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Silberband 086 - Inferno der Dimensionen

Titel: Silberband 086 - Inferno der Dimensionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nicht einwandfrei und zwang ihm horizontale und vertikale Schlingerbewegungen auf. Wenige Schritte vor mir fiel das Aggregat vollends aus. Rorvic landete auf seinem Gesicht in den Trümmern. Als er wieder hochkam, war sein gerade erst verheiltes Nasenbein wieder gebrochen.
    »Ich begreife das nicht«, erklärte er. »Die Sensoren meines Flugaggregats sind eingedrückt. Dabei bin ich bestimmt nirgendwo angestoßen.«
    Ich sagte nichts. Wenn ich verraten hätte, dass ich, um ihn aus seiner meditativen Versunkenheit zu wecken, ihn mit dem Fuß angestoßen hatte und dabei an seine Aggregate geraten war, wäre mir eine weitere Misshandlung sicher gewesen.
    Glücklicherweise ertönte in diesem Augenblick Rhodans Stimme aus dem Funkempfang. »SOL an Einsatzkommando! Wir geraten in Bedrängnis und können uns nicht mehr lange halten. Wie steht es auf Kernoth?«
    Da Rorvic keine Anstalten machte, die Anfrage zu beantworten, schaltete ich den Sender ein und sagte: »Alles klar, Sir. Hier spricht Captain a Hainu. Wir haben Gucky und die Spezialisten der Nacht gefunden. Wir sind in einem ehemaligen zgmahkonischen Stützpunkt. Der Name ist …!« Ich versuchte, mir den unmöglichen Namen des Stützpunkts auf der Zunge zurechtzulegen.
    Eine weibliche Stimme mischte sich ein. »Hier LA PALOMA, Major Pajute! Befinden uns im Anflug auf den Stützpunkt. Wir nehmen Sie auf! Halten Sie sich bereit!«
    »Gut so!«, warf Rhodan ein. »Alle Teilnehmer sind schnellstmöglich zur SOL zu bringen! Rhodan, Ende!«
    Sekunden später tauchte die LA PALOMA auf. Der Kreuzer raste im Tiefflug heran und stoppte in geringer Entfernung. Während wir auf das Schiff zueilten, wurden wir informiert, dass die ›überlebenden‹ Spezialroboter sowie Merkosh und Balton Wyt schon vom Kreuzer aufgenommen worden waren.
    Kaum hatte sich die Schleuse hinter uns geschlossen, startete die LA PALOMA und raste mit Maximalbeschleunigung in den Raum hinaus.
    Major Helenya Pajute drehte sich um und bedeutete uns, in den Reservesesseln Platz zu nehmen. Danach wandte sie sich wieder den Kontrollen zu.
    Zwei Raumschiffe der Zgmahkonen, mit je fünfhundert Metern Länge ungleich größer und stärker als unser Leichter Kreuzer, folgten der LA PALOMA und nahmen sie unter Feuer. Aber mit unserer hohen Beschleunigung kamen sie nicht mit. Die Zgmahkonen hatten, wahrscheinlich wegen der geringen Entfernungen in ihrem Zwischenraum, keine extrem schnellen Triebwerke entwickelt.
    Major Pajute steuerte die LA PALOMA einer erbittert tobenden Raumschlacht zu. Immer wieder zeigten die Ortungen einen sich gewaltig aufblähenden Energieball: den unter massiertem Beschuss stehenden Paratronschutzschirm der SOL.
    An Bord des Generationenschiffs hatte man uns ebenfalls geortet, denn die Transformgeschütze legten ihr Sperrfeuer so, dass die tobenden Explosionen einen Tunnel formten. Kaltblütig steuerte Helenya Pajute den Kreuzer in diese tödlichen Energien hinein.
    Mir war, als stürzten wir in einen Höllenschlund. Immerhin setzte jede Transformexplosion eine gewaltige Energie frei. Die Struktur des Raumes wurde innerhalb des Bombentunnels derart stark erschüttert, dass der Paratronschirm uns davor bewahren musste, durch einen Defekt der Raumkrümmung ins entgegengesetzte Ende des Universums zu fallen. Aber nur hier waren wir vor den Raumschiffen der Zgmahkonen leidlich sicher.
    Gucky brach das Schweigen als Erster. »Ich habe vorhin bei euch einen Fremden gesehen, ungefähr so groß wie ich«, sagte er. »Wo steckt der Kerl eigentlich und wer ist er?«
    Ich erschrak und blickte mich suchend um. Aber von Pan war nichts zu sehen. »Er heißt Hwltysch-Pan«, erklärte ich zögernd. »Ich dachte, er wäre mit uns gekommen. Anscheinend ist er auf Kernoth geblieben.«
    »Das sieht Ihnen ähnlich«, schimpfte Dalaimoc Rorvic. »Lassen Sie sich doch tatsächlich einen Zeitteleporter durch die Finger rutschen, Sie marsianischer Mondanbeter!«
    »Pan ist nicht nur Zeitteleporter; er kann sich auch praktisch unsichtbar machen«, erwiderte ich. »Wahrscheinlich ist mir deshalb entgangen, dass er sich von uns entfernte.«
    Dalaimoc Rorvic tippte sich an die Stirn. Ich beachtete ihn nicht weiter, denn Guckys Verhalten lenkte mich ab. Der Mausbiber starrte aus weit geöffneten Augen zum Kartentisch. Als ich seinem Blick folgte, sah ich – nichts. Abrupt drehte sich der Ilt zu mir um, lächelte und ließ seinen Nagezahn in voller Größe sehen.
    »Was hast du, Gucky?«, erkundigte ich mich

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