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Silberband 080 - Menschheit am Scheideweg

Titel: Silberband 080 - Menschheit am Scheideweg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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das Roboterkommando auf Goshmos Castle gelandet war.
    Der Mongole kam per Transmitter an Bord des Flaggschiffs und erstattete Bericht. Aus seiner Schilderung ging hervor, dass alle Mitglieder seines Einsatzkommandos sich rechtzeitig aus der explodierenden Maschinenhalle hatten retten können, einige allerdings nur mit mehr oder weniger schweren Verletzungen.
    »Und die Roboter?«, fragte Rhodan.
    »Von denen ist kein Einziger wieder aufgetaucht«, antwortete Goshmo-Khan. »Sie hatten die Anweisung, bis zuletzt bei den Maschinen zu bleiben und am Transmitter den Menschen den Vortritt zu lassen.«
    Rhodan nickte. »Haben Sie feststellen können, ob die Halle noch existiert?«
    »Nicht schlüssig. Wir haben oberflächliche Echolotmessungen vorgenommen und im Innern des Felsens einen Hohlraum entdeckt, dessen Größe und Gestalt etwa mit den Maßen der Maschinenhalle übereinstimmen. Im Augenblick ist eine Gruppe von Werkrobotern damit beschäftigt, einen Zugang zu dem Raum herzustellen. Ich erwarte ihre Meldung jeden Augenblick.«
    »Haben Sie auch nur die geringste Ahnung«, erkundigte sich Rhodan, »was wirklich aus Zeus und seiner Burg geworden ist? Ich habe Ihre Schilderung von den abenteuerlichen Beobachtungen, die Sie gemacht haben. Aber …«
    »Ich weiß«, fiel ihm der Mongole mit bitterem Grinsen ins Wort, »es fällt Ihnen schwer, daran zu glauben. Mir ginge es nicht anders, wenn ich an Ihrer Stelle wäre. Aber fragen Sie Ras. Er hat alles mit angesehen.«
    »Ras bestätigt Ihre Schilderung«, pflichtete Rhodan ihm bei. »Auch der Mann, der die K-MP-99 steuerte. Aber die Kameraaufnahmen der Korvette zeigen nichts. Bis zu dem fraglichen Zeitpunkt, in dem nach Ihrer Schilderung Zeus mitsamt seinen Gebäuden in einem Lichtblitz verschwand, ist auf den Aufnahmen weiter nichts zu sehen als eben der Tafelfelsen mit der Burg obenauf. Keine Aufblähung, keine Leuchterscheinung.«
    »Und danach …?«, fragte der Mongole gespannt.
    »Danach hören die Burg und die obersten Schichten des Felsens einfach auf zu existieren. Ohne Blitz, ohne Donner. Von einer Aufnahme zur nächsten sind sie wie weggewischt.«
    Goshmo-Khan seufzte und fuhr sich mit dem Handrücken über die schweißnasse Stirn. »Um ihre Frage zu beantworten, Sir … Nein, ich habe nicht die leiseste Ahnung, was aus Zeus und seiner Burg geworden ist.«
    In diesem Augenblick gab das Armbandfunkgerät, das er als Ersatz für das im Einsatz verlorene an sich genommen hatte, ein helles Summen von sich. Die helle, klare Stimme eines Roboters erklang: »Der Zugang zu dem fraglichen Hohlraum im Innern des Felsens ist geschaffen, Sir.«
    Der Mongole holte tief Luft, zögerte eine halbe Sekunde und erkundigte sich dann: »Handelt es sich um die Maschinenhalle?«
    »Nach den Dimensionen des Raums zu urteilen, ja, Sir.«
    Goshmo-Khans Stimme zitterte merklich, als er fragte: »Wie sieht es dort aus? Wie schlimm sind die Zerstörungen?«
    »Ich kann diese Frage nicht beantworten, Sir«, erklärte der Robot, »da ich den ursprünglichen Zustand der Halle nicht kenne. Mein allgemeiner, unverbindlicher Eindruck ist, dass dieser Raum sich im Zustand mittelschweren Ruins befindet. Diese Aussage ist, wie ich schon bemerkte, unverbindlich …«
    Der Mongole unterbrach die Verbindung. »Verdammter Robot!«, knurrte er bitter. »Als ob er sich für seine Unverbindlichkeit etwas kaufen könnte!«
    Rhodan stand unvermittelt auf. »Wir sehen uns die Sache am besten selber an …«
    Der Gang durch die Felsmassen war mit Desintegratoren erschaffen worden. Er war hoch und geräumig, und die Wände fühlten sich kühl an. In kurzen Abständen hatten die Roboter Leuchtscheiben an die Wände geklebt. Man kam gut voran.
    Goshmo-Khan befand sich an der Spitze der kleinen Gruppe. Ungeduldig drängte er vorwärts. Vor ihm gab es eine Lichtquelle, die kräftiger war als die phosphoreszierenden Leuchtplatten an den Wänden. Er hörte die Geräusche arbeitender Roboter. Der Gang weitete sich, und eine Halle tat sich vor ihm auf, die von einer Gruppe hastig aufgestellter Sonnenlampen erhellt wurde. Der Mongole blickte sich um. Er trat aus der Mündung des Gangs hinaus und eilte in den riesigen Raum hinein. Dabei blickte er hierhin, dorthin und stieß unverständliche Laute aus. Schließlich blieb er stehen. Im Schatten eines mammuthaften Gebildes, dessen Funktion sich nicht erkennen ließ, hatte er etwas entdeckt, einen dunklen Fleck etwa von der Größe eines menschlichen Körpers. Er

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