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Silberband 078 - Suche nach der Erde

Titel: Silberband 078 - Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der größtenteils aus angestrahltem und ionisiertem Wasserstoff besteht und in dem sich laufend Sternentstehungsprozesse vollziehen, wobei ›laufend‹ in kosmischem Sinne gemeint ist. Dieser Wasserstoff bildet natürlich nicht von ungefähr einen Spiralarm, sondern weil er von dem galaktischen Magnetfeldsystem so ausgerichtet wird. Andernfalls hätten sich die Spiralarme dieser Galaxis längst um den galaktischen Kern gewickelt.
    Wenn wir nun bedenken, dass der Wasserstoff der Spiralarme kein jungfräulicher Wasserstoff mehr ist, wie er beispielsweise kurz nach der Bildung dieser Galaxis existierte, sondern durch den, sagen wir, Atem der ständigen Explosionen alter Sterne mit zahlreichen anderen, schwereren Elementen angereichert wurde, dann begreifen wir, dass es hier und da zu Konzentrationen dieser schweren Elemente kommt. In einer solchen Zone scheint sich Gercksvira zu befinden. Ich habe bisher nicht feststellen können, warum sich das auf den Transmitter auswirkt, aber Tatsache ist, dass es sich auswirkt.«
    »Vielleicht ist diese Zone spezifisch aufgeladen«, meinte Thelnbourg nachdenklich. »Und vielleicht stimmt diese Aufladung mit einer ähnlichen Ballungszone in dieser oder in einer anderen Galaxis überein, sodass hier ein energetisches Zusammenspiel entsteht, das jeden Körper, der hier entmaterialisiert, unweigerlich in der anderen Ballung rematerialisieren lässt.«
    »Das habe ich ebenfalls angenommen«, sagte Conschex und rieb seinen Nasenrücken intensiv mit Daumen und Zeigefinger. »Dahin zielende Berechnungen kommen aber stets zu dem Ergebnis, dass die Ballung im Gercksvira-Sektor so unwahrscheinlich ist, dass sie sich bestenfalls in einer von tausend anderen Galaxien wiederholt haben kann – es sei denn, ein identisches Gebilde ist irgendwo zwischen zwei Galaxien entstanden, die sich irgendwann streiften und dabei große Mengen von Materie austauschten, worunter naturgemäß mehr schwere Elemente enthalten sein müssten, als es der statistischen Verteilung innerhalb einer Galaxis entspricht.«
    »Sie denken an eine Materiebrücke, wie sie beispielsweise zwischen der Milchstraße und den Magellanschen Wolken besteht?«, erkundigte sich Thelnbourg interessiert.
    »Richtig«, antwortete Esto Conschex. »Nur nehme ich weitaus größere Dimensionen an.«
    »Aber kommt so etwas nicht sehr selten vor?«, fragte Thelnbourg weiter. »Ich habe bisher nur von einigen wenigen solcher Fälle gehört.«
    »Weil sie zu alltäglich sind«, meinte Conschex lächelnd. »Inzwischen weiß man, dass viele Galaxien irgendwann einmal mit anderen Galaxien kollidieren oder sie tangieren und dass dabei ein Materieaustausch kaum vorstellbaren Ausmaßes stattfindet. Gäbe es diesen Materieaustausch nicht, so hätte sich im Universum wahrscheinlich kein Leben entwickeln können.«
    »Hm«, machte Thelnbourg. »Der Rematerialisierungspunkt könnte demnach in einer Nachbargalaxis liegen, aber auch in Andromeda.« Er zuckte die Schultern. »Ich denke, diese Überlegungen nützen uns nicht unmittelbar etwas, vor allem, weil wir unter Zeitdruck stehen. Uns bleibt gar nichts weiter übrig, als den Transmitter in Betrieb zu nehmen und zu versuchen, die Strukturerschütterung anzumessen, die bei der Rückkehr des Schiffswracks in den Normalraum entsteht.«
    »Das denke ich auch«, erklärte Conschex. »Geben wir also grünes Licht für die Spezialisten, die das gefundene Wrack in die Abstrahlposition bringen sollen, Goarn?«
    »Einverstanden, Esto«, antwortete Thelnbourg.
    Captain Tecopah und seine Crew mussten fast zwei Stunden warten, bis die angekündigten Spezialisten ankamen.
    Nachdem Tecopah ihnen das Wrack übergeben hatte, wartete er, bis die vier Männer darin verschwunden waren. Danach wandte er sich an seine Gefährten und sagte: »Eigentlich ist es höchste Zeit, dass wir zur IMPERATOR VII zurückkehren. Aber vorher möchte ich noch ein oder zwei Wracks untersuchen. Diese Zeit muss uns bleiben.«
    »Du willst uns wohl Sauerstoff in einen Deuterium-Fusionsreaktor blasen, Weißer Büffel, he?«, meinte Gray Noonka dazu. »Was soll das, du warst doch sonst kein Geheimniskrämer?«
    Jerome zuckte die Schultern. »Du kannst ja aussteigen, wenn du keine Lust hast mitzukommen, Gray«, erwiderte er.
    »Soll ich vielleicht zu Fuß zur IMPERATOR VII fliegen?«, schimpfte Noonka. »Da bleibe ich doch lieber hier.«
    Tecopah lächelte und blickte den Akonen fragend an.
    »Sie werden sprechen, wenn Sie den Zeitpunkt für

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