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Silberband 081 - Aphilie

Titel: Silberband 081 - Aphilie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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genannt haben.«
    »Das ist unmöglich«, erwiderte Kaddy Gonsten. »Bei einer so wichtigen Sache würde Perry Rhodan sich niemals irren. Ich denke, den Fehlschlag haben wir dir zu verdanken, Dadno. Du hast gepfuscht.«
    »Wieso ich?«, protestierte Welms. »Ich habe meinen Teil richtig aufgesagt.«
    »Und außerdem deinen privaten Senf dazugegeben: Weiter weiß ich es nicht. Stimmt's?«
    »Hm«, machte Dadno Welms nachdenklich.
    »Man kann sich auf keinen Menschen mehr verlassen«, klagte Gonsten. »Alles muss man selbst machen. Nun darf ich sogar den ganzen Spruch aufsagen.« Er räusperte sich und begann: »Masse ist eine grundlegende Eigenschaft der Materie, die sich darin äußert, dass die Materie jeder Veränderung ihrer Bewegungslage Widerstand entgegensetzt.«
    Gespannt beobachtete er durch das optische System des Roboters den Behälter. Aber nichts rührte sich.
    »Ich möchte wissen, wo jetzt wieder der Hund begraben liegt«, sinnierte Kaddy Gonsten verbittert.
    »Pfui!«, empörte sich Jiffer Springo. »Wie kann man nur derart unästhetische Sprüche von sich geben?«
    »Und sie noch dazu von einem Roboter aussprechen lassen«, warf Dadno Welms ein.
    »Von einem Roboter …«, wiederholte Gonsten grübelnd. »Warum fällt mir erst jetzt ein, dass in Wirklichkeit nicht wir mit unseren Stimmen gesprochen haben, sondern dass unsere Gedankenimpulse den Roboter veranlasst haben, sie über Funk abzustrahlen. Wir konnten unsere Worte zwar verstehen, weil sie auch vom Symbolempfänger des Roboters aufgenommen und in unsere Gehirne überspielt wurden, aber wenn das Impulssiegel des Behälters nur auf Worte in menschlicher Sprache reagiert, konnte es sich gar nicht öffnen.«
    »Folglich müssen wir uns von der Überbrückungsschaltung lösen und aussteigen«, meinte Welms.
    Kaddy Gonsten seufzte. »Mir bleibt schon gar nichts erspart«, klagte er. »Ich muss es wohl auf mich nehmen, allein auszusteigen. Ihr bleibt hier. Es genügt, wenn ein Mann den Kode aufsagt. Aber verliert nicht die Kontrolle über den Roboter!«
    »Wir werden uns anstrengen, Crash«, versprach Welms.
    »… und dir die Daumen drücken«, behauptete Springo.
    »Übernehmt euch nur nicht«, murmelte Gonsten, während er sich die Anschlüsse vom Kopf riss, was wegen des fest haftenden Wundplasmas eine schmerzhafte Prozedur war.
    Endlich kletterte er zur Wartungsöffnung hinab, drückte den Verschluss mit Hilfe seines Druckstrahlers nach außen, schaltete das Flugaggregat an und flog ins Freie.
    Gonsten schwebte vor dem Impulssiegel des Behälters, als er den Kode aufsagte. Diesmal reagierte das Siegel sofort. Der Behälter öffnete sich und gab den Blick auf achtzehn Zylinder aus rötlich schimmerndem Ynketerk frei, die jeder zweieinhalb Meter hoch waren und 65 Zentimeter durchmaßen.
    »Erstaunlich, dass das Grundwissen der Menschheit in achtzehn solchen Zylindern komprimiert ist«, sagte Gonsten bewundernd. »Wirklich eine erstaunliche Leistung.«
    Er fuhr erschrocken herum, als stampfende Geräusche ertönten. Als er die fünf Wartungsroboter zusammen mit Kerlott Percellar erblickte, atmete er auf. Doch da hatte Percellar den Siganesen ebenfalls entdeckt. »Sie müssen verschwinden!«, rief er in höchster Erregung. »Das Sicherheitskommando Luna hat entdeckt, dass der Meteorit, der im Krater Harpalus aufschlug und scheinbar explodierte, kein Meteorit war. Inzwischen wird nach Eindringlingen gesucht. Jeden Augenblick kann auch hier ein Suchkommando auftauchen.«
    »Aber die Datenspeicher …«, erwiderte Gonsten, nachdem er den ersten Schreck überwunden hatte. »Sie müssen unbedingt abgestrahlt werden!«
    »So viel Zeit bleibt uns nicht«, widersprach Percellar. »Verschließen Sie das Versteck, dann schicke ich Sie mit dem Materialtransmitter auf das Robotschiff zurück!«
    Kaddy Gonsten schüttelte den Kopf. »So schnell gebe ich mich nicht geschlagen«, sagte er bestimmt. »Meine Kollegen und ich werden NATHAN verlassen und die Suchmannschaften auf eine falsche Spur führen. Dadurch erhalten Sie Zeit, die Datenbehälter in den Transmitter zu schaffen und abzustrahlen.«
    »Und Sie?«, fragte Percellar. »Wenn Sie versuchen sollten, mit Ihrem Raumschiff zu starten, werden die Abwehrforts Sie innerhalb weniger Sekunden abschießen.«
    Der Siganese verzog die Mundwinkel. »Wir werden mit der VULCAN starten, aber nicht in den Weltraum«, erwiderte er. »Wir fliegen zum nächsten Außentransmitter, lassen uns von Ihnen in den

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