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Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt

Titel: Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aus. »Wir wussten, dass die Maahks von der Invasion verschont geblieben sind, und nahmen an, dass sie ihre militärische Stärke weiter ausbauten. Damit hatten wir Recht, und das macht es mir leicht, meine Bitte im Namen der freien Menschheit auszusprechen. Wir werden uns in naher Zukunft gegen das Konzil der Sieben erheben und bitten um Unterstützung durch eure Streitkräfte.«
    Die Maahks blickten einander betroffen an – ich bin sicher, den Ausdruck ihrer Gesichter nicht falsch ausgelegt zu haben –, sie drückten aber auch Widerwillen aus. Als Grek-1 endlich antwortete, schwang in seiner Stimme leichte Empörung mit.
    »Ist es von den Menschen nicht anmaßend, nach hundert Jahren mit einem solchen Anliegen zu kommen? Man erinnert sich unser erst wieder in der Zeit höchster Not. Ich frage Sie, Tekener, was gehen uns die Vorkommnisse in der Milchstraße an?«
    »Befürchten Sie nicht selbst, dass die Laren nach der endgültigen Unterwerfung der Milchstraße nach Andromeda kommen werden?«, fragte ich zurück.
    »Von Fürchten kann keine Rede sein. Lassen Sie die Laren nur kommen. Wir sind vorbereitet. Und wir haben auch damit gerechnet, dass Sie nur deshalb gekommen sind, um uns in einen Krieg gegen die Laren hineinzuziehen. Geben Sie sich keinen Hoffnungen hin, Tekener. Wir opfern unser Volk nicht, um den Atem der sterbenden Menschheit zu verlängern.«
    »Die Menschheit war seit der Okkupation der Laren noch nie so stark wie heute. Atlan hätte mich nicht ausgeschickt, gäbe es keine reelle Chance auf einen Sieg.«
    »Ihr Atlan ist ein kluger Mann – er will andere für sich kämpfen lassen.«
    »Muss ich Sie an das Beistandsbündnis zwischen Maahks und Terranern erinnern? Darin hat sich Ihr Volk zur Hilfeleistung verpflichtet!«
    »Wissen Sie noch, wann dieser Pakt geschlossen wurde?«
    »Im Jahre 2405!«, sagte ich erregt. »Aber er ist bis heute gültig.«
    »Eben nicht«, widersprach Grek-1. »Die heutigen Menschen sind keine Terraner mehr, es gibt kein Solares Imperium. Wir fühlen uns nicht mehr an die Verträge unserer Vorväter gebunden. Die Maahks von heute sind ein anderes Volk. Geben Sie sich keine Mühe, Tekener. Es ist beschlossene Sache, dass wir uns in die internen Angelegenheiten der Milchstraße nicht einmischen werden.«
    Ich war wie vor den Kopf geschlagen. »Das kann nicht Ihr letztes Wort sein, Grek-1.«
    »Doch.«
    Und das war tatsächlich das Letzte, was er sagte. Ich wusste, dass es keinen Sinn hatte, einen neuen Anlauf zu nehmen. Deshalb ließ ich die Maahk-Delegation ziehen.
    Es war mir kein Trost, dass der in einer Tiefbunkeranlage verborgene Transmitter nicht funktionierte und sie mit einem Beiboot die Insel verlassen mussten. Ich verspürte auch keine besondere Genugtuung, dass die Maahks die Attrappe, die meine Leute inzwischen mit dem echten Funkteil vertauscht hatten, aus dem Hypersender ausbauten und mitnahmen.
    Ich dachte in diesem Augenblick nur daran, dass meine Mission ein Fehlschlag war. Die Maahks würden uns im entscheidenden Augenblick nicht zu Hilfe kommen.
    »Die Gedanken der Methanatmer haben Betty gar nicht gefallen«, sagte Professor Chachmere nach dem Abflug der Delegation. »Sie stellten Überlegungen an, die nichts Gutes verhießen.«
    »Wenn sie uns auch nicht helfen wollen, so glaube ich doch nicht, dass sie uns feindlich gesinnt sind«, erwiderte ich.
    »Betty wollte nicht andeuten, dass sie uns feindselig gegenüberstehen«, sagte Chachmere. »Aber schon in den Verhandlungen hat sich eines gezeigt: Ihre Sicherheit ist ihnen auf jeden Fall wichtiger als unser Schicksal.«
    »Keine Sorge, das vergesse ich nicht.«
    Unsere Zukunft bei den Maahks war tatsächlich denkbar ungewiss. Ich befahl, den Hypersender sofort betriebsbereit zu machen. Mit dem Transmitter verhielt es sich anders. Obwohl unsere Wissenschaftler auf Gäa eine Hypnoausbildung in maahkscher Technik genossen hatten, ergaben sich Justierungsprobleme. Wir mussten den Sender auf den Empfängertransmitter eines der drei Ultrariesen abstimmen; eine Absprache mit den Technikern auf den Ultraschlachtschiffen war aber nicht möglich, weil die Maahks unseren Funkspruch abgehört hätten. Wir kamen schließlich zu dem Entschluss, den Sender vorzuprogrammieren und – falls wir ihn überhaupt einsetzen würden – die Justierungsimpulse erst Minuten vor dem Durchgang an die PARACELSUS abzuschicken.
    Wenn dabei Probleme auftraten, konnten wir im Hyperraum verwehen. Aber wenn es nicht anders ging,

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