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Silberband 085 - Allianz der Galaktiker

Titel: Silberband 085 - Allianz der Galaktiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kontursessel hockte. »Sei nicht traurig, Freund. Wir werden deine Py finden und befreien. Wir sind nämlich hartnäckig. Was wir uns einmal vorgenommen haben, das setzen wir auch durch.« Und zu Mentro Kosum sagte er: »Worauf wartest du, Großer? Fliegen wir heim!«

19.
    Nullbewahrer Sapuhn dachte über den zweifelhaften Triumph nach, einen Fehler rechtzeitig erkannt und darauf hingewiesen zu haben, wenn man letztlich doch genauso von diesem Fehler betroffen war wie alle anderen. Vor ein paar Tagen hatte er gefordert, die Spezialistin der Nacht von Anfang an zu beobachten. Inzwischen war Py aus ihrer Gruft verschwunden, und die Terraner hatten sich in eine der schwer zugänglichen Auswucherungen des Zwischenraums zurückgezogen.
    Sapuhns Groll steigerte sich, als er Mitron und Cerlw beobachtete. Ihre Hektik war völlig ungerechtfertigt, denn wo immer sie Py jetzt aufspüren würden – die Spezialistin der Nacht war keine Garantie für den Erfolg des eigenen Plans.
    Adknogg schien ähnlich zu empfinden wie Sapuhn, denn er sagte mit unverhohlenem Ärger: »Lassen wir das jetzt!«
    »Die Tatsache, dass sie uns nicht mehr zu den Fremden führen kann, verringert Pys Bedeutung nicht«, bemerkte Mitron. »Wir müssen sie unter allen Umständen wieder in unsere Gewalt bekommen.«
    Sapuhn sah diese Notwendigkeit ein, spekulierte jedoch zugleich auf einen Fehlschlag Mitrons und Cerlws. Das war schizophren, aber entsprach seinem Standpunkt des persönlichen Vorteils. Sapuhn hoffte, er selbst könnte derjenige sein, der Py zurückholte. Andererseits fürchtete er, bei einer solchen Aktion Fehler zu machen.
    Unerwartet entstand ein Geräusch, dass sich wie › Bluiiip !‹ anhörte. Das Geräusch wiederholte sich, diesmal leiser und von einem sanften Rauschen begleitet. Augenblicke später hatten Cerlw und Mitron die Impulsquelle lokalisiert. Die Signale kamen jetzt in regelmäßigen Abständen und in gleichmäßiger Lautstärke.
    » Bluiiip ! Bluiiip !«
    »Ich habe sie!«, stellte Cerlw triumphierend fest.
    »Wir haben sie!«, korrigierte Mitron herablassend.
    Sie schätzten sich mit Blicken ab, und erneut war es ein ortungstechnisches Ereignis, das den drohenden Streit verhinderte. Auf der Projektionsscheibe über der Signalanlage hüpften grelle Amplituden auf und nieder. Ein dreidimensionales Bild des Schwarzen Nichts und seiner achtzehn Dimensionstunnel schob sich hinter die Scheibe.
    »Da ist sie!«, stellte Teilest mit schwerer Stimme fest. »Im Tunnel zur Galaxis der Greikos.«
    Sapuhn hörte Mitron eine Verwünschung ausstoßen. »Wie kommt sie ausgerechnet dahin?«, fragte Mitron fassungslos. »Das kann sie unmöglich ohne fremde Hilfe geschafft haben.«
    »Wollen Sie andeuten, dass die Fremden doch ihre Hände im Spiel haben?« Jawg galt als der ruhigste der sieben Diktatoren, aber angesichts dieser dümmlichen Frage überlegte Sapuhn, ob diese Ruhe vielleicht nur gespielt war.
    »Die Fremden werden sich nicht in einen Tunnel hineinwagen«, behauptete Cerlw. »Sie besitzen keine Triebwerke, um ihr Schiff in einem Tunnel manövrieren zu können.«
    »Dann hat ihr jemand anders geholfen!«, sagte Wemmti anklagend.
    Der Vorwurf war unüberhörbar. Mitron griff ihn auf. »Die Erbfolger sind für jeden von uns ein Problem. Aber ich bezweifle, dass sie damit zu tun haben.«
    »Warum nicht?«, widersprach Teilest. »Ich habe erfahren, dass Jatton sich intensiv um die jüngsten Vorgänge kümmerte.«
    Cerlw sprang von seinem Sitz hoch. »Was soll das heißen?«, brauste er auf. Jatton war sein Erbfolger, kein Wunder, dass er sich durch Teilests Bemerkung angegriffen fühlte.
    »Wo ist Jatton?«, fragte Teilest unbeirrt.
    Cerlw zog den Kopf zwischen die Schultern und stampfte wie ein gereiztes Tier quer durch den Raum. Als er in den Bereich des Lichtkorridors geriet, blitzte seine Schuppenhaut vorübergehend auf. Erst vor der Bildsprechanlage des Labors blieb Cerlw stehen. Sapuhn hatte den Eindruck, dass der andere plötzlich zögerte. Vielleicht aus Furcht, Teilests Vorwurf könnte sich bestätigen?
    »Los doch!«, forderte Mitron. »Lassen Sie feststellen, wo Ihr Erbfolger sich in diesem Augenblick aufhält, und bestellen Sie ihn her, wenn Sie können!«
    Sapuhn begriff, dass die Feindschaft zwischen Mitron und Cerlw größer war als angenommen. Beide träumten von der absoluten Macht in der Gruppe der Nullbewahrer. Das machte die Kluft zwischen ihnen unüberwindbar.
    Cerlw war so zornig, dass er das Gerät fast

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