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Silberband 083 - Kampf um die SOL

Titel: Silberband 083 - Kampf um die SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Minuten erreichen würden. Die anderen Raumer zogen sich zu einer kegelförmigen Schale zusammen, deren Mittellinie die PHARAO entlangjagen würde. Sie planten, unsere Flucht zu einer Art Spießrutenlauf zu machen.
    Die Konstantriss-Nadelpunktkanonen wurden feuerbereit gemacht.
    »Werfen Sie die verdammte Bombe des Aphilikers raus!«, befahl der Kommandant.
    Von einer der Schleusen kam die Bestätigung. Wenig später registrierte ich den Ortungsreflex, als der Koffer durch eine Strukturlücke im Energieschirm wirbelte. Ein Thermogeschütz feuerte. Alles verlief so schnell, dass die Fusionsbombe weit hinter uns explodierte. Ohne Zweifel sorgte sie für weitere Verwirrung bei den Aphilikern.
    Die Kegelformation zog sich zusammen. Nun zeigte sich, dass terranische Raumschiffe der PHARAO an Beschleunigungsvermögen deutlich überlegen waren. Sie erreichten ihre angestrebten Positionen früher als wir.
    Das konnte den Ausschlag geben. »Die Triebwerke funktionieren fantastisch«, hörte ich Roi Danton zu Radik sagen. »Wir können zufrieden sein.« Hatte er die aufkommende Nervosität bemerkt? Mir erschien es so. Der Sohn Perry Rhodans war ein ausgezeichneter Psychologe. Mit einem Wort, mit einer einzigen Geste wischte er unsere Zweifel hinweg.
    Die Aphiliker eröffneten das Feuer. Flackernde Lichtkaskaden hüllten unser Schiff ein.
    »Beenden Sie sofort den Angriff!«, forderte Danton über Hyperfunk. »Wir verfügen über Waffen, denen Sie nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen haben. Wir können uns jederzeit den Weg freischießen.«
    »Warum tun Sie es nicht?«, erwiderte der Oberbefehlshaber der Aphiliker.
    »Uns liegt nichts daran, Menschen zu töten«, entgegnete Danton.
    Wieder traf eine schwere Salve. Die PHARAO schüttelte sich unter der Gewalt der im Schirmfeld tobenden Energien.
    »Das war unsere letzte Warnung«, erklang es aus dem Funkempfang.
    »Noch dreißig Sekunden bis zum Übertritt in den Linearraum«, meldete der Kommandant. Unter Umständen konnte das eine Ewigkeit werden.
    Danton gab dem Waffenleitoffizier einen Wink. Die Konstantriss-Nadelpunktkanone trat zum ersten Mal in Aktion. Ein röhrenförmiger Blitz zuckte zu einem der Aphiliker-Raumer hinüber, etwas wie eine energetische Pipeline entstand. In ihr tobten dimensional umstrukturierte Energien. Ich glaubte, erkennen zu können, wie Röhrenfeld und umgewandelter Thermostrahl den Schutzschirm des Kreuzers durchschlugen. Etwas blitzte auf. Eine grellweiße Stichflamme schoss ins All hinaus, und der Raumer drehte sich aus seiner bisherigen Flugbahn.
    Die Detailvergrößerung ließ erkennen, dass im Rumpf des gegnerischen Schiffs ein gut vierzig Meter hohes und ebenso breites Loch klaffte.
    »Das reicht«, sagte der Kommandant.
    Die letzten Sekunden waren angebrochen. Plötzlich wollte ich noch etwas länger im Normalraum bleiben, um die Reaktion der Aphiliker mitzubekommen. Ihr Erschrecken war jedoch zu groß, sie ließen die Zeit verstreichen.
    Übergangslos veränderte sich die Wiedergabe auf den Schirmen. Im Schiff wurde es still. Die PHARAO hatte den Linearraum erreicht.
    Ich lehnte mich zurück. Meine Gedanken wanderten zu Reginald Bull, der uns mit seinem Vorstoß zum Mond den entscheidenden Vorsprung verschafft hatte.
    Mir fiel ein, dass der Sprung durch den Transmitter zum Mond zwar relativ einfach gewesen war, dass der Rückweg aber praktisch verschlossen sein musste. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass die Aphiliker die Transmitterlinien weiterhin aktiviert ließen.

34.
    Bericht Oppouthand:
    »Achtung, Gruppe Schims. Benutzen Sie Transmitter AX-79-IV. Sie werden einen Sektor-Transmitter unmittelbar neben der Schaltstation für die Versorgungsraumschiffe erreichen. Von dort gelangen Sie durch ein Schott, das nur von Ihrer Seite als solches erkennbar ist, zu den Saboteuren.«
    Die Aphiliker hatten noch keine Ahnung davon, dass wir ihre Spezialfrequenz kannten. Das Wissen des ehemaligen Regierungschefs kam uns zugute.
    Obwohl wir sofort nach dem benannten Schott suchten, fanden wir es nicht. Augenblicke später ertönte die Stimme des Aphilikers wieder. Sie klang schrill und überhastet. »Wir können hier unmöglich im Nebenraum der Schaltzentrale sein. Wir werden angegriffen.«
    Reginald Bull und ich lauschten. Dabei fiel mir auf, dass Sopper die Lippen bewegte. Er hatte Funkkontakt mit irgendjemand! Momentan machte ich mir keine Gedanken darüber. Erst später sollte ich mich wieder daran erinnern.
    Wir vernahmen eindeutige

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