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Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt

Titel: Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aufpassen, dass der MV-Roboter nicht mit Marschiere-Viels zusammenstieß. Die Tiere schienen sich in einer Art Energieabbaurausch zu befinden. Zwischen ihnen rasten Bodenfahrzeuge umher, in der Luft schwebten Tausende Laren und Menschen, die sich mit Hilfe ihrer Flugaggregate aus gefährdeten Gebäuden gerettet hatten.
    Als der Hauptgipfel der Drachenberge, der Sitz des Drachen, in Sicht kam, übergab Atlan Judiths Steuerung an Vren Hortox. Anschließend stieg er mit Xenopl-Yokida und a Tiger-Noir an die Oberfläche des Roboters. Sie trugen flugfähige Kampfanzüge, die sich äußerlich kaum von den Anzügen larischer Hilfstruppen unterschieden. Deshalb fielen sie in dem Chaos überhaupt nicht auf, als sie abhoben und Kurs auf den Sitz des Drachen nahmen.
    Atlan kannte sich in den subplanetaren Anlagen von Last Hope gut aus; sie stammten größtenteils noch aus der Zeit des Obmanns Iratio Hondro. Als sie vor einem der Geheimzugänge landeten, forderte er: »Xenopl und a Tiger, bitte überlassen Sie sich ganz den Mutanten!«
    »In Ordnung, Sir«, sagte die Stimme Xenopls kurz darauf. »Yokida ist bereit.«
    »Noir ebenfalls!«, erklärte die Stimme des Marsianers.
    Atlan schaltete seinen Kommandogeber ein, den er am Handgelenk trug. Die kodierten Impulse waren für die Sicherheitspositronik des Geheimzugangs bestimmt.
    Aber das Schott öffnete sich nicht.
    »Es wäre auch zu schön gewesen, wäre der alte Kode noch gültig.« Atlan seufzte. »Tama, das ist Ihre erste Aufgabe!«
    Coal Xenopl versteifte sich. Seine Augen richteten sich starr auf das getarnte Schott. Doch in Wirklichkeit war es Yokidas Bewusstseinsinhalt, der sich konzentrierte.
    Sekundenlang geschah nichts, dann knirschte es. Einige Tonnen Fels und Terkonitstahl neigten sich nach vorn und prallten krachend auf den Boden.
    »Vorwärts!«, rief Atlan. An der Spitze seiner Gefährten stürmte er in den Gang, der sich soeben aufgetan hatte.
    »Hier ist es!« Der Arkonide deutete auf ein letztes Panzerschott. Inzwischen befand er sich mit seinen Gefährten tief unter dem Sitz des Drachen. Auf dem Weg zum Archiv waren ihnen zweimal Wachposten begegnet. Noir hatte sie hypnotisiert und zu völligem Desinteresse gezwungen.
    Erneut konzentrierte sich Tama Yokida. Diesmal benötigte er mehrere Minuten, denn das Panzerschott bestand aus einer Ynkelonium-Terkonit-Legierung und wurde nicht von Bolzen verriegelt, sondern von Hochenergiefeldern.
    Doch auch dieses Hindernis musste den telekinetischen Kräften weichen. Im Anschluss öffnete sich ein lang gestreckter Korridor, an dessen Wänden transparente Panzertroplonregale standen. In ihnen steckten dicht an dicht positronische Speicherelemente.
    »Sie warten hier, Yokida!«, bestimmte Atlan. Mit a Tiger-Noir betrat er das Waringer-Archiv.
    »Wie sollen wir den richtigen Datenspeicher finden?«, erkundigte sich der Hypno. »Wir können schlecht das Verzeichnis der Hauptpositronik abrufen.«
    »Das können Sie allerdings nicht!«, sagte eine tiefe Stimme.
    Aus einem Seitengang des Archivs trat ein Mann im Kampfanzug. Der Detonator in seiner rechten Hand war auf Atlan gerichtet.
    Der Arkonide nickte Noir unmerklich zu, dann sagte er: »Sie sind kein Lare. Sind Sie Terraner?«
    »Und wenn ich Terraner wäre?«, fragte der Mann zurück. »Lassen Sie die Schutzschirmschaltungen und Waffen und nehmen Sie die Hände hoch!«
    »Hören Sie!«, sagte Atlan. »Wenn Sie Terraner sind, müssen Sie uns helfen! Die Laren sind unsere gemeinsamen Gegner.«
    »Nein!«, erwiderte der Mann heftig. »Nicht die Laren sind unsere Gegner, die Eifersüchteleien der galaktischen Völker. Das Konzil hat endlich damit Schluss gemacht. Wer gegen das Konzil ist, der ist auch gegen die Zusammenarbeit aller galaktischen Völker.« Plötzlich lächelte er, doch es war ein starres, maskenhaftes Lächeln. »Natürlich weiß ich, wo die Daten über ganjasische Dakkarkome gespeichert sind«, erklärte er mit automatenhaft klingender Stimme. »Ich zeige es Ihnen.« Er ließ seine Waffe einfach fallen und ging vor den Eindringlingen her.
    Atlan atmete auf. Noir hatte den Mann unter parahypnotischen Zwang gebracht. Zum Glück war er nicht immun gegen parapsychische Beeinflussung.
    Der Mann führte sie in den dritten Seitengang und deutete auf fünf Speicherelemente, die zwischen anderen Elementen steckten. »Das sind die vollständigen Unterlagen. Die Laren kennen sie, haben sie aber nie benutzt, weil sie nicht an einem Kontakt mit den Ganjasen interessiert

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