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Silberband 083 - Kampf um die SOL

Titel: Silberband 083 - Kampf um die SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ihr beim Sturz entfallen war. Beim Blick auf die Anzeige stutzte sie.
    Der Doppelimpuls des Gadgets wurde durch zwei kräftige rote Leuchtpunkte angedeutet. Aber rechts und links daneben gab es eine Reihe langsam deutlicher werdender, flackernder Signale, die auf der Anzeigefläche hin und her sprangen. Die Farbe der Flackersignale war zuerst ein fahles Grün gewesen. Sie wurden aber rasch leuchtstärker und wechselten ins Gelbe, ein deutliches Zeichen dafür, dass sich die Ursache der eigenartigen Signale der Lichtung näherte.
    Vylma dachte kaum an die Gefahr, die sich hinter den Streuimpulsen verbergen mochte. Sie war Wissenschaftlerin, und nie zuvor hatte sich ein Gadget so verhalten. Handelte es sich um ein besonders wichtiges Aggregat? Hatte deshalb eine unheimliche Macht andere Geräte in Bewegung gesetzt, um die Finder zu vertreiben?
    Das dschungelartige Dickicht bot ausreichend optische Deckung. Vylma deutete auf den westlichen Rand der Lichtung. »Wir verstecken uns dort!«
    Sunchex musterte sie verwirrt. »Vor wem?«, wollte er wissen.
    »Etwas kommt.« Vylma tippte mit der Fingerspitze auf die Leuchtanzeige des Peilers. »Ich will wissen, was hier vorgeht.«
    Sunchex hob den Desintegrator. Die Frau kam kaum noch dazu, ihn zu stoppen. »Nicht!«, herrschte sie ihn an. »Wir müssen uns verbergen, ohne Spuren zu hinterlassen.«
    Vylma und Sunchex zwängten sich durch das Gestrüpp. Wenigstens trugen sie die widerstandsfähigen Kombinationen der Solaren Flotte. Sie arbeiteten sich mehrere Meter weit in den Dschungel vor. Von ihrem Versteck aus konnten sie die Lichtung überblicken. Das Gadget lag im Gras und bewegte sich nicht mehr. Auf der Peilanzeige waren die Streusignale inzwischen rot geworden und fast ebenso deutlich wie die Impulse des Gadgets.
    In die Geräusche des Dschungels mischte sich ein Knistern und Krachen wie von einem schweren Gegenstand, der ohne Rücksicht auf Widerstand das verfilzte Gebüsch durchbrach. Vylma hielt den Atem an. Auf der anderen Seite der Lichtung geriet das Gestrüpp in Bewegung. Ein metallisch schimmerndes Etwas zwängte sich hervor.
    Die Wissenschaftlerin atmete auf. Erst in den letzten Sekunden war ihr klar geworden, dass sie sich womöglich mit einem überlegenen Gegner einließ. Der Anblick der beiden vertrauten Gestalten erfüllte sie daher mit Erleichterung. Anders erging es Sunchex Olivier. Er fühlte sich genarrt und verlieh seiner Enttäuschung unbeherrscht Ausdruck. »Diese beiden Blechdinger …«, schnarrte er zornig und brach aus dem Versteck hervor, um die Roboter zur Rede zu stellen.
    Die Erleichterung hatte Vylma aus dem Konzept gebracht. Zu spät kam ihr in den Sinn, dass sie die Roboter lieber beobachtet hätte, ohne sich ihnen zu zeigen. Aber Sunchex stand schon auf der Lichtung und ließ eine Schimpftirade hören, die sich gewaschen hatte.
    »Ihr unwissenden Blechmenschen! Was habt ihr um diese Zeit hier zu suchen? Wer hat euch aufgetragen, die SOL zu verlassen und im Tal herumzuschnüffeln? Behauptet ja nicht, ihr hättet das Gadget ebenso aufgespürt wie ich! Schert euch gefälligst zum Teufel oder zu SENECA, aber lauft anständigen Menschen nicht im Weg herum …«
    Romeo und Julia, die Ableger der Hyperinpotronik SENECA, des hybriden Bordrechners der SOL, ließen Sunchex' Gefühlsausbruch wortlos über sich ergehen. Sie waren skurrile Gebilde, nach dem Willen der Psychologen so gestaltet, dass ihr Anblick erheiterte. Das war während der mehr als achtunddreißig Jahre währenden Odyssee ein wesentlicher Punkt gewesen: Heiterkeit zu schaffen mit allen Mitteln. Denn nichts brauchte der in seinem stählernen Riesenkäfig gefangene Mensch mehr als einen positiven Ausgleich.
    Romeo und Julia sahen aus wie die Roboter aus den Zeichnungen der Kinderbücher des zwanzigsten Jahrhunderts: weit über zwei Meter hohe Gebilde aus schimmerndem Metall, mit kastenförmigen Körpern, ungeschickt gelagerten Gliedern und Würfelköpfen, mit riesigen, schillernden Glaslinsen als Augen und einem breiten Mund.
    Beide warteten geduldig, bis Olivier zu Ende gesprochen hatte. Er musste sich unterbrechen, weil ihm die Luft ausging. Diese Pause nützte Romeo, um mit lächerlich schriller Stimme zu verkünden: »Wir wurden ausgeschickt, um nach metapsiaktiven Automata zu suchen.«
    »Nach was …?« Sunchex kniff die Brauen zusammen.
    »Metapsiaktive Automata«, quietschte Romeo.
    »Er meint Gadgets«, erklärte Vylma. Sie trat auf den Roboter zu. »Wer hat euch

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