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Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt

Titel: Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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konnten Zgmahkonen sein. Vielleicht gab es auch Warn- und Beobachtungsanlagen, die jeden Eindringling registrierten.
    Sie materialisierten in einem beleuchteten Raum. Das Licht fiel durch dreieckige Fenster von draußen herein. Durch die Scheiben war zudem das obere Kuppelrund zu sehen.
    Gegossene Figuren standen auf massiven Metalltischen. Zu jedem Tisch gehörte eine Leuchtplatte mit fremdartigen Schriftzeichen. Die Figuren zeigten Angehörige verschiedener Lebensformen.
    Alaska betrachtete einzelne Statuen. Einige wirkten fremdartig und grotesk, Wesen, mit denen bislang noch kein Mensch zusammengetroffen war. Der Maskenträger bedauerte, dass er die Leuchttafeln nicht entziffern konnte.
    »Natürlich zgmahkonische Schriftzeichen«, behauptete Gucky. »Ich bin sicher, dass die Figuren Lebewesen darstellen, denen die Zgmahkonen auf ihren Reisen durch die Dimensionstunnel in anderen Galaxien begegnet sind.«
    Der Transmittergeschädigte wanderte an den Tischen entlang, fasziniert von der Lebendigkeit, die der unbekannte Künstler seinen Werken mitgegeben hatte. Eigentlich passte das gar nicht zu der nüchternen Art der Rutenbewohner.
    Die Kuppel mit den Türmen nahm vielleicht wirklich einen Sonderstatus ein. Sie mochte ein kulturelles Zentrum der fremden Zivilisation sein. Alaska vermutete, dass es sich bei den Türmen um Museen handelte.
    Aber wer war der geheimnisvolle Schläfer in der Gruft unter der Kuppel?
    Gucky stieß einen Schrei aus. Er stand vor einem der Tische und deutete fassungslos auf eine Figur. Alaska durchquerte den Raum mit schnellen Schritten, dann sah er den Grund für die Erregung des Mausbibers.
    Die Figur, auf die Gucky deutete, stellte einen Laren dar!

23.
    Die Fahrt zum Raumhafen verlief ohne Zwischenfälle. Die Zahl der zgmahkonischen Begleiter war gering, doch die beiden mit den Stirnbändern waren dabei.
    Fellmer Lloyd ließ sich von den äußeren Begleitumständen nicht täuschen. Er war sicher, dass in der Nähe eine Eingreiftruppe bereitstand. Tolot und er sprachen kaum miteinander, weil die Gefahr bestand, dass nach wie vor jedes Wort aufgezeichnet wurde.
    Lloyd fragte sich, ob sie die Gunst des Augenblicks nutzen und einen erneuten Fluchtversuch wagen sollten. Tolots völlige Bewegungsfreiheit versprach zumindest einen Anfangserfolg. Die Frage war nur, wie lange sie die Freiheit dann genießen konnten.
    Das Fahrzeug erreichte das taghell erleuchtete Landefeld. Damit wurden ohnehin alle Gedanken an Flucht illusorisch. Lloyd erkannte, dass der Wagen vor der SZ-1-611 anhielt. Das friedliche Bild änderte sich schlagartig. Draußen wimmelte es von Militärfahrzeugen und Bewaffneten.
    Zweifellos war die Korvette das bestbewachte Objekt in der Dimensionsblase. Lloyd zweifelte nicht daran, dass mittlerweile alle führenden Zgmahkonen nach Dreitgsisch gekommen waren. Die beiden mit den Kopfbändern gehörten mit Sicherheit dazu.
    Als der Mutant hinter Tolot aus dem Wagen stieg, sah er, dass die Bodenschleuse der Korvette offen stand. Nichts schien verändert worden zu sein. Er unterdrückte ein grimmiges Lächeln. Natürlich war das Schiff von oben bis unten durchsucht worden.
    Die beiden Anführer waren vorausgegangen, sie warteten unter der Schleuse auf die Gefangenen. »Werden Sie an Bord Ihres Schiffs mit uns verhandeln?«, erkundigte sich der Größere der beiden bei Lloyd.
    Fellmer war versucht, die Konzessionsbereitschaft seiner Gegenspieler einer erneuten Belastungsprobe zu unterziehen und weitere unverschämte Forderungen zu stellen, doch ein Gefühl warnte ihn davor, den Bogen zu überspannen. Deshalb stimmte er zu. Eine spöttische Frage konnte er jedoch nicht unterdrücken. »Fürchten Sie sich nicht, allein mit uns an Bord zu gehen?«
    Der Zgmahkone erkannte die feine Ironie nicht. Er sagte völlig ernst: »Wir haben Vorsichtsmaßnahmen getroffen.«
    Lloyd vermutete, dass die Korvette keinesfalls starten konnte. Vielleicht waren die Triebwerke manipuliert worden. Seine Hoffnung konzentrierte sich auch eher auf den Fluchttransmitter und dessen Tarnung. Der Transmitter war so in den kleinen Maschinenraum integriert worden, dass der Eindruck entstehen musste, er gehöre zum Regelsystem des Lineartriebwerks. Wenn die Zgmahkonen keine eigene Transmittertechnik besaßen – und nichts deutete bisher darauf hin –, bestand die Hoffnung, dass sie sich täuschen ließen.
    Sie betraten das Schiff.
    »Wir sind allein«, sagte einer der Zgmahkonen, als hätte er Lloyds Gedanken

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