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Silberband 086 - Inferno der Dimensionen

Titel: Silberband 086 - Inferno der Dimensionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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alles Nötige getan. Sein Schlaf war leicht, sobald der Summer ansprach, würde er erwachen und wieder auf dem Posten sein.
    Irgendwann schreckte Joop Bertoli auf und blickte sich verstört um. Die Kabine wurde vom fahlen Licht der beiden Monde erhellt, das auch die Umgebung in einen geisterhaft bleichen Schein tauchte. Joop erwartete, nun Fellmer Lloyd und Gucky auftauchen zu sehen, aber draußen rührte sich nichts.
    Hastig schaltete er die Ortungen ein, doch die Anzeigen standen nach wie vor auf null. Kopfschüttelnd lehnte er sich in seinem Sessel zurück, doch im nächsten Moment zuckte er heftig zusammen. Er hatte das deutliche Gefühl, dass jemand bei ihm in der Kabine war.
    Joop Bertoli geriet nicht in Panik, das lag nicht in seiner Natur. Langsam richtete er sich auf und griff dabei unauffällig nach seinem Kombistrahler. Dann sah er sich verstohlen in der Kabine um.
    Das Mondlicht reichte aus, um ihn alles erkennen zu lassen, aber bis auf ihn war der Shift leer. Bertoli schüttelte erneut den Kopf und wollte den Befehl für die Aktivierung der Innenbeleuchtung geben … Doch er brachte keinen Laut über die Lippen – eine fremde Macht griff nach ihm.
    Instinktiv kämpfte er dagegen an. Aber das Fremde drang mühelos in seinen Geist vor, brachte ihn unter seine Kontrolle und machte ihn innerhalb weniger Sekunden zur willenlosen Marionette … Der Kombistrahler in seiner Hand schien plötzlich ein Eigenleben zu entwickeln, doch es war seine eigene Hand, die ihn auf volle Vernichtungskraft einregulierte. Er selbst drückte den Feuerknopf, und sein Finger löste sich erst, als er starb.
    Guckys Aufschrei gellte durch den Raum. Die beiden Tonamer prallten zurück. Auch Fellmer Lloyd zuckte heftig zusammen, fing sich jedoch schnell wieder. Wie der Mausbiber, dessen schrille Laute in ein klagendes Wimmern übergingen, starrte er auf das Bild, das sich ihm bot.
    Ein großer, fast völlig leerer Raum lag vor ihnen in hellem Licht. Nur in seiner Mitte gab es eine gläserne Kabine, einen Kubus von wenigen Metern Durchmesser, und darin befand sich das, was Gucky so sehr erschreckt hatte.
    War das die Gottheit …?
    Kabel und Schläuche kamen aus dem Boden hervor und mündeten in einer korbähnlichen Wanne mitten in der Kabine. Sie war nicht besonders groß, doch sie reichte vollkommen aus, dem Körper als Lager zu dienen, der sich darin befand.
    Der Körper eines Mausbibers …!
    Es handelte sich um einen männlichen, noch relativ jungen Ilt, das war deutlich zu sehen, denn er trug keine Bekleidung. Ebenso deutlich war aber auch, dass er sich in einem jämmerlichen Zustand befand. Er lag auf dem Rücken, Arme und Beine kraftlos von sich gestreckt, sein Leib wirkte aufgedunsen, und das Fell wies viele kahle Stellen auf.
    Fellmer Lloyd schüttelte sich. Eben hatte er geglaubt, den Schlüssel zum Rätsel von Knosaur gefunden zu haben, nun erschien ihm das wieder mehr als fraglich. Der Ilt war zweifellos krank, mehr tot als lebendig, wie es schien; seine Versorgung über die Leitungssysteme war offenbar ungenügend. Die wirren Gedankenimpulse entsprachen seinem Zustand, aber ein klares, zielbewusstes Handeln war ihm beim besten Willen nicht mehr zuzutrauen. Dass er mit seinen Parakräften die Herrschaft über einen ganzen Kontinent ausüben konnte, erschien angesichts dieser Begleitumstände mehr als zweifelhaft.
    Lloyd kniff die Lippen zusammen und verwünschte die geistige Taubheit, die es ihm unmöglich machte, den Dingen auf den Grund zu gehen. Einen Augenblick lang hatte er angenommen, dass Gucky schon seit langem gewusst hatte, wen sie hier vorfinden würden, doch ein schneller Blick bewies ihm das Gegenteil. Guckys Überraschung war echt, sein Entsetzen konnte unmöglich gespielt sein. Fellmer sah, dass ihm die Augen fast aus den Höhlen traten, während er sich verzweifelt bemühte, das zu verarbeiten, was er sah. Dabei wimmerte er noch immer leise vor sich hin. Schließlich stieß Lloyd den Kleinen mit dem Ellenbogen an. »Lass das Gejammer!«, sagte er gewollt barsch. Guckys Mund schloss sich, er fand zu klarer Überlegung zurück und drehte sich zu ihm um.
    »Hast du das gewusst, Kleiner?«, fragte der Chef des Mutantenkorps. Die Antwort bestand aus einem energischen Kopfschütteln. Gucky räusperte sich und bemerkte dann leise: »Ehrlich, Fellmer – bis eben hatte ich nicht die geringste Ahnung davon. Seine Geistesimpulse unterscheiden sich völlig von denen eines normalen Mausbibers, das weißt du ja

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