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Silberband 083 - Kampf um die SOL

Titel: Silberband 083 - Kampf um die SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erstaunlich frisch auf und gab Bully den Zellaktivator zurück.
    »Es war ein wundervolles Erlebnis für mich, Sir.«
    Hinter uns senkte sich die Transparentwand in den Boden. Wir drehten uns um und blickten auf den Transmitter. Zwischen seinen Säulen baute sich das Transportfeld auf.
    »Du glaubst, wir dürfen NATHAN vertrauen?«, fragte ich.
    »Bestimmt, Mücke. Außerdem bleibt uns kaum eine andere Wahl.«
    »Allerdings«, bemerkte Reginald Bull. Er deutete auf das Schott. »Ich wette, dass es in Kürze geöffnet wird.«
    Er schritt auf den Transmitter zu und blieb dicht davor stehen. Hatten die Aphiliker uns nun doch so weit? Ein Transmitter, für den es keine Gegenstation gab?
    »Das Einzige, was mich stört, ist die Tatsache, dass ich es nie erfahren werde, falls NATHAN mich betrogen hat«, sagte Sopper.
    »Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren«, drängte Bully energisch. Er schob uns auf den Transmitter zu. Instinktiv sträubte ich mich, aber dann sah ich, wie Sopper in das wogende Nichts sprang. Bully winkte mir zu, er versprühte Zuversicht. Wenn ich schon sterben sollte, dann wenigstens nicht durch die Hand der Aphiliker. Ich warf mich in das Transportfeld und erwartete irgendwie Dunkelheit. Aber es wurde nicht dunkel vor meinen Augen, wenngleich die Farbe des Lichts übergangslos wechselte. Ich sah mich von schwer bewaffneten Männern umgeben. Doch sie senkten ihre Waffen schnell.
    Bully lachte zufrieden. Hinter mir schaltete sich der Transmitter ab, und ein schlanker, ernst dreinblickender Mann tauchte vor mir auf. Mein Assistent Felik Fretts. Wir waren also wieder in Porta Pato.
    »Wir haben einen Funkspruch von NATHAN selbst erhalten«, berichtete Fretts. »Er forderte uns auf, den Transmitter einzuschalten, gab aber keine Begründung dafür. Wir haben es getan, obwohl wir fürchteten, dass es sich um eine Falle handeln könnte. Man hätte uns schließlich auch eine Fusionsbombe schicken können.«
    Reginald Bull blieb erstaunlich gelassen. Er tat, als sei alles so verlaufen, wie wir das geplant hatten. Nur mit halbem Ohr hörte ich, dass er Anweisungen gab. Die Immunen von Porta Pato respektierten ihn endlich. Nun wussten sie, dass er wirklich zu uns gehörte, dass sie sich auf ihn verlassen konnten. Von nun an würde er der zweite Führer neben Roi Danton sein.
    Ich bewunderte ihn. Sollten die anderen ruhig fragen, wie es mit ihm auf dem Mond gewesen war. Ich würde schon dafür sorgen, dass ihn in Zukunft niemand mehr schief ansah. Für uns konnte es ungeheuer viel bedeuten, dass wir neben Roi Danton einen Mann wie ihn besaßen.
    »Die PHARAO hat es geschafft«, sagte Fretts. »Aber Sie hören mir ja gar nicht zu, Sir.«
    »Doch, doch. Die PHARAO ist also durchgekommen?«, fragte ich, obwohl ich es längst wusste. Warum sollte ich ihn nicht ein wenig reden lassen, wenn er schon einmal auftaute?
    Bericht Attra Rauent:
    Nayn hielt meinen Arm fest. Sie fürchtete offensichtlich, ich könnte in dem Durcheinander nach der Landung der Gleiter verschwinden.
    Um uns herum hatten sich zahllose Gruppen gebildet. Unsere ursprüngliche Absicht, zunächst einmal ›männerberechtigte‹ Frauen auszuwählen, würde sich nicht mehr realisieren lassen.
    Roi Danton kämpfte sich zu mir durch. Er schüttelte zwei bildhübsche Blondinen ab und beteuerte dreimal hintereinander, dass er nicht die Absicht hatte, auf Ovarons Planet zu bleiben. Er war sichtlich erleichtert, als er die Schleuse erreichte.
    »Das hatte ich mir aber doch etwas anders vorgestellt«, sagte er lachend. »Nun, sollen sie es selbst regeln. Das ist mir am liebsten. Haben Sie schon gehört, Attra, dass auch Mrs. Wennein von Bord gegangen ist?«
    »Nein, Sir«, erwiderte ich überrascht.
    Unvermittelt kam Geschrei auf. Ich drehte mich um.
    Gnaden Wennein floh vor einer schwarzhaarigen Frau. Er entkam ihr, als er blitzschnell aus seiner Jacke schlüpfte und davonrannte. Er kam auf mich zu und hoffte wohl, sich in die Schleuse retten zu können. Als er sie fast erreicht hatte, tauchte Mrs. Wennein wie ein Schatten neben ihm auf.
    »Diesmal entkommst du mir nicht«, rief sie mit dröhnendem Bass. Sie wollte sich abwenden, doch da griff die Schwarzhaarige nach seinem Arm. Das wiederum wollte Mrs. Wennein nicht zulassen. Gnaden flog zwischen beiden Frauen hin und her. Er gurgelte nur noch halb erstickt.
    »Halt!«, rief Roi Danton. »So geht das nicht. Sie bringen ihn ja um.«
    Die Frauen hielten inne, ohne Gnaden loszulassen. Sie standen Brust an Brust

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