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Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt

Titel: Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wusste.
    »Alle Daten stimmen mit denen des 24. Botschaftsangehörigen von Graahtan überein. Nur Grek-24 ist nicht echt, sondern eine Nachbildung, ein Roboter der Laren, der unsere militärische Stärke ausspionieren soll. Zudem werden wir beweisen, dass Sie ebenfalls ein robotischer Doppelgänger sind.«
    Mir wurde erschrocken bewusst, dass der Cyborg-Körper von Grek-24 zum Großteil aus synthetischen Organen bestand. Er war nicht mehr jener Maahk, der vor 120 Jahren auf Graahtan gearbeitet hatte. Zumindest besaß er nicht mehr denselben Körper.
    Kein Wunder, dass die Maahks ihn für einen Robotspion der Laren hielten. Aber hatten sie nicht seine Gehirnschwingungen überprüft? Sein Individualmuster war dasselbe geblieben. Ich bekam keine Gelegenheit mehr, darauf hinzuweisen, denn die Untersuchung fing an.
    Besaßen die Maahks eine Personalakte über Ronald Tekener, die sie für Vergleiche heranziehen konnten? Möglich war es, dass in alten Archiven Daten über mich lagerten.
    Offenbar verwendeten die Methans rasch wechselnde Energiefelder. Mein Körper brannte wie Feuer.
    Grelles Licht blendete mich, als der Käfig endlich geöffnet wurde. Starke Tentakelarme hoben mich hoch. Durch einen Tränenschleier hindurch sah ich die schemenhaften Gestalten einiger Maahks in Raumanzügen. Der frische Sauerstoff des Raums tobte durch meine Lungen.
    »Sie sind mentalstabilisiert wie der echte Tekener«, sagte der Maahk vor mir. »Diese Prozedur würden nicht viele Menschen überstehen, ohne den Verstand zu verlieren. Auch die Narben in Ihrem Gesicht sind echt. Wir haben festgestellt, dass Sie die Lashat-Pocken hatten. Nur wenige Menschen haben die Lashat-Pocken überlebt. Einer davon waren Sie – Ronald Tekener. Über Ihre Identität besteht kein Zweifel mehr.«
    Ich lächelte erleichtert.
    »Wir sind bestürzt, dass sogar ein Mann wie sie zu den Laren übergelaufen ist«, fuhr der Maahk fort. »Das wirft ein bezeichnendes Licht auf die Menschheit.«
    Waren sie übergeschnappt – oder war ich es? Nachdem sie meine Identität eindeutig erkannt hatten, glaubten sie mehr denn je, dass ich zum Verräter an der Menschheit geworden war.
    Ich wollte mich rechtfertigen, aber die Tentakelarme drückten mich auf einen Stuhl und stülpten mir einen Helm über den Kopf. Damit fing das richtige Verhör an.
    Mir gegenüber saß ein Wissenschaftler. Sein Körper bebte, das Gesicht war zur Fratze verzerrt. Sein Gurgeln klang schaurig.
    Kraftlos sackte er in sich zusammen. Ein Maahk untersuchte ihn. »Er lebt«, konstatierte er in Kraahmak. Sie jagten Elektroschocks durch den Körper, bis der Mann wieder zu sich kam.
    Die Methanatmer fragten uns abwechselnd über das NEI aus – wie es zu seiner Gründung gekommen und wie die Verwaltung beschaffen war und welcher Mann an der Spitze der neuen Regierung stand.
    Zugegeben, unsere Aussagen waren nicht nachprüfbar, weil es das NEI offiziell nicht gab und die Maahks, selbst wenn sie Kundschafter in der Milchstraße hatten, nichts über seine Existenz erfahren haben konnten. Aber erstens konnte man sich eine Fülle von Daten, wie wir sie den Maahks lieferten, nicht einfach aus den Fingern saugen, dieses bis ins kleinste Detail ausführlich beschriebene Bild nicht erfinden. Und zweitens konnten die Maahks jedes Wort mit einer Art Lügendetektor auf seinen Wahrheitsgehalt überprüfen. Jedenfalls hielt ich die Sensoren, die sie an den Schläfen des Wissenschaftlers befestigten, für die Abtaster eines Detektors. Sie mussten uns glauben – und in diesen Augenblicken hatte ich sogar das Gefühl, dass sie es taten.
    Sie folterten uns nicht mehr, weil sie erkannt hatten, dass sie auf andere Art und Weise mehr Informationen bekamen. Zumindest taten sie es einige Stunden lang nicht – versorgten uns zwischendurch sogar mit Nahrung und Wasser aus unseren eigenen Vorräten – bis zu jenem Augenblick, als sie die Koordinaten der Provcon-Faust wissen wollten.
    Der Wissenschaftler beteuerte, dass er die Koordinaten der Dunkelwolke, in die das Imperium der freien Menschheit eingebettet war, nicht kenne. Selbst unter den Kosmonauten gab es nur wenige, die ein Schiff zur Provcon-Faust steuern konnten.
    Als sich die Maahks mit der gleichen Frage an mich wandten, erklärte ich: »Darüber darf ich keine Auskunft geben. Das Risiko wäre zu groß. Die Koordinaten könnten durch Zufall in die Hände der Laren fallen.«
    »Alles Lügen!«, schimpfte der Maahk, der das Verhör leitete. »Ihr so genanntes

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