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Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt

Titel: Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nachdem er sich umgesehen hatte. »Ich konzentriere mich auf die untere Fensterreihe des gegenüberliegenden Turms. Dorthin können wir teleportieren.«
    Sie verließen den Raum mit den Statuen und gelangten in die untere Halle des anderen Turms. Auch hier reichte das Licht der leuchtenden Kuppel aus, um Einzelheiten erkennen zu lassen.
    »Schau dir das an!«, entfuhr es Alaska. »Wann, glaubst du, war zum letzten Mal jemand hier?«
    Sie befanden sich in einem mit Gerümpel voll gestopften Lager. Was hier offenbar wahllos zusammengetragen worden war, wirkte zum Teil verrottet. Ein dicke Staubschicht verhüllte ohnehin alles.
    »Was hältst du davon?« Gucky hob ein helmartiges Gebilde hoch und wischte den Staub von der Oberfläche. »Das sieht aus, als hätte jemand Souvenirs aus allen Teilen des Universums zusammengetragen.«
    »Zumindest aus mehreren Galaxien«, pflichtete Saedelaere bei. »Wahrscheinlich haben Zgmahkonen diese Dinge von Reisen durch die Dimensionstunnel mitgebracht. Sicher wurden nur die wirklich wichtigen und interessanten Gegenstände gepflegt und in den oberen Turmräumen für die Allgemeinheit ausgestellt.«
    »Vermutlich kommen wir der Wahrheit sehr nahe«, murmelte Gucky. »Trotzdem kann alles auch ein klein wenig anders gewesen sein.«
    Hinter einem Berg von Gerümpel entdeckten sie eine Tür. Der Öffnungsmechanismus befand sich in Kopfhöhe. Alles war nach den Bedürfnissen der drei Meter großen Wesen erbaut worden. Alaska schloss daraus, dass tatsächlich Zgmahkonen irgendwann in der Vergangenheit diesen Komplex errichtet hatten. Erst danach war Eleyster-Ath-Geltong entstanden, die riesige Küstenstadt.
    Er zerbrach sich den Kopf darüber, welche Bedeutung der geheimnisvolle Schläfer in der Gruft haben mochte. Warum weckten die Zgmahkonen ihn nicht auf?
    »Öffne die Tür!«, drängte Gucky ungeduldig. »Ich will feststellen, wohin sie führt.«
    Alaska machte sich an dem Mechanismus zu schaffen. Er fühlte, dass die Tür nachgab. Sie bewegte sich schwer in der Halterung. Sekunden später sah er vor sich einen schmalen Gang und eine steil nach oben führenden Treppe.
    »Das ist genau die Sorte von Stufen, die ich nicht mag«, bemerkte Gucky. »Du wirst mich tragen müssen.«
    »Ich denke, wir wollten nicht nach oben«, sagte Alaska verblüfft.
    Der Mausbiber watschelte voraus und deutete auf eine runde Öffnung im Boden, die Alaska übersehen hatte. »Nach unten«, korrigierte Gucky. »Die Treppe führt auch abwärts.«
    Sie traten an den Rand der Öffnung und blickten hinab. Bis auf einen schmalen Treppenabschnitt war nicht viel zu erkennen.
    »Wir müssen hinab!«, entschied Gucky. »Das ist die einzige Möglichkeit.«
    Eine Teleportation kam wegen des gestiegenen Risikos nicht in Betracht. Deshalb verzichtete der Ilt auch darauf, seine telekinetischen Kräfte einzusetzen. Also nahm Alaska Gucky auf die Arme und stieg die Stufen hinab.
    Die Treppe endete in einem stählernen Gang. Saedelaere stellte Gucky wieder auf die Beine. Schon nach wenigen Schritten herrschte völlige Dunkelheit, und sie mussten sich vorwärts tasten. Mit einiger Wahrscheinlichkeit stellte der Gang eine Verbindung zwischen dem Turm und der Kuppel dar.
    Sie kamen rasch voran. Aber dann zeigte ein fahles Flimmern vor ihnen an, dass der um die Kuppel liegende Energieschirm bis in den Gang hineinreichte.
    »Mist!« Gucky schnaufte resignierend. »Da kommen wir nicht durch!«
    »Vielleicht hilft uns mein Anzug weiter«, sagte Alaska nachdenklich. »Ich versuche, den Schutzschirm zu durchdringen.«
    »Lass das lieber!«, warnte ihn der Mausbiber bestürzt. »Du wirst verglühen.«
    Alaska hörte nicht auf ihn. Er lief an Gucky vorbei auf die energetische Wand zu. Nach vier oder fünf Schritten kam er jedoch nicht mehr weiter. Der Ilt hielt ihn telekinetisch zurück. »Ich kann dich nicht einfach ins Verderben rennen lassen«, sagte er.
    »Ich weiß, was ich tue«, versicherte der Transmittergeschädigte. »Der Anzug der Vernichtung schützt mich. Es ist möglich, dass ich nicht durchkomme, aber mir wird trotzdem nichts geschehen.«
    Der Mausbiber seufzte widerstrebend. »Wenn es anders ist, werde ich mir mein Leben lang Vorwürfe machen.«
    Alaska konnte sich wieder bewegen. Erst dicht vor dem Energieschirm zögerte er den Bruchteil eines Augenblicks, dann warf er sich vorwärts.
    Für den etliche Meter entfernt stehenden Ilt sah es so aus, als würde Alaskas Körper aufflammen. Eine Feuerlohe umfloss den

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