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Silberband 081 - Aphilie

Titel: Silberband 081 - Aphilie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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in NATHAN?«
    »Moment, Moment«, ertönte es aufgeregt. »Wie war das? Sagten Sie: Was, zum Kuckuck? Und ist das eine altterranische Redewendung? Ich sammle so etwas, müssen Sie wissen. Auf der SOL pfeift das inzwischen jeder Signalgeber aus den Lautsprechern.«
    Kerlott Percellar runzelte die Stirn. »Wenn Sie wirklich von der SOL kommen, hätten Sie mir das nicht verraten dürfen. Jeder Aphiliker ist verpflichtet, Immune anzuzeigen, die er entlarvt hat.«
    »Ein Aphiliker würde niemals was, zum Kuckuck sagen, Mr. Percellar. Nur deshalb habe ich mich zu erkennen gegeben. Ein Immuner aber ist unser Verbündeter. Sie werden uns doch helfen, nicht wahr?«
    »Sie sind also nicht allein?«, erkundigte sich Percellar.
    »Natürlich nicht. Wir sind ein Dreierteam.«
    Kerlott Percellar nickte. »Ich werde Ihnen helfen – unter einer Bedingung. Sie berichten mir alles über die SOL, über Perry Rhodan und über die Menschen auf seinem Raumschiff.«
    »Mann, wir haben nicht so viel Zeit!«, protestierte der Siganese. »Perry Rhodan wartet im Leerraum auf uns.«
    »Ihm kommt es bestimmt nicht auf eine Stunde mehr oder weniger an«, entgegnete der Robotiker. »Ich werde die Wanderfalle ausschalten und bitte Sie, mir in einen Untersuchungsraum zu folgen. Dort können wir uns ungestört unterhalten. Versuchen Sie aber nicht, mich zu überwältigen. Ich habe immer einen Finger auf dem Sensor des Alarmauslösers.«
    »Na schön«, antwortete der Siganese resignierend. »Wer kann schon eine so freundliche Einladung ablehnen. Einverstanden, Mr. Kuckuck.«
    Im nächsten Untersuchungsraum angekommen, öffnete Kerlott Percellar den unteren Rumpfverschluss des Wartungsroboters und leuchtete mit einer Handlampe ins Innere der Maschine, um sich davon zu überzeugen, dass tatsächlich drei Siganesen an die Überbrückungsschaltung angeschlossen waren. Erst als er auf den Kampfanzügen der Zwerge den Namen SOL mit der jeweiligen persönlichen Kodebezeichnung erkannt hatte, war er sicher, dass er es mit Freunden zu tun hatte, die der Menschheit nicht schaden wollten.
    Dennoch bestand er weiterhin darauf, dass die Besucher alles berichten sollten, was auf der SOL in der kurzen Zeit seit dem Start von der Erde geschehen war. Er hörte aufmerksam zu und stellte hin und wieder Zwischenfragen, wenn er etwas nicht richtig verstanden zu haben glaubte.
    Als die Siganesen geendet hatten, sagte Percellar: »Sie denken sicher, ich hätte Sie aus egoistischen Motiven so lange aufgehalten, meine Herren Kollegen. Das stimmt aber nicht. Wissen Sie, ich habe ein sehr gutes Gedächtnis, und ich bin sicher, dass ich nichts von Ihrem Bericht vergessen werde. Ich werde alles behalten und dafür sorgen, dass andere Immune es ebenfalls erfahren. Das wird ihnen helfen, ihr schweres Schicksal zu ertragen, denn es stärkt die Hoffnung, dass Perry Rhodan eines Tages alle von der Aphilie befreien wird.«
    »Wir bitten um Verzeihung, dass wir Sie falsch eingeschätzt haben«, erwiderte Kaddy Gonsten. »Ich hoffe, Sie helfen uns weiter, damit wir unsere Mission erfüllen können.«
    »Ich werde alles für Sie tun, was mir möglich ist«, antwortete Percellar. »Aber zuerst müssen Sie mir sagen, welchen Auftrag Sie haben.«
    Gonsten erklärte es ihm.
    »Ich kenne das angesprochene Lager nicht«, erwiderte Kerlott Percellar.
    »Es ist ja auch geheim«, sagte Gonsten. »Außerdem kann nur der eindringen, der den noch geheimeren Kode kennt. Wir befinden uns zurzeit circa achthundert Meter über dem Lager und in horizontaler Linie noch dreihundertsiebzig Meter entfernt.«
    Kerlott Percellar dachte nach, dann erklärte er zögernd: »Das Gebiet gehört nicht mehr zu meinem Kontrollbezirk. Wir müssen demnach den dort zuständigen Kontrolleur für eine Weile ausschalten. Diese Aufgabe übernehme ich. Außerdem stelle ich Ihnen fünf Wartungsroboter zur Verfügung, die beim Abtransport der Hochenergiekonserven helfen können. Sie kommen allerdings niemals mit den Konserven aus NATHAN hinaus, es sei denn mit Hilfe eines Materialtransmitters. Aber was wird dann aus dem Schiff, mit dem Sie auf Luna gelandet sind?«
    »Das würden wir gern mitnehmen«, antwortete Kaddy Gonsten. »Gibt es auf der Mondoberfläche nicht Nottransmitter, mit denen im Katastrophenfall Menschen und Material in Sicherheit gebracht werden könnten?«
    »Das schon. Aber diese Transmitter können nur an Ort und Stelle auf ein Ziel justiert werden, das zudem nicht auf dem Mond liegt, und dazu brauchte ich

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