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Silberband 086 - Inferno der Dimensionen

Titel: Silberband 086 - Inferno der Dimensionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nicht. Bei einem der Wachschiffe blitzte es auf. Ein Torpedo raste heran, wurde von der Abwehrkontrolle gestört und explodierte weit entfernt. Drei weitere Geschosse wurden ebenfalls abgelenkt.
    Augenblicke später feuerten die Raumschiffe des zgmahkonischen Wachkommandos mit Strahlgeschützen. Doch die Entfernung war zu groß, die HÜ-Schirme absorbierten die auftreffende Energie problemlos.
    Fellmer Lloyd gab Olw einen Wink. Der Spezialist der Nacht beugte sich vor. »Hier spricht Olw Erryog«, sagte er selbstsicher. »Ich fordere den Kommandanten von Carmionth-Krol auf, sich zu melden.«
    »Ich höre Sie, Olw Erryog!«
    Py schaltete sich in die Verbindung ein. Die Augen des Standortkommandanten wurden um eine Nuance heller. »Ich bin Py Erryog«, erklärte die Frau. »Sie kennen mich?«
    »Ich habe auch von Ihnen gehört.«
    »Wir wissen, dass unsere Geschwister von Ihnen gefangen gehalten werden«, sagte Olw.
    »Sie sind falsch informiert.«
    »Ich habe keine Lust, mir Albernheiten anzuhören«, bemerkte Olw. »Hiermit fordere ich Sie auf, alle zehn Spezialisten der Nacht freizulassen. Wir werden auf Kernoth landen und unsere Geschwister an Bord nehmen.«
    »Habe ich richtig gehört?«, fragte der Kommandant in einem Ton, der erkennen ließ, dass er an Olws Verstand zweifelte.
    »Lassen Sie sich die Aufzeichnung unseres Gesprächs vorspielen, dann erfahren Sie es«, erwiderte Olw kalt. Er hob befehlend die Hand.
    »Schalten Sie nicht ab!«, erklang es hastig. »Was wollen Sie wirklich?«
    »Sie wissen, dass wir Spezialisten der Nacht nicht unabhängig voneinander leben können. Wir können unsere Fähigkeiten nur entfalten, wenn wir eine Gruppe bilden.«
    »Das ist mir bekannt.«
    »Die Zgmahkonen konnten vor langer Zeit auch ohne uns durch die Dimensionstunnel in andere Galaxien vorstoßen«, fuhr Olw fort. »Aber sie haben es verlernt und beherrschen diese Technik nicht mehr. Heute bedürfen sie unserer Hilfe. Aber das ist nur möglich, wenn wir zwölf eine Gruppe bilden. – Machen Sie sich schon mit dem Gedanken vertraut, welche Folgen es für Sie und das zgmahkonische Volk haben wird, wenn Py und ich Selbstmord begehen.«
    »Selbstmord …?«
    »Wir werden freiwillig aus dem Leben scheiden, falls unsere Forderung nicht erfüllt wird.« Olw schaltete ab und lehnte sich in seinem Sessel zurück. »Vielleicht hilft das schon«, sagte er hoffnungsvoll zu Fellmer Lloyd.
    »Bestimmt nicht«, bemerkte Takvorian an Stelle des Telepathen. »Ich glaube nicht, dass sie sich erpressen lassen. Sie werden vielmehr versuchen, uns zu kapern.«
    Contervolt lenkte den Leichten Kreuzer auf einem Kurs an Kernoth heran, der exakt über die Festung hinwegführen würde.
    »Ich wünschte, ich könnte mit Yaiska, Pewwo oder Qwogg reden«, sagte Py. »Wenn sie nur wüssten, dass wir da sind.«
    »Es wird Zeit.« Fellmer Lloyd erhob sich.
    »Ich habe Angst«, gestand Py.
    »Ich wäre das Risiko nicht eingegangen, wenn ich nicht davon überzeugt wäre, dass es sich lohnt«, entgegnete Olw ruhig. »Wenn wir es nicht tun, werden wir wieder die Bioroboter der Koltonen. Das dürfen wir nicht zulassen.«
    »Ich fürchte mich dennoch«, sagte Py gequält.
    »Vier Schlachtschiffe der Zgmahkonen nähern sich dem System!«, meldete Trimmon.
    Fellmer Lloyd drängte die beiden Spezialisten der Nacht aus der Zentrale. Er führte sie zum Antigravschacht und schwebte mit ihnen zum untersten Deck hinunter. Vor dem rot schimmernden Energieschirm blieben sie stehen. Der Telepath blickte zu Gucky hinüber, der auf einem gepolsterten Gestell an der Schiffswand lag. Er sah aus, als wäre er tot.
    »Wir können beginnen«, sagte Olw.
    »Setzen Sie zur Landung an, Contervolt!«, befahl Lloyd über Armbandfunk. »Kündigen Sie die Aktion beim Kommandanten an und warnen Sie ihn davor, auf uns zu schießen. Nach der Landung ziehen sich alle bis auf Sie, Seeks und Trimmon wie besprochen zurück.«
    Er ergriff die Hände der Zgmahkonen und durchschritt gemeinsam mit ihnen die psionische Schranke. Wieder hatten sie dabei erheblichen Widerstand zu überwinden. Lloyd versuchte, telepathischen Kontakt zu Gucky zu bekommen, blieb aber erfolglos. Der Ilt befand sich nach wie vor in einer Nullphase.
    Endlos langsam verstrich die Zeit. Davon, dass der Leichte Kreuzer sich auf Kernoth hinabsenkte, war nichts zu spüren.
    »Ich fühle die Nähe meiner Geschwister«, murmelte Olw.
    Beide Spezialisten der Nacht konzentrierten sich auf den Ilt. Das Gucky umgebende

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