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Silberband 085 - Allianz der Galaktiker

Titel: Silberband 085 - Allianz der Galaktiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Cerverllisch-System aussieht und warum der Schwarze Ritter so lange schweigt.«
    Atlan horchte auf. »Schwarzer Ritter, Tapferes Ross … das sind die Kodenamen …«
    »… die Aynak in seinem geheimen Funkverkehr mit dem Auftraggeber benützte, Sir«, ergänzte eifrig der Offizier. »Das ist richtig.«
    Der Arkonide schaute eine Zeit lang stumm vor sich hin. Dann bemerkte er: »Sie lassen sich mehr Zeit als erwartet.«
    »Da eine Antwort ausbleibt, werden sie sich denken können, was mit Aynak und seinen Leuten geschehen ist«, sagte Julian Tifflor.
    »Wahrscheinlich folgt nach kurzer Zeit eine zweite Anfrage«, sagte Atlan zu dem Offizier. »Ich möchte darüber informiert werden.«
    Seine Vermutung erwies sich knapp drei Stunden später als richtig.
    »Wahrscheinlich stammt die Sendung von einem großen Raumschiff, das auf vorgeschobener Position die Entwicklung abwartete.« Atlan wirkte nachdenklich. »Ich halte es nicht für unwahrscheinlich, dass Maylpancer sich an Bord befindet. Er wird seinen Posten verlassen und den Sammelplatz seiner Flotte anfliegen. Das nimmt vielleicht ein paar Stunden in Anspruch. Danach: Berichterstattung an Hotrenor-Taak, Durchsprechen der letzten Einzelheiten.« Er warf einen zweiten Blick auf das Chronometer. »In spätestens zwanzig Stunden geht der Tanz los!«
    Zwanzig Lichtminuten vor Gjautohm tauchte die Armada aus dem Linearraum auf: 8.000 Einheiten der Überschweren-Flotte und 1.200 SVE-Raumschiffe der Laren, eine beeindruckende Streitmacht. In den Funkzentralen der Angreifer hörte man, wie sich im Äther über Gjautohm eine hektische Aktivität entwickelte. Die Flotte war entdeckt.
    Im Einsteinraum setzten die Angreifer ihren Vormarsch fort. Bald wurde die Taktik erkennbar. Die SVE-Raumer strebten auseinander und nahmen schließlich feste Positionen ein, sie bildeten eine Kugelschale mit rund sechs Lichtminuten Durchmesser um Gjautohm. Währenddessen schickten sich die Walzen der Überschweren an, eine zweite, weitaus engere Formation über dem Planeten zu bilden.
    Auf Gjautohm war der hektische Funkverkehr inzwischen wieder abgeebbt. Maylpancer, der die Manöver seiner Flotte befehligte, gelangte zu der Ansicht, dass die Bewohner des Planeten mehr als genug mit den Vorbereitungen auf den bevorstehenden Angriff zu tun hatten.
    Etwa eine halbe Stunde lang blieb es auf beiden Seiten ruhig. Die Entwicklung, so schien es, hielt den Atem an. Maylpancer vermutete starke Abwehrstellungen auf Gjautohm. Es erfüllte ihn mit grimmiger Genugtuung, dass die Terraner bislang noch keine Bemühung unternommen hatten, die Angreifer auf Distanz zu halten.
    Schließlich lösten sich aus der Flotte der Überschweren kleine Pulks von jeweils sieben oder acht Raumschiffen. Mit hoher Beschleunigung stießen sie auf Gjautohm zu, aber erst als sie dem Planeten bis auf zwei Lichtsekunden nahe waren, eröffneten sie das Feuer. Ihre Geschütze wirkten auf unheimliche Weise. Ein Projektil, eingehüllt in ein überlichtschnelles Transportfeld, erreichte fast noch im Augenblick des Abschusses die Planetenoberfläche. Das Transportfeld löste sich auf, das Projektil drang jedoch hinter einem projizierten Desintegratorfeld kilometertief in den Felsmantel des Planeten ein. Dort erlosch das Desintegratorfeld, das Geschoss wurde jäh abgebremst und gezündet. Eine schwache Explosion regte die Reaktionsmasse des Projektils dazu an, mit den schwereren Elementen der Planetenkruste in den Kernaustausch zu treten. Die ersten mit Nukleonen überladenen Kerne der natürlichen schweren Elemente des Planeten barsten, entluden ihre Kernfragmente in die Kerne benachbarter Atome und erzeugten eine Kettenreaktion, die innerhalb von Minuten etwa achthundert Kilometer unter der Oberfläche von Gjautohm einen weiter um sich greifenden Kernbrand erzeugte.
    Es hatte ziemlich lange gedauert, bis die Abwehrforts der Terraner auf den Angriff des Gegners reagierten. Als sie endlich das Feuer eröffneten, blieb den Raumschiffen der Überschweren, die sich so nahe an den Planeten herangewagt hatten, keine Fluchtmöglichkeit mehr. Die schweren Transformkanonen der Forts durchschlugen die Feldschirme der Überschweren mühelos. Von den einhüllenden Hyperfeldern ins Ziel getragen, explodierten die Geschosse im Innern der Schiffsleiber und ließen kurzlebige, sonnenhelle Glutbälle dort entstehen, wo Sekunden vorher noch Walzenraumschiffe auf Fluchtkurs gelegen hatten.
    Zug um Zug entfaltete sich die Aktivität der Verteidiger von

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