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Silberband 085 - Allianz der Galaktiker

Titel: Silberband 085 - Allianz der Galaktiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bereit. Noch ein solches Signal wie die Explosion im Sandmeer, und die Truppen mussten sich in Sicherheit bringen. Aber der Aufruf unterblieb. Völlig unerwartet setzte sich die Flotte der Angreifer wieder in Bewegung. Verblüfft registrierten die Verteidiger mehr als zweihundert riesige Walzenschiffe, die in weit aufgefächerter Formation auf Gjautohm vorrückten.
    Die Zielautomatiken der Transformgeschütze zeichneten. Gleichzeitig mit den Forts eröffneten die zweihundert Raumschiffe der Angreifer das Feuer. Ein vernichtender Feuersturm brandete über Gjautohm herein.
    Was wollten die Überschweren? Der Planet war ohnehin dem Untergang geweiht. Sie brauchten nur aus sicherer Entfernung zuzusehen, wie Gjautohm sich in eine glühende Wolke verwandelte. Andererseits würde die Mehrzahl der angreifenden Schiffe den terranischen Transformgeschützen zum Opfer fallen. Wozu also das Ganze?
    Mit einem Schlag erkannte Julian Tifflor die Absicht des Gegners, mit der die schon überwunden geglaubte Gefahr noch einmal Gestalt annahm: Die Überschweren wollten landen!
    Das Ende
    Durch denselben Transmitter, durch den er schon einmal gekommen war, erschien Hotrenor-Taak erneut an Bord der OBSKON-A-ANJAAL. Maylpancer empfing ihn mit gemischten Gefühlen. Der Besuch des Laren konnte zu diesem kritischen Zeitpunkt kaum Gutes bedeuten.
    »Ich brauche Gefangene«, erklärte der Verkünder der Hetosonen ohne Umschweife. »Auf Gjautohm herrscht das Chaos, aber bis zur Explosion des Planeten werden noch einige Stunden vergehen. Ich vermute, dass von terranischer Seite wichtige Persönlichkeiten an der geplanten Konferenz teilnehmen wollten. Bisher hat kein terranisches Raumschiff Gjautohm zu verlassen versucht. Diese Leute sind also noch dort. Sie müssen uns in die Hände fallen!«
    Maylpancer widersprach. Er sah keinen Sinn darin, Terraner gefangen zu nehmen, die in wenigen Stunden ohnehin mitsamt dem Planeten zugrunde gehen würden. Für seine geradlinige Denkweise war nur ein toter Gegner ein guter Gegner, nicht ein gefangener. Wozu also Leben riskieren, wenn das Ziel ohnehin erreicht werden würde?
    Hotrenor-Taak bestand auf seiner Forderung. Mehr noch. Er hatte das Vorgehen schon fertig geplant. Insgesamt 210 Raumschiffe mit der stärksten Bewaffnung sollten auf Gjautohm vorstoßen und die feindlichen Abwehrforts mit ihrem Feuer ablenken. Die Forts würden sich auf die Angreifer konzentrieren und die kleinen Schiffe nicht beachten, die während des Anflugs aus dem Verband ausscheren und auf der Nachtseite landen sollten. An Bord der Boote befanden sich Hochleistungsgleiter, die im Tiefflug den terranischen Ortungen entgehen und in die Stadt im Ringgebirge eindringen würden. Dort kam es dann darauf an, in kurzer Zeit möglichst viele Gefangene zu machen, sofort zu den Booten zurückzufliegen und von Gjautohm zu starten. So einfach war für den Laren die Sache. Darauf, dass die mehr als zweihundert Einheiten, die das Täuschungsmanöver zu fliegen hatten, den Abwehrstellungen zum Opfer fallen würden, ging er mit keinem Wort ein.
    Zähneknirschend gehorchte Maylpancer. Als Mann von Obskon und Paricza war auch er für an Todesverachtung grenzenden Wagemut bekannt. Aber das hier war etwas anderes. Er musste Tausende von Kriegern in den Tod schicken, nur wegen einer Laune des Verkünders der Hetosonen.
    Maylpancer erteilte die entsprechenden Befehle. Die Besatzungen nahmen sie wortlos entgegen, obwohl sie ebenso wie er wussten, dass der sichere Tod auf sie wartete. Der Erste Hetran der Milchstraße schwor sich zugleich, dass der überhebliche Lare ihm eines Tags für diese Anordnung büßen würde.
    In der Befehlszentrale des ersten Abwehrforts verfolgten Julian Tifflor und Tako Kakuta, der Mutant noch immer in Gestalt von Richebault, den Verlauf der Schlacht über Gjautohm. Das Feuer der Angreifer war schwächer geworden. Die Transformgeschütze hatten unter den Raumschiffen der Überschweren grausige Ernte gehalten. Dennoch waren knapp hundert schwerkalibrige Kernbomben auf dem Planeten explodiert und hatten das Chaos noch vergrößert.
    Auf den Orterschirmen erschien ein bläulicher Blitz, wann immer ein Transformgeschoss sein Ziel gefunden hatte. 210 Überschweren-Raumschiffe hatten Gjautohm angegriffen. Julian Tifflor las die Statistik aus einem Datenholo ab: 147 Raumer vernichtet, von den Ortern noch erfasst: 60 Walzen. Das ergab, schoss es Tifflor durch den Kopf, eine Differenz von drei Schiffen, die weder als vernichtet noch

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