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Silberband 085 - Allianz der Galaktiker

Titel: Silberband 085 - Allianz der Galaktiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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voll und ganz von dem, was uns die Natur gibt, und wir sind vom Menschen unabhängig geworden. Was wollen wir mehr?«
    »Ich weiß es nicht, aber ich fühle, dass noch viel fehlt, bis uns Wonderfalg wirklich akzeptiert. Erst gestern wurden zwei Jäger von einer Laufpflanze erwürgt. Nennst du das Integration und Anpassung?«
    »Leben mit der Natur bedeutet Kampf! Das hat nichts mit Anerkennung oder Integration zu tun. Wir müssen die Stärkeren sein, das ist alles. Und wir sind es!«
    Neutron legte ein Stück Holz nach. »Vielleicht sind wir die Stärkeren, und darum werden wir bekämpft und erleiden Rückschläge. Die Natur kommt zu uns als Gegner. Wir sollten zu ihr gehen, und zwar als Freunde.«
    »So wie die anderen von uns? Zurück auf die Bäume, wie die Vorfahren unserer Schöpfer?« Helium schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht, dass es der richtige Weg wäre.«
    »Wir müssen von vorn anfangen, anders geht es nicht!«
    Helium gab keine Antwort. Die halbe Nacht saß er vor dem Feuer und konnte nicht schlafen.
    Am anderen Morgen fehlten Neutron und weitere fünfzig Cyborgs.
    In den folgenden elf Jahren geschah viel und nichts.
    Neutron war es gelungen, die meisten der verschwundenen Cyborgs zu einem Stamm zu verschmelzen, der am Ufer des Stausees lebte. Dort gab es Felsenhöhlen, die das Wasser aus dem Gestein gewaschen hatte und in denen sie vor den Echsen sicher waren.
    Unendlich langsam fing Wonderfalg an, sie zu akzeptieren, wenn auch nicht in dem von Neutron erhofften Maß. Das Leben war hart und entbehrungsreich, voller Gefahren und Rückschläge. Pflanzen und Tiere blieben Gegner der Cyborgs.
    Einmal wäre es sogar beinahe zum Krieg zwischen den Gruppen um Neutron und Helium gekommen. Der Grund war der geplante Bau eines primitiven Kraftwerks am Wasserfall. Seit Jahren hatte sich Helium mit diesem Projekt befasst, bis er sich endlich entschloss, es zu verwirklichen. Mit Neutrons Stamm gab es lose Kontakte. Man tat einander nichts, ging sich aber nach Möglichkeit aus dem Weg. Als jedoch der erste Bautrupp anrückte und einen Teil der Stromschnellen mit Baumstämmen isolierte, erschien Neutron und erkundigte sich wütend, was das zu bedeuten habe. Helium versuchte, es ihm zu erklären:
    »Wir brauchen elektrischen Strom, und Wasser gibt es genug. Inzwischen ist es uns gelungen, Geräte und Maschinen zu entwickeln, mit denen sich Energie erzeugen lässt. Morgen bringen wir die Turbine.«
    »Ihr werdet sie nicht bringen!«, widersprach Neutron.
    Helium gab sich verwundert. »Warum nicht? Wir bleiben unterhalb der Fälle und kommen nicht zum See hoch. Wir nehmen euch kein Wasser weg und lassen euch in Ruhe.«
    »Aber wir euch nicht!«, drohte Neutron. »Wir werden nicht zulassen, dass ihr unseren Frieden mit Wonderfalg stört. Die Natur wird sich rächen.«
    »Unsinn, Neutron. Wir wollen überleben, das ist alles.«
    »Das geht auch ohne Maschinen, die ohnehin nur das geistige Erbe der Schöpfer sind, die wir vergessen müssen. Wir sind Wonderfalger, keine Menschen! Verleugne deine eigenen Grundsätze nicht!«
    Das Palaver dauerte mehrere Tage. Oben am Wasserfall standen die Höhlenbewohner mit Waffen in den Händen. Wenn Neutron ihnen zugewinkt hätte, wären sie über den Bautrupp hergefallen. So weit wollte es Helium jedoch nicht kommen lassen.
    Er gab nach. Vielleicht sah er auch ein, dass Neutron im Recht war. Auf jeden Fall wollte er keinen Krieg zwischen den beiden Stämmen, denn wenn sie ihre Schöpfer vergessen wollten, durften sie nicht auch noch deren Fehler übernehmen.
    Helium und Neutron reichten sich zum Zeichen des Friedens die Hände, und als sie sich gerade trennen wollten, kam einer der Cyborgs am Flussufer heraufgelaufen. Er war so außer Atem, dass er nicht sprechen konnte, sondern immer nur in Richtung des ehemaligen Dorfes deutete.
    Sie ließen ihm Zeit, denn niemand argwöhnte, dass außer einem neuerlichen Angriff der Echsen oder der Klauenzeher etwas Besonderes geschehen sein könnte. Und damit würden die im Dorf Zurückgebliebenen schon fertig werden. Wie stets.
    Endlich keuchte der Cyborg: »Die Schöpfer sind gekommen! Beim Delta sind zwei kleine Schiffe gelandet. Was sollen wir tun?«
    Helium und Neutron sahen sich erschrocken an. Hydrogen, der herbeigekommen war und alles mit angehört hatte, sagte: »Das ist die Entscheidung, Freunde! Jetzt müssen wir ihnen zeigen, dass wir auch ohne sie auskommen und überleben können. Wir sind Wonderfalger, und die Menschen sind die

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