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Silberband 087 - Das Spiel der Laren

Titel: Silberband 087 - Das Spiel der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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er.
    Menc fragte verblüfft: »Wie kommen Sie auf die Idee?«
    Kalmeck berichtete von seiner Entdeckung.
    »Immerhin«, sagte Perlat. »war dieses Schiff einhundertzwanzig Jahre nicht in seiner Heimatgalaxis. Alle möglichen technischen Änderungen können vorgenommen worden sein.«
    »Daran habe ich auch gedacht. Aber in der Zentrale befinden sich die entsprechenden Schaltanlagen. Ich habe den Eindruck, dass sie nachträglich angebracht wurden, um das Vorhandensein von Protonenkraftwerken zu simulieren.«
    »Was schließen Sie daraus?« fragte Menc.
    »Natürlich rechnen die Menschen in der Milchstraße damit, dass Perry Rhodan an Bord der MARCO POLO zurückkehren wird. Dieses Schiff hat eine große psychologische Bedeutung. Rhodan ist sich dieser Tatsache bewusst. Vielleicht wurde die echte MARCO POLO längst zerstört. Deshalb hat er zu diesem Trick gegriffen.«
    »Eine gute Erklärung.« Perlat nahm seine Arbeit wieder auf. »Aber sie scheint Ihnen nicht zu genügen.«
    »Keinesfalls!«
    »Dann fragen Sie, was wirklich los ist.«
    »Das wollte ich ursprünglich tun. Inzwischen bin ich zu dem Entschluss gekommen, noch zu warten. Vielleicht ergeben sich weitere Hinweise.«
    »Tun Sie, was Sie für richtig halten, und informieren Sie uns über alle neuen Erkenntnisse«, empfahl Menc.
    Kalmeck hatte Mühe, seine Enttäuschung zu verbergen. Er wusste selbst nicht genau, was er von den Halutern erwartet hatte. Ihre Reaktion erschien ihm unbefriedigend. Sie maßen dieser Sache offensichtlich nicht die geringste Bedeutung bei.
    Er verabschiedete sich knapp und verließ die Kabine. Menc und Perlat wussten nichts von Orcsy und dem falschen NEI, aber Kalmeck fragte sich, ob es besser gewesen wäre, sie davon zu unterrichten.
    Als er die Zentrale betrat, fiel sein erster Blick auf die Kontrollen. Diesmal waren die Kontrollfelder der Protonenkraftwerke eingeschaltet. Sie zeigten etwas an, was in Wirklichkeit nicht vorhanden war. Die Nugas-Schwarzschild-Reaktoren konnten sich auch nicht an einer anderen Stelle befinden als dort, wo Kalmeck vergeblich nach ihnen gesucht hatte. Es gab keinen Platz dafür.
    Kalmeck überlegte, warum die Anzeigen bei seinem Eintreffen an Bord nicht gearbeitet hatten. Wahrscheinlich war es zu einer Fehlschaltung gekommen. Der Fehler war bemerkt und korrigiert worden.
    Ihm stieg das Blut in den Kopf, als er erkannte, dass diese Korrektur offensichtlich seinetwegen vorgenommen worden war. Mit anderen Worten: Er sollte weiterhin glauben, dass er sich an Bord der MARCO POLO befand. Niemand war bereit, ihm die Wahrheit zu sagen.
    Er befürchtete, dass man ihm jede Überlegung vom Gesicht ablesen konnte. Warum wurde er wie ein Außenstehender behandelt? Dieses Misstrauen war völlig unangebracht. Doch im Grunde genommen handelte er nicht anders als die Besatzung dieses Schiffs. Er behielt sein Geheimnis für sich und war entschlossen, die MARCO POLO zunächst in Richtung des falschen NEI fliegen zu lassen.
    »Sie wirken sehr nachdenklich.«
    Kalmeck fuhr auf, als Perry Rhodan ihn ansprach.
    »Haben Sie Sorgen?«
    »Nein«, behauptete Kalmeck.
    »Kosum wartet auf die nächsten Koordinaten«, erklärte der Terraner.
    Kalmeck fühlte Rhodans forschenden Blicke auf sich ruhen. Sie schienen eine unausgesprochene Frage auszudrücken. Er ging auf die Kontrolle zu.
    »Vielleicht«, folgte ihm die markante Stimme, »machen Sie sich Sorgen, weil Sie uns Informationen in Raten liefern müssen.«
    »Ja«, sagte Kalmeck gepresst. »Schon möglich.«
    Ohne dass ihm jemand Schwierigkeiten bereitete, hatte er das Gefühl, dass sich eine Schlinge zunehmend enger um ihn zusammenzog. Irgendetwas, das nur vage fühlbar war, geschah.
    Mein Gott!, dachte Kalmeck bestürzt. Ich denke von diesen Menschen wie von Feinden!
    »Ich lese in seiner Seele wie in einem aufgeschlagenen Buch. Allerdings habe ich den Eindruck, dass einige Seiten fehlen.«
    Kosmopsychologe Yal Zermooren
über die Testperson Kor Kalmeck
    Seit Eröffnung der Transmitterstrecke Taatlon-Orcsy waren drei Multi-Cyborgs darin umgekommen. Es kam hin und wieder vor, dass Energien aus den Sternenballungen den Transportvorgang beeinflussten. Gemessen an der Häufigkeit der Transmitterbenutzung blieben solche Unfälle jedoch selten.
    Schaltmeister Ossornegg sah, dass die Energiesäulen hochschossen und sich zu einem Torbogen unter der Hallendecke vereinigten. Er empfand Besuche aus der Yolschor-Dunstwolke stets als angenehme Abwechslung. Die Maschinenanlagen auf Orcsy

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