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Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt

Titel: Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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glichen sogar Terranern, obwohl sie keine Menschen waren. Ihre rotbraune Hautfarbe, die leicht gebogenen Nasen und die tiefschwarzen Haare erinnerten an die Idealgestalt nordamerikanischer Indianer. Doch dieser Vergleich hätte keinem von ihnen auch nur das Geringste gesagt. Sie wussten nichts von einem Planeten namens Erde.
    »Drolgha!«, sagte Volschymon und schaltete sein Igstarh aus. »Ich habe gewonnen.«
    Die anderen blickten ihn missmutig an. »Du hast uns um einen Spordh gebracht, Volschymon!«, erklärte Jertaime, die einzige anwesende Frau. »Hattest du vergessen, dass es in jeder Tagesperiode nur einmal Drolgha geben darf?«
    Shynnmadon und Terkamon murmelten Zustimmung.
    Volschymon erwiderte: »Das Occura hat mich übersättigt. Ich möchte endlich wieder echten festen Boden unter den Füßen spüren und eine richtige Landschaft sehen statt dieser Projektionen. Ich kann nicht vergessen, dass wir uns in einem Raumschiff befinden.«
    Seine Gefährten richteten die Fingerspitzen in einer Geste des Abscheus gegen ihn. »Du misshandelst unsere Gefühle!«, klagte Terkamon. »Warum zerstörst du die Illusionen, die wir mühsam aufrechterhalten?«
    »Weil ich mich nicht länger der unerträglichen Wirklichkeit verschließen kann«, antwortete Volschymon. »Ich ertrage es nicht mehr, in einer dünnen Hülle aus Stahl zu sitzen, die von einigen erbärmlichen Lichtern durch den leeren Raum zwischen den Sonnen gesteuert wird.«
    Auf den Gesichtern der anderen spiegelte sich Entsetzen. Leise sagte Jertaime: »Es gab eine Zeit, da galt ein Cappin erst dann etwas, wenn er mindestens eine große interstellare Reise hinter sich hatte.«
    »Eine barbarische Zeit!«, wandte Shynnmadon ein. »Sie war von Kriegen und Grausamkeiten geprägt. Erst seit es die Ovaron-Plomben gibt, haben sich die Völker zum Frieden bekehren lassen. Es wird Zeit, dass auch die Wesakenos die Ovaron-Plomben annehmen.«
    »Die Wesakenos sollen schon immer sehr eigenmächtig gehandelt haben«, sagte Volschymon.
    »Aber auch sehr uneigennützig«, entgegnete Jertaime. »Während der takerischen Gewaltherrschaft haben sie vielen durch die Kriegswirren in Not geratenen Cappin-Völkern geholfen.«
    »Es ist der Wille des Ganjos, dass die Wesakenos unsere Ovaron-Plomben annehmen«, sagte Terkamon.
    Ein leises Summen ertönte. Es kam von einem Gerät, das sich kaum sichtbar aus der Videoprojektion einer planetaren Landschaft abhob.
    Volschymon schaltete an seinem Kommandoarmband und nannte seinen Namen.
    »Hatelmonh spricht!«, erklang eine Antwort. »Wir fliegen soeben ins Shuyt-System ein. Zwei Kampfschiffe der Wesakenos haben aufgeschlossen. Ihre Kommandanten fragen, aus welchem Grund wir gekommen sind.«
    »Haben Sie ihnen nicht erklärt, dass wir die Ovaron-Plomben für ihre Raumschiffe bringen?«, fragte Volschymon verwundert.
    »Ich habe es vorsichtshalber nicht erwähnt«, antwortete die Stimme. »Das könnte die Wesakenos veranlassen, uns die Landung auf Vecchal zu verbieten, obwohl wir im persönlichen Auftrag des Ganjos kommen. Wenn Sie mir empfehlen, die Wahrheit zu sagen, werde ich es tun.«
    »Nein!«, erwiderte Volschymon. »Sagen Sie, wir wären gekommen, um der Vecchalia einige Vorschläge des Ganjos zu unterbreiten!« Wieder schaltete er an seinem Kommandoarmband, dann bemerkte er verdrossen: »Die Lichter scheinen an der Weisheit des Ganjos zu zweifeln. Sie befürchten, dass die Wesakenos sein großzügiges Angebot ablehnen könnten.«
    »Unsere Passagiere glauben, dass die Wesakenos auf die Bäuche fallen, sobald sie nur den Namen Ganjo hören«, sagte Augenblicke später Hatelmonh zu den beiden anderen Raumfahrern, die sich mit ihm in der Hauptzentrale des Schiffs aufhielten.
    »Du solltest nicht so respektlos reden«, erwiderte Epidron. »Die Ovaron-Plomben verhindern, dass es wie früher zu Kriegen zwischen den Cappin-Völkern kommt. Es war ein weiser Entschluss, sie in allen Raumschiffen zu installieren.«
    »Sicher garantieren die Ovaron-Plomben den Frieden in Gruelfin«, beschwichtigte Hatelmonh. »Sie haben uns Raumfahrer aber auch zu Cappins dritter Ordnung degradiert. Die Planetarier nennen uns verächtlich Lichter. Vielleicht verdienen wir tatsächlich Verachtung, weil wir uns eine solche Bevormundung gefallen lassen.«
    »Deine Worte würden nicht sehr gut in den Ohren des Ganjos klingen«, warf Jangvharschon ein, der bislang geschwiegen hatte. »Außerdem ist niemand gezwungen, seinen Lebensunterhalt als Raumfahrer zu

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