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Silberband 079 - Spur des Molkex

Titel: Silberband 079 - Spur des Molkex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Freund«, sagte der Mausbiber ernsthaft. »Wir werden hier das erste Licht abwarten und dann unsere Bomben verstecken. Und dann gehen wir vielleicht auf die Suche nach a Hainu, Rorvic und Tschubai. Obwohl ich bezweifle, dass sie sich auf diesem Planeten befinden.«
    »Ich kann nichts anderes tun als warten«, klagte Cam vorwurfsvoll. »Aber ich kann auch nicht sagen, dass mir die Situation sehr gefällt.«
    »Mir auch nicht«, entgegnete Gucky. »Aber Rhodan zum Beispiel hat im Augenblick viel größere Sorgen.«
    »Das mag sein.«
    Sie wussten, dass sie drei bis vier Stunden auf das Licht warten mussten. In dieser Zeit drehte sich der Planet weiter, und so war es mit Perry Rhodan abgesprochen. Rhodan seinerseits hatte versprochen, sich in jedem Fall über Funk zu melden. Es würde spannend werden.
    Hoffentlich wird es nicht tödlich, dachte Gucky verzweifelt, aber er spielte weiterhin den Optimisten. Cam war seine größte Sorge.
    15 Minuten nach dem Verschwinden des Teleporters beschleunigte die KALKUTTA und raste in gerader Linie auf den Planeten zu – oder vielmehr jetzt, in dieser Entfernung, auf das annähernde Zentrum des Schreckwurm-Systems. Aber das Experimentalschiff hatte sich verändert. Der HÜ-Schirm leuchtete rund um die Kugelschale. Sämtliche Beiboote waren bemannt, alle Verteidigungssysteme waren aktiviert. Die riesigen Antennen strahlten mit großer Kapazität einen offenen Funkspruch aus, der bereits übersetzt war. Die Kugel aus Stahl hatte sich in einen wachsamen, gleichsam fiebernden Organismus verwandelt.
    »Wir haben Klaschoy Argtamayn Benzynurh an Bord und zwei Leute seiner Begleitung. Wir sind hier, um mit der Königin zu verhandeln!«
    Immer wieder wurde dieser Spruch abgestrahlt. Mit flammenden Triebwerken schoss das Experimentalschiff auf das System zu, und wenige Minuten nach der Beschleunigungsstufe wurden die Ploohns aufmerksam.
    In einer ruhigen Ecke nahm Dolf Saydenstiker Janner Daiana zur Seite und sagte in hellem Entsetzen: »Meinen Sie nicht auch, Zweiter, dass der Chef verrückt geworden ist?«
    Janner, der in seinem Leben schon viel erlebt und überstanden hatte, hob seine schmalen Schultern und betrachtete den Dhiccer. Das Fell war dunkelgrau. »Vielleicht pokert er etwas hoch, aber ich glaube, er kommt damit durch. Immerhin hat er den Finger am Drücker. Er kann die beiden Bomben innerhalb von weniger als einer Stunde zünden.«
    »Trotzdem! Er rast mitten auf den Planeten los, in die Pulks der feindlichen Schiffe hinein! Das ist Selbstmord!«
    Janner streichelte abwesend den Kopf des Tierchens und meinte beschwichtigend: »Ich sehe das anders.«
    »Wie? Etwa erfolgreich?«
    »Hören Sie, Dolf«, murmelte Janner und blickte hinüber zu Rhodan, der seine Anordnungen gab und scheinbar ruhig mitten in der Zentrale saß. Auf der Panoramagalerie wurde das Licht der Zentralsonne des Schreckwurm-Systems deutlicher und heller.
    »Die Schiffe werden aufmerksam. Ein Teil verlässt die Wachpositionen und schwenkt auf unseren Kurs ein!«, dröhnte eine Stimme aus der Ortungsabteilung.
    »Verstanden!«
    Daiana überlegte ruhig. Rhodan spielte zweifellos ein gefährliches Spiel. Er gründete seine Hoffnungen lediglich auf eine Sammlung von Theorien, aber ihn schien so etwas wie ein Instinkt zu leiten, der ihn scheinbar bis heute nicht getrogen hatte. Er war fest entschlossen, den Krieg zwischen Ploohns und Terranern zu einem Ende zu bringen.
    Wieder drängte Saydenstiker: »Sehen Sie, Janner … der Abgesandte hat einige unserer Leute schwer verletzt und versucht, sich selbst zu entleiben. Das Molkex ist für die Ploohns von lebensnotwendiger Wichtigkeit. Sie haben schon gemerkt, dass sich ein terranisches Schiff nähert. Und dann auch noch Funksprüche im Klartext! Sie werden uns vernichten!«
    »Wir haben denselben Vorteil wie der Klaschoy Benzynurh, der in der Nähe meines Schiffs aufgetaucht ist: Wir sind durch diese Funksprüche Parlamentäre geworden. Auf Verhandlungsbereite schießt man nicht so schnell. Trotzdem haben Sie Recht. Rhodans Spiel ist reichlich gewagt. Aber so seltsam es klingen mag: Ich glaube, dass wir gewinnen!«
    Giftig gab Saydenstiker zurück: »Dann sind Sie in diesem Schiff einer der wenigen, die dies glauben. Ich jedenfalls habe bereits mein Testament gemacht.«
    Janner wusste keine bessere Methode, als dieses Gespräch zu beenden. Er sagte freundlich: »Es wird mit Ihnen zusammen in der KALKUTTA verbrennen. Sie hätten sich die Mühe sparen

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