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Silberband 086 - Inferno der Dimensionen

Titel: Silberband 086 - Inferno der Dimensionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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haben gemeinsame Ziele verfolgt. Nun ist der Zeitpunkt gekommen, dass wir uns wieder trennen.« Seine Worte besaßen etwas Endgültiges. Es erschien in dem Moment unvorstellbar, dass er seine Meinung ändern könnte.
    Rhodan unternahm dennoch einen weiteren Versuch, Olw umzustimmen. »Sie wissen, dass wir nach wie vor Ihre Hilfe benötigen. Sie können uns die Bitte, noch einige Zeit bei uns zu bleiben, nicht abschlagen.«
    »Wir haben Ihnen bereits geholfen«, sagte Olw. »Außerdem stehen Ihnen Dobrak und die anderen Kelosker zur Verfügung.«
    »Das ist richtig«, stimmte Dobrak zu. »Aber ich würde es ebenfalls gern sehen, wenn Sie noch einige Zeit bei uns bleiben würden.«
    Olw gab keine Antwort mehr. Alaska hatte den Eindruck, dass sich die Spezialisten schweigend miteinander verständigt hatten. Wenige Augenblicke später verließen alle zwölf die Zentrale.
    »Wohin gehen Sie?«, rief Rhodan betroffen. »Wenn Sie uns schon verlassen, wollen wir Ihnen zumindest unsere Dienste anbieten.«
    Olw wandte sich noch einmal um. »Es genügt, wenn Sie uns einen der leeren Lagerräume in den unteren Decks zur Verfügung stellen!«
    »Natürlich«, versicherte Rhodan irritiert. »Sie können jeden Raum in diesem Schiff für Ihre Zwecke benutzen.«
    »Ja«, sagte Olw. »Das wusste ich.« Damit folgte er seinen Artgenossen in den Korridor hinaus.
    »Hat jemand eine Ahnung, was das bedeutet?«, fragte Waringer. »Dobrak, haben Sie eine Vorstellung davon?«
    »Sie verlassen uns«, kündigte Dobrak an.
    »Aber wie?«, fragte Fellmer Lloyd. »Ich kann keinen telepathischen Hinweis von ihnen erhalten.«
    Rhodan beugte sich über den Interkom und bat die Besatzung, ihn über den Weg der Spezialisten der Nacht zu unterrichten. Zugleich ordnete er an, dass man Olw, Py und ihre Geschwister nicht belästigen sollte.
    Wenig später meldete ein Techniker von Deck 17, dass die Zgmahkonen in einem Lagerraum eingetroffen waren. »Was tun sie?«, wollte Rhodan wissen. Der Techniker schien ratlos. »Schwer zu sagen«, gab er zurück. »Sie haben einen Kreis gebildet und stehen da. Sie bewegen sich nicht und reden nicht.«
    »Verlassen Sie den Lagerraum!«, ordnete der Terraner an. Er wandte sich an Dobrak. »Was halten Sie davon, wenn wir zwei Robotoptiken in dem Lager stationieren, um die Spezialisten zu beobachten?«
    »Das wäre menschlich«, sagte Dobrak abfällig.
    Rhodan rang einen Augenblick mit sich selbst. »Trotzdem tun wir es. Schließlich bin ich für die Sicherheit dieses Schiffs und seiner Besatzung verantwortlich. Ich muss über alles informiert sein, was an Bord geschieht.« Er gab entsprechende Befehle.
    Alaska Saedelaere fragte sich, was die zwölf Wesen aus dem Dakkardim-Ballon bewogen haben mochte, sich ausgerechnet in einen leeren Lagerraum zurückzuziehen. Gespannt wartete er auf die ersten Bilder.
    Nach der gelungenen Flucht aus der Rute war an Bord Ruhe eingetreten. Jeder konzentrierte sich auf die nächste Etappe des Fluges. Bevor er in die Zentrale gekommen war, hatte Alaska Gruppen diskutierender Menschen gesehen. Vor allem die SOL-Geborenen interessierten sich plötzlich für die Milchstraße. Die Alten an Bord rückten in den Mittelpunkt des Interesses, denn sie waren die Einzigen außer einer Hand voll Extraterrestrier und Zellaktivatorträger, die selbst noch die Versetzung der Erde in den Mahlstrom miterlebt hatten.
    Saedelaeres Gedanken wurden unterbrochen, als die ersten Aufnahmen aus dem Lagerraum kamen. Er hatte damit gerechnet, irgendetwas Ungewöhnliches zu erblicken, sah sich aber getäuscht. Die Spezialisten der Nacht standen mitten in der Halle und hatten einen Kreis gebildet. Sie redeten nicht.
    »Ich bin sicher, dass ihr Verhalten symbolische Bedeutung hat«, sagte Waringer leise.
    »Es muss mehr sein«, vermutete Icho Tolot. »Es steckt mehr hinter diesem geheimnisvollen Gebaren, als wir vorerst erkennen können.«
    Als innerhalb der nächsten Minuten nichts geschah, verloren die meisten Beobachter das Interesse an den Vorgängen. Alaska konnte das verstehen. Zwölf Wesen zu beobachten, die weiter nichts taten, als starr und stumm dazustehen, war langweilig.
    Unwillkürlich schaute er zu Dobrak hinüber. Der Kelosker ließ den Schirm nicht aus den Augen und machte den Eindruck eines Wesens, das auf irgendetwas wartete. Alaska sah in dieser Haltung eine Bestätigung seiner eigenen Ahnungen.
    »Warum holen wir keine Informationen bei SENECA ein?«, fragte Waringer.
    Bevor jemand darauf reagieren

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