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Silberband 086 - Inferno der Dimensionen

Titel: Silberband 086 - Inferno der Dimensionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bewegungen wirken unkontrolliert, seine Sprechweise ist unbeholfen. Er spürt, dass er sich immer weiter von den anderen Menschen entfernt, dass er unrettbar einer Entwicklung verfällt, die ihn zum Einzelgänger stempelt.
    Dieser Mann ist Alaska Saedelaere – ein kosmischer Mensch.
    Die SOL war in das Samtauge eingedrungen und näherte sich dem Dimensionstunnel zur Hyptongalaxis. Die Bewegung des Schiffs wurde von Erschütterungen begleitet. Außerdem kam es zu unerklärlichen energetischen Phänomenen, die den Flug unter normalen Umständen unmöglich gemacht hätten.
    Die Instrumente zeigten falsche oder schwer zu begreifende Werte an. Erst vor wenigen Minuten hatte Perry Rhodan das Ende der Nullbewahrer miterlebt, die eine Flucht aus der Dakkarzone riskiert hatten. Er stand noch unter dem Eindruck des Erlebten.
    »Die ersten Tunnel brechen zusammen!«, klang die Stimme von Olw auf.
    Rhodan blickte auf die Schirme. Er sah nichts davon.
    »Da werden Sie kaum etwas erkennen.« Olw lachte gequält. »Man muss es fühlen können.«
    »Diesmal ist der Zusammenbruch endgültig«, fügte Py hinzu. »Der Weg wird niemals wieder frei sein.«
    Die Befriedigung der Spezialisten der Nacht über diese Entwicklung war unverkennbar. Zum ersten Mal stellte sich Perry Rhodan die Frage, welche Pläne Olw und seine Freunde für die Zukunft haben mochten. Bisher hatte er mit ihnen noch nicht darüber gesprochen.
    »Was geschieht, wenn der Tunnel zur Hyptongalaxis ebenfalls zusammenbricht?«, fragte Gucky besorgt.
    »Er wird zusammenbrechen!«, prophezeite Olw gelassen. »Aber erst, nachdem wir ihn passiert haben.«
    Gucky blieb skeptisch. »Was macht dich so sicher?«
    »Meine Geschwister und ich halten die Verbindung offen!«
    Die Spezialisten der Nacht verfügten über extreme Kräfte und Fähigkeiten. Schon aus diesem Grund hoffte Rhodan, dass sie den Flug der SOL zur Milchstraße begleiten und den Terranern gegen die Laren beistehen würde. Rhodans Überlegungen endeten, als ein heftiger Ruck die SOL durchlief.
    »Wir geraten in den Gravitationsbereich eines neuen Sterns!«, warnte Dobrak.
    Eine Sonne war unvermittelt aus einem Tunnel hervorgebrochen und drohte die SOL zurück in die Dakkarzone zu zerren. Das hätte das Ende des Schiffs und seiner Besatzung bedeutet, zumindest wären sie ebenso wie die Zgmahkonen für alle Zeiten eingeschlossen geblieben.
    Py und Olw gaben neue Anweisungen an den Rechenverbund, der die Steuerimpulse an die Triebwerke weiterleitete. Das Schiff wurde von Gravitationsströmen erfasst. Es erschien nahezu undenkbar, dass die Triebwerke diesen Kräften widerstehen konnten. Auf einem der Schirme war inzwischen die Ursache der gefährlichen Entwicklung zu sehen: eine hellblaue Sonne mit einer scheinbar alles verschlingenden Korona und einem Ring mächtiger Protuberanzen. Das kollabierende Samtauge verhinderte, dass die Sonne in die Endstufenballung geschleudert wurde. Von gegensätzlichen Energien beeinflusst, hing sie vor dem Eingang zur so genannten Rute. Zwischen dem Schiff und der blauen Sonne bildete sich eine Achse unsichtbarer Energien.
    »Wir müssen vorübergehend eine Kreisbahn um diesen Stern einschlagen«, sagte Dobrak.
    »Aber wir dürfen keine Zeit verlieren!«, drängte Olw.
    Zum ersten Mal herrschte zwischen dem Kelosker und den Spezialisten der Nacht Uneinigkeit über die notwendigen Manöver. Perry Rhodan empfand das als eine beunruhigende Entwicklung. Wenn diese Entwicklung fortschritt, drohte der SOL eine Katastrophe. Er hatte mit einem Mal den Eindruck, dass zwischen Dobrak und den Zgmahkonen eine lautlose Diskussion stattfand. Olw sagte zögernd: »Es könnte sich in der Tat als notwendig erweisen, dass wir den Kräften der Sonne vorübergehend nachgeben.«
    Rhodans Unruhe wandelte sich in Bestürzung. »Das dürfen wir nicht!«, rief er. »Unser Ziel ist der Tunnel zur Hyptongalaxis. Wir müssen ihn schnell erreichen.«
    Keines der fremden Wesen, die jetzt die Verantwortung für das Schiff trugen, reagierte. Rhodan fühlte sich wie ein Außenseiter. Er überlegte sogar, ob er die Anweisungen der Spezialisten ignorieren und Mentro Kosum wieder die Schiffsführung anvertrauen sollte. Zusammen mit SENECA und dem Shetanmargt hatte der Emotionaut vielleicht eine Chance, den rettenden Tunnel zu erreichen.
    Geoffry Waringer schien seine Gedanken zu erraten. »Du darfst jetzt nichts tun, was die Schwierigkeiten noch vergrößert!«, warnte der Wissenschaftler.
    »Aber wir verlieren

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