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Silberband 086 - Inferno der Dimensionen

Titel: Silberband 086 - Inferno der Dimensionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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liegenden Geschwister. Behutsam zogen sie die psionische Energie ab, die Olw und Py über Gucky zugeflossen war. Damit erfüllte sich ein Teil von Voillocrons Plan. Die Spezialisten der Nacht waren vereint und erreichten das angestrebte Machtpotenzial. Sie hatten die von Voillocron ausgesandte Energie aufgenommen.
    Py und Olw kamen nun schnell wieder zu sich. Sie richteten sich auf und begrüßten ihre Geschwister. Jeder der zehn hatte unzählige Fragen.
    »Wir müssen uns auf das Wesentliche beschränken.« Energisch wehrte Olw ab. »Ihr müsst vorerst nur wissen, was zuletzt geschehen ist und was wir erfahren haben.«
    Py kümmerte sich um den Ilt. Behutsam trug sie ihn das Spiralband hoch zum Versammlungsraum und legte ihn dort auf die Liege. Olw erklärte inzwischen, was sie über die Koltonen erfahren hatten.
    »Das ist doch lächerlich«, unterbrach ihn Qwogg. »Wir haben stets unabhängig gehandelt. Auch als ich zum Verräter an euch wurde, war das nicht anders. Niemand hat mich manipuliert. Ich war töricht genug, mich von den Diktatoren von Grojocko verführen zu lassen.«
    »Ich finde es bedenklich, dass du diesem Wesen dort einfach so glaubst, Olw.« Skeiya zeigte auf den Mausbiber. »Er hat die Geschichte bestimmt erfunden.«
    »Was weißt du, welche Pläne er wirklich verfolgt?«, fragte Trelw.
    »Ich finde es schändlich, dass jemand uns als Bioroboter bezeichnet«, sagte Qwogg heftig. »Gewiss, wir sind Züchtungen unseres Vaters Galkon Erryog. Das wissen wir alle. Aber zwischen uns und Biorobotern besteht immer noch ein erheblicher Unterschied.«
    »Dann glaubst du nicht an die Existenz dieses Voillocron, des Koltonen, der sich als Oberster Wy seines Volks bezeichnet?«, fragte Olw.
    »Ich kann und will nicht daran glauben, dass wir nur geschaffen worden sein sollen, damit die Koltonen das siebente Konzilsvolk sind«, erwiderte Qwogg.
    »Für Perry Rhodan ist eine gefährliche Lage entstanden«, erläuterte Olw noch immer ruhig und beherrscht. »Er glaubt seinem Freund Gucky und geht davon aus, dass alles wahr ist. Also rechnet er mit einer Katastrophe für die SOL. Sie wird in dem Moment eintreten, in dem Voillocron eintrifft. Wir dürfen ihn nicht allein lassen.«
    Qwogg konnte sein Misstrauen nicht überwinden. Er schüttelte den Kopf. »Was plant dieser Rhodan?«, fragte er.
    »Der Terraner will die Macht des Konzils brechen und verfolgt damit im Grunde genommen das gleiche Ziel wie wir«, antwortete Py. »Er möchte, dass wir ihm dabei helfen, und ich bin auch entschlossen, das zu tun.«
    »Deshalb sind wir hier«, fuhr Olw fort. »Glaubst du, wir wären in die Festung gesprungen, wenn wir nicht wüssten, warum? Oft genug haben wir uns von den Nullbewahrern missbrauchen lassen. Jedes Mal, wenn wir glaubten, etwas für uns oder für die Freiheit eines anderen Volks tun zu können, haben wir in Wirklichkeit für die Nullbewahrer gearbeitet. Und am Ende hat das Konzil wieder ein Volk eingegliedert und versklavt. Damit muss endlich Schluss sein.«
    Olw erhob sich und lauschte. Draußen heulten Sirenen. »Ich fordere Gehorsam!«, sagte er. »Wir werden Kernoth zusammen mit den Terranern verlassen und uns zur SOL durchschlagen. Dabei werden wir unsere Einheit bewahren.«
    »Du lässt keine Diskussion zu?«, fragte Qwogg herausfordernd.
    »Jetzt nicht mehr. Wir können es uns nicht leisten, Zeit zu verschwenden.«
    Qwogg wollte etwas erwidern. Doch Gucky war aus seiner Bewusstlosigkeit erwacht und kam auf sie zugewatschelt. »Hört mal zu, ihr Wunderknaben«, sagte er respektlos. »Ich kann nicht mehr teleportieren. Wollt ihr mir nicht ein paar Prozente von eurem Psionen-Saft abgeben?«
    Olw wandte sich ihm zu. »Wir können nichts gegen die Fesselfelder tun«, erwiderte er.
    »Das habe ich befürchtet.«
    »Wir haben mit solchen Zwischenfällen gerechnet, Gucky.«
    »Natürlich. Ich weiß«, gab der Mausbiber zu. »Aber fragen kann man ja mal. Oder?« Er blickte sich um und entblößte seinen Nagezahn. »Wo ist denn die Überwachungsoptik?«
    Skeiya ging zur Wand und legte die Hand auf ein Tuch, das mit einfachen Mitteln befestigt war. »Hier«, antwortete sie.
    »Der Kommandant weiß ohnehin längst, was los ist«, sagte der Ilt. Er schritt langsam zum Fenster und sah, dass vor dem Gebäude Antigravgleiter gelandet waren. Bewaffnete Wachen näherten sich dem Eingang.
    »Ich will nicht wieder einige tausend Jahre schlafen«, erklärte Skeiya heftig. »Sie werden uns paralysieren, und dann ist alles wie

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