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Silberband 085 - Allianz der Galaktiker

Titel: Silberband 085 - Allianz der Galaktiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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uns damit begnügt, dass wir Spezialschiffe durch die Tunnel schicken können.« Er stieß spöttisches Gelächter aus. »Wir können unsere Schiffe durch die Tunnel steuern, aber wir wissen nicht, wie es funktioniert!«
    Jawg, der manchmal den Versuch machte, einer schlechten Sache eine gute Seite abzugewinnen, sagte: »Immerhin wissen wir, dass die Fremden nicht an Py herankönnen, solange sie im Tunnel ist.«
    »Das wagen sie nicht«, bestätigte Wemmti. Aber er täuschte sich.
    Seit Jattons Schiff in den Greiko-Tunnel eingedrungen war, wusste Py, dass ihr Dasein eine entscheidende Veränderung erfahren hatte. Zwar besaß sie keine Intuition für zukünftige Entwicklungen, aber unter den gegebenen Umständen erschien ihr sogar ein Bündnis mit einem Mann wie Jatton gerechtfertigt.
    Vorübergehend war sie völlig von Jatton abhängig gewesen, doch das hatte sich mit dem Eintritt des Schiffs in den Dimensionstunnel geändert. Sie hatte den Erbfolger Cerlws gebraucht, um von Lennyth entkommen zu können. Die Flucht aus der Gruft war ihr allein gelungen, danach hatte sich Jatton ihrer angenommen.
    Jatton und Py!, dachte sie nicht ohne Selbstironie. Was für ein Paar!
    Sie konnte allen Zgmahkonen mit Gleichgültigkeit begegnen, aber Jatton hatte sie vom ersten Augenblick ihres Zusammentreffens an gehasst. Der junge Zgmahkone kannte nur das Ziel, Cerlw als Nullbewahrer abzulösen. Dabei war ihm jedes Mittel recht, und seine Handlungsweise war von einer nicht zu überbietenden Skrupellosigkeit. Jattons Mitarbeiter waren Schatten, schwache Persönlichkeiten, die sich neben ihrer devoten Haltung gegenüber ihrem Herrn höchstens noch durch einen besonderen Hang zur Brutalität auszeichneten.
    Py stand im Observatorium des Schiffs und beobachtete. Als Wesensspürerin sah sie innerhalb des Tunnels Dinge, die anderen Zgmahkonen sogar dann entgangen wären, wenn man sie darauf hingewiesen hätte.
    Sie wusste, weshalb Jatton ausgerechnet den Greiko-Tunnel als Zufluchtsort gewählt hatte. Das Schwarze Nichts in der Galaxis der Greikos hatte erst überschüssige Energie abgeblasen. Das bedeutete, dass der Tunnel zu seinem vollen Umfang aufgebläht war und einige Zeit in diesem Zustand verbleiben würde. Gefahren drohten dem Schiff unter diesen Umständen so gut wie überhaupt nicht.
    Trotzdem entbehrte die Wahl ausgerechnet dieses Tunnels nicht einer gewissen Unüberlegtheit. Jatton musste doch wissen, dass er, wenn es sich als nötig erweisen sollte, nicht bis in die Greiko-Galaxis vorstoßen konnte. Technisch wäre das ohne weiteres möglich gewesen, aber es gab schwerwiegende psychologische Gründe, die dagegen sprachen. Jattons Schiff war geschwängert mit negativen Emotionen. Die Greikos würden einen derartigen Schwall aus Feindseligkeiten und Bösartigkeiten sofort registrieren. Genau das durfte aber niemals geschehen, denn es hätte zu ihrem Ausbrechen aus dem Hetos geführt.
    All das ging Py durch den Kopf, als sie vor der Rundkuppel stand und durch die transparente Wand in den Tunnel blickte. Neben ihr befanden sich noch einige zgmahkonische Raumfahrer im Observatorium, aber deren Anwesenheit nahm sie kaum wahr.
    Der Tunnel war nicht leer. Außer Jattons Schiff befanden sich hiermit fünfdimensionaler Energie angereicherte Materiebrocken. Sie stammten von jenen Welten, die aus der Galaxis der Greikos herausgerissen worden waren. Daneben gab es eine Anzahl havarierter Tunnelschiffe der Zgmahkonen. Es war eine Idee der Nullbewahrer, diese Schiffe unter allen Umständen zu erhalten. Etwa ein Dutzend waren es in jedem Tunnel, und sie konnten als Fluchtstationen für in Gefahr geratene zgmahkonische Raumfahrer dienen.
    Py wusste inzwischen, dass einige dieser Schiffe zweckentfremdet waren. Ausgestoßene und Kriminelle bewohnten sie. Ob Jatton mit diesen Gruppen Verbindung hatte und ob das vielleicht der eigentliche Grund für die Wahl des Greiko-Tunnels sein mochte, konnte sie noch nicht beurteilen.
    Unvermittelt spürte sie, dass jemand hinter ihr stand. Sie wandte sich um und blickte in Jattons breites Gesicht. Ihm fehlte ein Schuppenblock über dem rechten Auge, in seinem Kopf war dadurch eine regelrechte kleine Nische entstanden. Deshalb, ebenso wie durch seinen Hang zur Fettleibigkeit, wirkte er auch körperlich abstoßend.
    Py trat angewidert einen Schritt zurück, aber er rückte ihr nach, als sei ein körperlicher Kontakt für ein Gespräch wichtig.
    »Sie haben sich umgesehen«, stellte er zufrieden fest. »Sind wir

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