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Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt

Titel: Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Neues Einstein'sches Imperium ist ein Fantasiegebilde, es existiert in Wirklichkeit nicht.«
    »Glauben Sie dem Ergebnis Ihres Lügendetektors nicht, dass dieser Mann die Wahrheit spricht?«, fragte ich.
    »Wenn er die Wahrheit sagt, muss er auch die Position der Dunkelwolke kennen«, rief der Maahk-Offizier. »Und wenn er die Koordinaten kennt, werden wir sie von ihm erfahren.«
    Sie quälten uns erneut mit ihren drastischen Verhörmethoden. Und sie hörten erst damit auf, als der Wissenschaftler der Folter erlag.
    Mich brachten sie in die große Druckkammer zurück.
    »Wir haben es geschafft«, empfing mich Betty Toufry.
    »Die Maahks haben es geschafft«, erwiderte ich, »nämlich einen von uns zu Tode zu foltern.«
    »Aber das Opfer war nicht umsonst«, erwiderte die Telepathin. »Ich habe die Gedanken der Maahks während des Verhörs belauscht. Es … war furchtbar. Aber sie sind überzeugt, dass wir nicht mit den Laren zusammenarbeiten. Und sie haben auch schon beschlossen, uns eine bessere Behandlung zukommen zu lassen. Wir sollen von dieser Festung auf einen Sauerstoffplaneten gebracht werden, auf dem wir uns frei bewegen können …«
    Wir staunten nicht schlecht, als wir auf einer Insel der versprochenen Sauerstoffwelt abgesetzt wurden und eine umfangreiche Ausrüstung vorfanden, die auf Gäa gefertigt worden war. Die Maahks hatten unsere Korvetten auf Midway-Station nicht zerstört, sondern an Bord ihrer Raumschiffe mitgenommen. Die Ausrüstung stammte von den Korvetten. Darunter fand sich sogar ein Hyperfunkgerät. Als wir jedoch versuchten, es in Betrieb zu nehmen, stellte sich heraus, dass ein wichtiges Teil fehlte.
    Wir waren von der Außenwelt abgeschnitten und wussten nicht einmal, ob uns die Ultraschlachtschiffe bis nach Andro-Beta hatten folgen können. Die Maahks verweigerten dazu jede Auskunft, obwohl sie uns nun zuvorkommend, wenn auch reserviert behandelten.
    Wir errichteten aus den Beständen einige luftgetragene Kuppeln und bestatteten den beim Verhör gestorbenen Wissenschaftler.
    Nach der ersten Nacht meldete Betty Toufry: »Ein großes Ereignis scheint bevorzustehen. In den Gedanken des wachhabenden Maahks lese ich, dass hoher Besuch erwartet wird.«
    »Dann kommen die Dinge also langsam ins Rollen«, sagte ich nur.
    Unsere Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt. Erst um die Mittagsstunde – der Tag hatte auf diesem Planeten fast fünfzig Stunden – erschien eine Delegation der Maahks. Wie aus dem Nichts heraus tauchten an die fünfzig Soldaten auf. Zwischen ihnen schritten zehn Maahks in schmucken Druckanzügen. Was sage ich? Sie stolzierten einher.
    »Die Maahks glauben, uns beeindrucken zu können, nur weil sie sich per Transmitter hierher abstrahlen ließen«, sagte Betty Toufry. »Übrigens … sie sind wirklich einflussreiche Persönlichkeiten – die höchsten Militärs des Andro-Beta-Sektors.«
    »Ich habe das Versteck des Transmitters gefunden«, raunte mir Wuriu Sengu zu. »Wollen Sie den Kerlen eins auswischen und ihren Rücktransport sabotieren?«
    »Keine schlechte Idee. Aber ich möchte den Transmitter nicht zerstören. Zahlen wir den Maahks einfach heim, dass sie unseren Hyperkom demontiert haben. Betty, können Sie das telekinetisch übernehmen?«
    »Mit Vergnügen …«
    Ohne Aufsehen zu erregen, sonderten sich Professor Chachmere und sein Kollege Ballist ab.
    Die zehn Maahks bauten sich vor ihren Soldaten auf. Ich trat einen Schritt vor, damit sie mich als Wortführer erkannten.
    Die Druckanzüge ließen nur ihre Schädel sehen. Aber das genügte mir. Ich konnte Maahks mühelos an den Gesichtern unterscheiden. Im Vergleich mit älteren Generationen ließen meine Gegenüber einige Veränderungen erkennen. Ihre Köpfe waren höher – dolichokran, wie es der Anthropologe Ballist ausdrücken würde. Sie ähnelten in ihrem Aussehen stark den toten Maahks auf den Weltraumbahnhöfen.
    Vor uns stand eine neue Generation, Maahks des Hetos-Typus.
    »Wir bedauern zutiefst, dass es zu Missverständnissen gekommen ist«, sagte der vorderste Maahk in akzeptablem Interkosmo. »Zugleich bin ich sicher, dass Sie für unsere Handlungsweise Verständnis aufbringen. Wir mussten annehmen, dass Sie Sklaven der Laren sind, denn von einer freien Menschheit war uns bislang nichts bekannt. Sind Sie Ronald Tekener?«
    »Ja«, sagte ich. »Und ich hoffe, dass wir die alte Freundschaft zwischen unseren Völkern festigen können.«
    Er ging darauf nicht ein, als sei ihm das Thema ein zu

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