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Silberband 079 - Spur des Molkex

Titel: Silberband 079 - Spur des Molkex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sechs risikoreiche Bewegungen – wenn sie nicht entdeckt wurden.
    »Mir herrscht zu viel Verkehr«, sagte Gucky unruhig. »Maschinen, Roboter, Patrouillen … Wir dürfen auf keinen Fall entdeckt werden. Wenn Rhodan uns anfunkt, ist es höchste Zeit.«
    »Ich verstehe, Gucky. Ich hätte nicht mitkommen dürfen. Ich glaube, ich bin zu ungeschickt für diese Art der Auseinandersetzung.«
    Mit großem Ernst erwiderte der Mausbiber: »Aber du bist ein absolutes Ass, wenn es um die hochkomplizierten Geräte geht. Keine Angst, ich werde schon auf dich aufpassen.«
    »Hoffentlich.«
    Hinter dem Bergriesen schob sich die Sonne hoch. Abermals wurde es heller. Gefährlich nahe flog einer der Gleiter an dem einzelnen Berg vorbei, in dem sich die Terraner mit ihrer hochbrisanten Last verbargen. Ununterbrochen hielt Gucky Ausschau, schließlich ließ er das Glas sinken und sagte: »Siehst du dort den langen, schrägen Hang? Er ist voller Spalten. Wenigstens sieht es von hier so aus.«
    Naulath folgte mit gerunzelten Brauen der Richtung, in die Gucky deutete. Er sah, etwa dreitausend Meter entfernt, einen einzelnen Berg in abenteuerlichen Formen. Er sah aus wie eine große, zur Unkenntlichkeit verschmolzene und heruntergebrannte Kerze, die man mit riesengroßen Brocken gespickt hatte. Die Farbe war ein undefinierbares Blau, aber sämtliche Kanten und Höhlungen schimmerten. Um diesen Berg herum sah Gucky nicht einmal die Spuren von Straßen, und der nächste Arbeitstrupp war weit genug entfernt. Der zungenförmige Hang erstreckte sich mehr als tausend Meter in die Richtung der Terraner. Er sah aus, als bestünde er aus lauter kleinen Schollen mit vielen Ecken.
    »Dorthin?«
    »Ja«, antwortete Gucky. »Ich nehme dich mit, denn wir müssen den Platz in kurzer Zeit wieder finden können.«
    »Einverstanden. Diese Bombe hier?«
    »Ja. Halt dich fest!«
    Gucky packte mit einer Hand die Bombe, mit der anderen den Terraner und teleportierte über rund dreitausend Meter hinweg. Augenblicklich hatte sich die Umgebung verändert.
    Langsam sanken sie einen schmalen Spalt mit zerklüfteten Wänden abwärts. Gucky hielt mit seiner telekinetischen Kraft den Mann und die Bombe ruhig und ließ sich langsam abwärts sinken. Einige Sockelbänder zogen sich den Spalt entlang, dann öffneten sich in dem Gestein breite Risse, die nach beiden Seiten abzweigten. Es wurde schmaler, unter ihnen zeigte sich der Geröllboden der Spalte. Sie befanden sich mitten in dem einst verschwundenen Molkex.
    Gucky hielt an, aktivierte den Schwebemechanismus der Bombe und drehte sie in der Luft herum. Dann schob er sie vorsichtig in die tiefste Spalte hinein und schaltete das Antigravgerät aus. Eine Ortungsgefahr weniger.
    »Hier kann sie kaum entdeckt werden«, sagte er leise. »Aber es wird schwierig sein, die Stelle wieder zu finden. Gehen wir an die Oberfläche zurück. Ist die Position richtig? Wirst du an die Bombe gut herankommen? Du weißt, es muss schnell gehen!«
    Naulath hatte sich, von Gucky telekinetisch festgehalten, an der Vorderseite des Mechanismus zu schaffen gemacht und sagte jetzt zögernd: »Alles klar. Wenn ich erst einmal hier bin, dauert es nur Sekunden.«
    Sie schwebten wieder vorsichtig nach oben. Dicht unterhalb des Rands hielten sie an. Jetzt sahen sie die Ebene in einem anderen Winkel und von einer gänzlich veränderten Position aus. Und sie sahen auch, dass sich von zwei verschiedenen Stellen Gleiter näherten. Die Maschinen flogen dicht über dem Boden dahin, aber ihr Ziel war einwandfrei der Molkex-Berg, in dem die zweite Bombe versteckt war.
    »Verdammt!«, sagte Gucky wütend. »Ich muss etwas unternehmen.«
    Er zeigte Naulath eine Stelle, an der sich der Techniker gleichzeitig festhalten und verbergen konnte, dann teleportierte er wieder. Als Cam das puffende Geräusch der ins Vakuum zurückströmenden Luft hörte, war Gucky bereits verschwunden. Naulath fühlte sich plötzlich sehr einsam und verloren. Er war versucht, über Funk nach Hilfe zu rufen.
    Ein etwa vierzig Meter langer Korridor, hell ausgeleuchtet, führte von einer großen Schleuse in einen geräumten Saal. Entlang der Wände standen in Abständen von weniger als einem Meter einhundert Roboter. Es waren sämtliche kampffähigen Maschinen dieses Experimentalschiffs. Das Licht rief auf ihren Metallkörpern schimmernde Reflexe hervor.
    »Ich hoffe, Sir, dass dieses Schauspiel gebührend beachtet wird.«
    Perry Rhodan, der seine Spannung kaum noch verbergen konnte,

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