gucky materialisierte neben ihnen. »Ich wollte den großen Augenblick nicht versäumen«, sagte er zu Bull. »Sollen wir zu ihm hineingehen oder warten, bis er herauskommt?«
    »Ich weiß nicht«, sagte Bull unsicher. »Vielleicht hat er nicht die Absicht, das Labor zu verlassen.«
    »Er wird kommen«, prophezeite Fontain mit einer Sicherheit, als wollte er den nächsten Sonnenaufgang ankündigen. Bully fragte sich, warum er so nervös war. Schließlich erwartete er keinen Fremden. Immer stärker beschäftigte ihn die Frage, was während der vergangenen Stunden im Hauptlabor geschehen sein mochte.
    Bull warf Fontain einen Seitenblick zu. Der Cyborg schien nicht mehr zu wissen als er. Die Tatsache, dass er nicht eingegriffen hatte, schien darauf hinzuweisen, dass er keine Gefahr fürchtete.
    »Da kommt er!«, rief Ras Tschubai.
    Im Gang tauchte jetzt der muskulöse Wissenschaftler auf. Er wurde von einem Matten-Willy und einem Posbi begleitet.
    »Wir haben etwas Schreckliches herausgefunden!«, sagte Goshmo-Khan. »Wir sind alle nur Teil einer Illusion.«
    Bull sah ihn verständnislos an, dann wurde seine Aufmerksamkeit von dem Posbi in Anspruch genommen, der einen Schritt auf den Wissenschaftler zumachte und scheinbar wütend mit den Tentakeln wedelte.
    »Du hast es gesagt! Du weißt, was das bedeutet.«
    Bull hatte das Gefühl, dass irgendetwas Entscheidendes geschah. Er musste sehr schnell etwas tun, aber er ahnte nicht einmal, was Goshmo-Khan von ihm erwartete.
    »Ich musste es ihnen sagen!«, erwiderte Goshmo-Khan heftig. »Sie haben ein Recht darauf, es zu erfahren.« Er deutete auf Fontain und lachte. »Warum fürchten wir ihn, Bull? Auch er ist nur eine Illusion!«
    »Das ist doch sinnlos«, sagte Fontain. »Ich weiß zwar nicht genau, was Sie vorhaben, aber es wird nicht funktionieren.«
    »Du siehst, dass man uns nicht glaubt«, schaltete sich der Posbi ein. »Wenn wir nicht schweigen, werden sie uns ausschließen. Das ist der Sicherheitsfaktor, den man in die Illusion eingebaut hat.«
    »Ich frage mich, wie Sie es geschafft haben, dass der Posbi daran glaubt«, sagte Fontain bewundernd. »Ich durchschaue Ihren Plan, Erdenmensch.«
    »Er hält uns für einen Plan«, sagte der Posbi. »Auch das gehört zu den Sicherheitsfaktoren.«
    Goshmo-Khan presste die Hände vors Gesicht und schluchzte. »Wir können nichts tun!«, schrie er. »Unsere Existenz ist sinnlos. Wir können nichts dagegen tun.«
    »Die Illusion ist in sich geschlossen«, stellte der Posbi fest und explodierte.
    Bull riss die Hände hoch, um seine geblendeten Augen zu schützen. Der heiße Atem der Stichflamme versengte seine Gesichtshaut. Dann drang der Donner der Explosion in seine Ohren. Die Druckwelle riss ihn von den Beinen. Auch die anderen waren gestürzt. Nur Fontain stand noch da, unmittelbar neben der Explosionswolke, die sich langsam auflöste. Drei Löschroboter kamen den Gang entlanggerast, aber Goshmo-Khan schrie ihnen zu, dass sie verschwinden sollten.
    Bully sah, dass Fontain sich umdrehte und langsam davonging. Er richtete sich auf und warf dem Wissenschaftler einen fragenden Blick zu. »Was bedeutet das?«
    Goshmo-Khan sah Fontain nach. »Wenn er das ist, wofür ich ihn halte, fängt er jetzt an, darüber nachzudenken, ob er wirklich existiert.«
    »Und was versprechen Sie sich davon?«
    »Er könnte enden wie dieser arme Posbi«, sagte Goshmo-Khan hoffnungsvoll. »Es wäre ein bedeutender Sieg über Zeus.«

16.
    Ras Tschubai
    Ein bekannter Wissenschaftler sagte einmal: »Die psychische Krise der Aktivatorträger muss kommen. So gesehen sind die Zellaktivatoren Zeitzünder.

Weitere Kostenlose Bücher