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Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt

Titel: Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Maskenträger, und der Schutzschirm zeichnete sich deutlicher ab. Gucky beobachtete, dass von Alaska ausgehend das Energiefeld aufbrach. Saedelaere – oder vielmehr der Anzug der Vernichtung – hatte tatsächlich eine Strukturlücke geschaffen.
    Gucky zögerte nicht. Spontan teleportierte er durch die entstehende Öffnung auf die andere Seite. Hinter ihm taumelte Alaska aus der Glut, machte zwei taumelnde Schritte und brach zusammen. Sein Anzug schien nachzuglühen.
    Aber schon stemmte sich der Maskenträger wieder hoch. »Wir sind durch«, brachte er stockend hervor. »Es war knapp, aber hoffentlich hat niemand die kurze Instabilität angemessen.«
    Sie liefen weiter durch den dunklen Gang bis zu einem großen Tor. Diesmal bedeutete das Weiterkommen kein Problem. Gucky ergriff Alaskas Hand und teleportierte mit ihm auf die andere Seite.
    Sie kamen in der Kuppel heraus. Die riesige Halle wurde von halbhohen Wänden unterteilt. Durchgänge verbanden die einzelnen Räume. Saedelaere gewann den Eindruck, eine luxuriöse Wohnung betreten zu haben. Vielleicht dienten diese Räume dem geheimnisvollen Schläfer als Domizil für den Fall, dass er die Gruft verließ. Nach allem, was Alaska bisher auf Dreitgsisch gesehen hatte, waren diese Räume fantasievoll eingerichtet. Die einzelnen Gegenstände unterschieden sich so stark voneinander, dass Alaska vermutete, sie stammten ebenfalls aus verschiedenen Galaxien.
    Gemeinsam mit Gucky durchquerte er mehrere Räume. Sie näherten sich dem Zentrum der Halle. Das leuchtende Kuppeldach erhellte auch die Innenräume. Alaska bedauerte, dass das grelle Licht außerhalb eine Beobachtung des Nachthimmels verhinderte. Vielleicht kreisten über dem Gebäudekomplex schon gegnerische Gleiter.
    In einem der Räume wurden Waffen aufbewahrt.
    »Ob das die Ausrüstung des Schläfers ist?«, fragte Saedelaere, ohne wirklich eine Antwort zu erwarten. »Ich wüsste zu gern, in welchem Verhältnis er zu den Zgmahkonen steht.«
    Hinter dem Waffenlager reichte eine kreisförmige Vertiefung in den Boden hinab. Das war die eigentliche Gruft.
    In einem Fesselfeld schwebte der nackte Schläfer.
    Ein Zgmahkone! Aber er unterschied sich äußerlich von seinen Artgenossen. Er war kleiner und wesentlich zierlicher. Die Schwimmhäute fehlten. Seine Mundpartie war kürzer, so dass ihm der raubtierhafte Ausdruck fehlte, der die anderen Zgmahkonen kennzeichnete. Seine Haut glänzte silbrig – eine Folge der dichter angeordneten Schuppen. Und die großen Augen trafen sich fast oberhalb der Nasenschlitze. Trotz des kleineren Körpers besaß der Schläfer einen größeren Kopf als seine Artgenossen.
    Die Gruft war angefüllt mit Kontroll- und Steuermechanismen.
    Eine Zeit lang blickten Gucky und Alaska Saedelaere wie gebannt hinab. Ihr Instinkt verriet ihnen, dass sie eine ungewöhnliche Entdeckung gemacht hatten.
    »Er denkt von sich als Olw«, sagte Gucky leise. »Er bezeichnet sich außerdem als Spezialisten der Nacht – was immer das ist.«
    Alaska konnte seine Blicke immer noch nicht von dem ungewöhnlichen Wesen wenden, das reglos über einem mit Instrumenten bepackten Tisch hing. »Die Gruft ist wahrscheinlich abgesichert«, vermutete er. »Ich würde es nicht für klug halten, nach unten zu gehen.«
    »Was schlägst du vor?«
    Alaska schaute sich um. »Unser Eindringen kann nicht mehr lange verborgen bleiben«, befürchtete er. »Deshalb müssen wir zielstrebig vorgehen. Ich bin dafür, dass wir diesen Olw entführen und versuchen, mit ihm die SOL zu erreichen.«
    Gucky verhielt sich ungewöhnlich zurückhaltend. »Ich will diesem Wesen keinen Schaden zufügen«, sagte er. »Was geschieht, sobald wir ihn gewaltsam wecken und von seinem Schlafplatz wegholen? Vielleicht verurteilen wir ihn auf diese Weise zum Tod.«
    Der Einwand war berechtigt. Wahrscheinlich brauchten sie Stunden, um das Wecksystem der Gruft zu verstehen und zu aktivieren. So viel Zeit stand ihnen aber nicht zur Verfügung.
    »Ich kann ihn nicht gewaltsam herausholen!«, erklärte Gucky. »Ich kann es einfach nicht.«
    »Vielleicht geben wir damit unsere einzige Chance auf«, sagte Alaska geduldig.
    Lärm hallte durch die Kuppel. Zgmahkonische Stimmen riefen Befehle, das Poltern schwerer Stiefel wurde hörbar.
    »Sie haben uns entdeckt und dringen in die Kuppel ein!«, rief Alaska. »Sie stürmen die Gruft. Wahrscheinlich haben sie den Schutzschirm abgeschaltet.«
    Gucky gab einen verzweifelten Laut von sich. Es kostete ihn große

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