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Silberband 080 - Menschheit am Scheideweg

Titel: Silberband 080 - Menschheit am Scheideweg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schönheit des Tales entging ihm völlig.
    Die Roboter verschwanden durch das Leck im Innern der KENSINGTON. Es blieb alles ruhig.
    »Jetzt sind wir an der Reihe«, sagte Leticron.
    Er übernahm die Spitze. Tandemar und Mannjock folgten unmittelbar hinter ihm. Im Allgemeinen operierte Leticron bei solchen Unternehmungen vorsichtiger. Es kam selten vor, dass er sein eigenes Leben riskierte. Er konnte sich nicht erklären, was ihn zu diesem totalen Einsatz antrieb.
    Die Männer um ihn herum hielten ihre Waffen schussbereit. Sie schwebten jetzt über der Polkuppel der KENSINGTON, in der sich das Leck befand. Der Überschwere erwartete, es unten in der Dunkelheit aufblitzen zu sehen, doch der Feuerstoß blieb aus. Er schaltete den Helmscheinwerfer ein und schwebte durch die Öffnung. In unmittelbarer Nähe der Explosionsstelle waren Wände und Decken völlig deformiert. Leticron wunderte sich, dass man an Bord der KENSINGTON vor dem Angriff keine Schutzschirme aufgebaut hatte.
    Hatte man nicht mit diesem Angriff gerechnet? Vielleicht glaubten die Terraner, dass Leticron den Greiko lebend in die Hände bekommen wollte.
    Der Erste Hetran leuchtete die nähere Umgebung ab. Niemand war zu sehen. Inzwischen waren weitere Besatzungsmitglieder der BELLTRAG in das terranische Schiff eingedrungen. Leticron fand zu seiner üblichen Überlegenheit zurück.
    »Durchsucht alle Räume!«, befahl er. »Tandemar und Mannjock folgen mir in die Zentrale.«

21.
    Die Explosion im oberen Teil des Schiffs hatte die Zentrale schwer beschädigt. Der größte Teil der Instrumente war ausgefallen, und die Orter zeigten falsche Werte. Die Funkanlage funktionierte nur noch einseitig; Schulz konnte zwar Nachrichten empfangen, aber er war nicht in der Lage, zu senden.
    Schulz konnte nicht feststellen, was außerhalb der KENSINGTON vorging, aber er konnte es sich vorstellen. Er wunderte sich, dass keine weiteren Angriffe erfolgten. Vielleicht war Leticron sicher, dass er sein Ziel bereits erreicht hatte.
    Der USO-Spezialist fragte sich, wie Kroiterfahrn die Erschütterung überstanden haben mochte. Es war nicht anzunehmen, dass in den unteren Decks schlimmere Zerstörungen entstanden waren. Schulz dachte auch mehr an die psychischen Auswirkungen, die der Angriff auf den Greiko gehabt haben musste.
    Ich will jetzt zu ihm, Tako, dachte er. Warum widersetzen Sie sich immer noch? Es ist doch alles entschieden. Er wird in jedem Fall sterben müssen. Lassen Sie mich in den letzten Minuten seines Lebens bei ihm sein. Er soll nicht nur in einer Atmosphäre der Gewalt und der Einsamkeit sterben.
    Nein!, dachte Kakuta.
    Schulz richtete sich auf, aber zum ersten Mal wurde sein eigener Wille von dem des Altmutanten unterdrückt.
    Es tut mir Leid, dass ich so handeln muss, sagte Kakuta. Ich hoffe, dass Sie mich verstehen werden, wenn alles vorbei ist.
    Schulz stand breitbeinig da und kämpfte gegen den Einfluss des fremden Willens an. Er merkte schnell, dass er dem Mutanten nicht gewachsen war. Sie unterstützen diesen Mord!, dachte er verzweifelt. Sie tun alles, dass es dazu kommt.
    Es hat keinen Sinn, wenn wir jetzt darüber diskutieren, antwortete der Telepath.
    Schulz wurde abgelenkt, denn draußen im Hauptgang wurden schwere Schritte hörbar. Stimmen klangen auf.
    Der USO-Spezialist wollte nach seiner Waffe greifen, doch Kakuta hinderte ihn daran. Wollen Sie sofort erschossen werden?, fragte der Altmutant. Sie müssen jetzt ruhig bleiben.
    Schulz starrte zum Eingang der Zentrale hinüber. Wenige Augenblicke später wurden dort drei ungefüge Gestalten in schweren Schutzanzügen sichtbar. Es waren Überschwere.
    Der Mann, der an der Spitze ging, öffnete seinen Helm und klappte ihn zurück.
    »Hallo, Schulz!«, sagte Leticron drohend.
    Jandoll war nicht überrascht, dass Atlan und Tekener sich an Bord der VELLIKA aufhielten. Der Lordadmiral erwartete den Kommandanten der KENSINGTON vor dem Transmitter. Die Besatzungsmitglieder der KENSINGTON wurden von Offizieren der VELLIKA empfangen und in die verschiedenen Aufenthaltsräume des Schiffs geführt.
    Jandoll strich sich die Haare aus der Stirn und holte tief Atem. »Es scheint zu klappen, Sir«, sagte er zu Atlan. »Jetzt befinden sich nur noch Schulz, Kroiterfahrn und Kakutas Bewusstseinsinhalt an Bord der KENSINGTON.«
    »Wie geht es Schulz?«
    »Sie wissen, was er von der Sache hält. Ich glaube nicht, dass sich seine Meinung geändert hat. Er hält uns für Mörder. Leticron ist für ihn nur die

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