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Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt

Titel: Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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abholen.«
    »Eine halbe Stunde!«, stieß Tolot unzufrieden hervor. »Das ist unter Umständen eine halbe Ewigkeit.«
    Lloyd ignorierte den Protest und trat bis an den Rand der Büsche vor. Einen Teil der Stadt konnte er gut überschauen. »Sehen Sie das blaue Leuchten über dem Stadtkern?«, wandte er sich an seinen Begleiter. »Es scheint einen besonderen Platz zu markieren.«
    Tolot suchte den Himmel nach Fluggleitern ab. Die Nähe des Raumhafens war taghell erleuchtet. Die Suche nach den vier Flüchtlingen wurde intensiv fortgesetzt. Der Haluter zweifelte nicht daran, dass die Zgmahkonen das fragliche Gebiet ständig erweitern würden.
    Sekunden später vibrierte die Luft. Icho Tolot erlebte einen solchen Effekt zum ersten Mal. Auch Fellmer Lloyd hatte keine Erklärung für die Schwingungen.
    Sekunden später schien die Luft eine Stimme zu haben. »Wir wissen, dass wir euch auf diese Weise erreichen können, Fremdlinge«, sagte ein Zgmahkone. »Wir fordern euch auf, sofort zu kapitulieren, da wir sonst gezwungen sind, euch zu töten.«
    Lloyd und Tolot wechselten einen Blick. Vergeblich schaute sich der Mutant nach Robotern oder Fluggleitern um.
    »Sie haben eine technische Möglichkeit, Schallwellen an jedem beliebigen Ort zu modulieren«, vermutete Tolot. »Ich bin sicher, dass diese Stimme überall auf dem Kontinent zu hören ist.«
    Wie zur Bestätigung seiner Worte meldete sich Gucky und teilte mit, dass er die Drohung ebenfalls gehört hatte.
    »Ihr werdet Dreitgsisch nicht lebend verlassen, wenn ihr unsere Forderungen nicht erfüllt«, erklang die Stimme erneut. »Vor allem warnen wir euch davor, nach Eleyster-Ath-Geltong zu gehen.«
    Lloyd war sicher, dass sich der erste Name auf den Planeten bezog. Eleyster-Ath-Geltong war vermutlich der Name der Stadt in ihrer Nähe.
    »Ergebt euch!«, dröhnte die Luftstimme. »Ergebt euch sofort, dann wird euch nichts geschehen!«
    Sollen wir darauf reagieren?, fragte Gucky.
    Bestimmt nicht!, dachte Fellmer Lloyd entschieden zurück. »Die Drohungen beweisen, dass sie unseren Aufenthaltsort nicht kennen«, sagte er zu Tolot. »Sie wollen nur unter allen Umständen verhindern, dass wir in die Stadt gelangen. Das muss einen Grund haben.«
    Tolot antwortete nicht. Inzwischen war es fast völlig dunkel geworden. Scheinwerfer tauchten auch hier am Himmel auf; die Zgmahkonen hatten mit der Kontrolle des Parks begonnen.
    Mehrere Verbände von Suchgleitern näherten sich aus dem Stadtgebiet. Lloyd nickte Tolot zu. »Sie werden uns in wenigen Augenblicken entdecken. Hier können wir nicht bleiben.«
    Er schickte einen telepathischen Hilferuf an Gucky. Hol uns jetzt, Kleiner, sonst ist es zu spät!
    Ich habe eine neue Idee, Fellmer, gab der Ilt zurück. Ihr müsst die Zgmahkonen möglichst lange ablenken. Das gibt Alaska und mir Gelegenheit, uns in der Stadt umzusehen.
    Lloyd seufzte. Er sagte Tolot, was Gucky verlangte. Zu seiner Überraschung war der Haluter sofort damit einverstanden. »Steigen Sie wieder auf meinen Rücken!«, forderte Tolot den Telepathen auf. »Wir setzen unsere Flucht fort.«
    Doch dazu kam es nicht mehr. Lloyd wurde von einem Paralysatorschuss getroffen und sackte in sich zusammen. Als Tolot sich über ihn beugte, flammten grelle Scheinwerfer auf. Ringsum wimmelte es plötzlich von bewaffneten Zgmahkonen.
    Wegbleiben!, dachte Fellmer Lloyd intensiv. Sie haben uns!
    Obwohl es innerhalb des Korridors, der quer durch das Gebäude führte, keine Kühlaggregate gab, war es unangenehm kalt. Gucky fror erbärmlich, während Alaska einmal mehr die Vorzüge seines geheimnisvollen Anzugs genoss. Auf eine Weise, die der Transmittergeschädigte sich nicht erklären konnte, schirmte ihn der Anzug der Vernichtung vor der Kälte ab.
    Gucky stieß eine Verwünschung aus. »Sie haben Lloyd und Tolot gefunden!«, berichtete er dem hageren Terraner. »Anscheinend arbeiten sie mit Schockfeldern.«
    »Das bedeutet, dass du ihnen vorläufig nicht helfen kannst«, erkannte Saedelaere. »Wir hätten nicht so lange zögern dürfen.«
    »Das ist nicht mehr zu ändern. Warten wir ab, wohin sie gebracht werden, dann kann ich immer noch eingreifen. Inzwischen werden wir uns in der Stadt umsehen.«
    Alaska warf dem Ilt einen erstaunten Blick zu. Er hatte nicht damit gerechnet, dass sie ihr Versteck so schnell verlassen würden. Trotzdem erhob er keinen Widerspruch und hielt es für besser, Gucky in dieser Situation entscheiden zu lassen. Der Mausbiber wusste selbst am besten, wann

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