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Silberband 086 - Inferno der Dimensionen

Titel: Silberband 086 - Inferno der Dimensionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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irritiert.
    »Nichts weiter, Tatcher«, antwortete Gucky. »Ich habe nur nachgedacht. Wenn Pan sich ungesehen entfernen konnte, wie du glaubst, dann hätte er auch die Möglichkeit, uns ungesehen zu begleiten, nicht wahr?«
    Ich nickte. »Theoretisch, ja. Glaubst du etwa, dass er sich an Bord befindet, Gucky?«
    »Ich glaube gar nichts.« Der Ilt zwinkerte. »Ich denke nur, dass es nichts gibt, was es nicht gibt. Das hat einmal ein Freund von mir gesagt: Patulli Lokoshan. Ich möchte wissen, wo er sich befindet und was sein Erbgott Lullog macht. Irgendwie scheint doch alles miteinander verwoben zu sein.«
    Hatte Gucky doch etwas bemerkt, was mit Pan zu tun hatte? War der Laktone heimlich mitgekommen oder auf Kernoth geblieben? Ich wusste nur, dass ich das niemals erfahren würde, wenn Pan es nicht wollte und wenn Gucky nichts weiter über seine Gedankengänge verriet.
    Alle diese Überlegungen fanden ein jähes Ende, als die LA PALOMA an Bord der SOL eingeschleust wurde und Perry Rhodan sich wieder meldete: »Rhodan an die Besatzung der LA PALOMA! Ich lasse alle Trägerschiffe einschleusen, da der Druck des Gegners übermächtig wird. Die SOL zieht sich zurück. Die Mitglieder der Einsatzkommandos sowie Gucky und die Spezialisten der Nacht kommen unverzüglich in die Hauptzentrale der SZ-1. Rhodan, Ende!«
    Kaum war die LA PALOMA in den Fesselfeldern des Schleusenhangars verankert, verließen wir den Kreuzer und fuhren mit einem Antigravlift in die Hauptzentrale. Rhodan empfing uns mit ernstem Gesicht. Nach einer knappen Begrüßung kam er sofort zur Sache.
    »Innerhalb des Dakkardim-Ballons herrscht ein furchtbares Chaos«, berichtete er. »Zwar haben die Materialisationen von Sonnen, Planeten und allen möglichen Trümmern nachgelassen, aber die feldgeometrische Struktur der Rutenkonstellation ist so schwer erschüttert, dass ich fürchte, der Dakkardim-Ballon könnte aufreißen.« Er schaute die Spezialisten der Nacht an. »Der Rechenverbund der SOL hat festgestellt, dass Ihr Kollektiv die Katastrophe, wenn auch gegen Ihren Willen, heraufbeschworen hat. Bitte, sagen Sie mir, ob Sie Ihre Kräfte auch gezielt dazu benutzen können, das Schlimmste abzuwenden.«
    Olw erklärte: »Wir bedauern sehr, dass die psionische Überladung unseres Kollektivs die schrecklichen Ereignisse heraufbeschworen hat. Aber jede Befürchtung, der Dakkardim-Ballon könnte zusammenbrechen und von der sechsten Dimension verschlungen werden, ist unbegründet. Die Rutenkonstellation wird sich allmählich wieder stabilisieren, die neuen Himmelskörper werden sich in festen Bahnen einpendeln. Allein die Dimensionstunnel und das Samtauge werden in kürzester Zeit zusammenbrechen. Diese Phänomene werden für immer erlöschen. Falls Sie noch beabsichtigen, diesen Raum zu verlassen, sollten Sie das so schnell wie möglich in Angriff nehmen, andernfalls könnte es zu spät sein.«
    Ich sah, wie es hinter Rhodans Stirn arbeitete. Wenn die Dimensionstunnel nicht mehr existierten, würde das zgmahkonische Reich für immer von allen Galaxien des Konzils abgeschnitten sein. Und ohne die Zgmahkonen würde das Konzil auseinander fallen.
    »Wir werden es riskieren, trotz der energetischen Instabilität das Samtauge anzufliegen und einen der Tunnel für die Flucht zu nutzen. Das Beraghskolth wird uns dabei wertvolle Dienste leisten. Können wir auch mit Ihrer Hilfe rechnen Olw?«
    »Solange die Tunnel nicht völlig zusammengebrochen sind, können wir Spezialisten der Nacht einen Durchflug so manipulieren, dass wir mit großer Wahrscheinlichkeit durchkommen.«
    »Das genügt mir«, erwiderte Rhodan. »Danke! Wir nehmen Kurs auf das Samtauge!«
    »Die Terraner fliehen!«, rief Jawg hysterisch. »Und sie nehmen die Spezialisten der Nacht mit. Wir müssen sie einholen und ihr Schiff vernichten.«
    »Schweigen Sie!«, sagte Mitron. »Wir haben alles getan, was in unserer Macht lag. Die Terraner waren unseren Einsatzgruppen auf Kernoth überlegen, weil sie über parapsychisch begabte Hilfskräfte verfügen. Im Raum scheiterten unsere Angriffe an der schnellen Manövrierfähigkeit ihrer Schiffe. Wir werden uns damit abfinden müssen, dass die Spezialisten der Nacht für uns verloren sind. Das hat aber auch seine guten Seiten. Sie stellten stets eine Belastung für uns dar.«
    »Aber verstehen Sie doch!«, drängte Teilest. »Der Zwischenraum ist vom Untergang bedroht. Er wird in sich zusammenbrechen.«
    Mitron schaute den anderen Nullbewahrer irritiert an.

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