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Silberband 087 - Das Spiel der Laren

Titel: Silberband 087 - Das Spiel der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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entgegnete Hotrenor-Taak. »Wir werden erst unmittelbar vor Erreichen des Zieles den richtigen Kurs einschlagen.«
    »Ich bewundere Ihre Geduld.«
    Hotrenor-Taak lachte auf. »Wir haben so lange gewartet, dass es auf einige Tage mehr oder weniger nicht ankommt. Im Grunde genommen bewundere ich diesen Kalmeck. Er wagt es, dem Mann, den er für Perry Rhodan hält, die Wahrheit nur wohl dosiert anzuvertrauen. Daran können Sie ermessen, wie sehr diese Menschen auf ihre Aufgabe vorbereitet wurden. Ich bin froh, dass wir nicht zu Mitteln der Gewalt gegriffen haben. Damit hätten wir alles verdorben.«
    Sie wurden unterbrochen, denn in diesem Augenblick meldete sich der falsche Perry Rhodan über Funk von Bord der MARCO POLO. »Ich habe den Eindruck, dass Kalmeck misstrauisch ist. Er scheint irgendetwas gemerkt zu haben.«
    »Wie kommen Sie zu der Annahme?«
    »Es gibt keine wirklichen Anhaltspunkte für meinen Verdacht. Wahrscheinlich ist es eine rein gefühlsmäßige Beurteilung der Situation.«
    Hotrenor-Taak blickte den Mann nachdenklich an. »Ich verstehe, und ich glaube auch, dass Sie in der Lage sind, eine richtige Beurteilung vorzunehmen. Glauben Sie, dass Kalmeck Schwierigkeiten machen wird?«
    »Er hat Kosum soeben die dritte Koordinatengruppe gegeben. Sie führt uns ins galaktische Zentrum. Dort sollen wir die endgültigen Informationen erhalten.«
    Hotrenor-Taak wartete, bis der falsche Perry Rhodan die Daten übermittelt hatte, dann sagte er: »Wir folgen Ihnen weiter. Sobald wir das Ziel ausgemacht haben, können Sie das Versteckspiel aufgeben.«
    »Gut«, sagte Rhodan grimmig. »Ich gestehe, dass ich es kaum abwarten kann, diesem Kalmeck einen Schock zu versetzen. Er wird an seinem unfreiwilligen Verrat zugrunde gehen.«
    »Sie hassen ihn?«
    »Er ist einer dieser Verrückten, die sich völlig mit ihrer Idee identifizieren.«
    Hotrenor-Taak fühlte sich abgestoßen, aber das ließ er sich nicht anmerken. Solange er den falschen Rhodan brauchte, musste er für eine Atmosphäre sorgen, in der ein Minimum an gegenseitigem Verständnis möglich war.
    »Wir werden alle neuen Koordinaten durchrechnen«, kündigte Sartamoor-Belk an. »Vielleicht können wir ihnen bereits Hinweise entnehmen.«
    »Das bezweifle ich«, meinte Rhodan.
    »Was gedenken Sie mit den beiden Halutern zu tun?« fragte Hotrenor-Taak.
    »Sie sind ein unerwartetes Problem«, lautete die Antwort. »Wir installieren rings um ihr Quartier Fesselfeldprojektoren. Sobald die Wahrheit herauskommt, werden wir sie einschalten und die Haluter gefangen nehmen.«
    »Wir müssen sie vernichten!«
    »Das wird nicht so einfach sein«, sagte Rhodan.
    »Die Haluter haben eine Schlüsselrolle inne«, erinnerte Hotrenor-Taak. »Das Konzil ist nicht daran interessiert, einen Krieg mit diesem Volk zu beginnen. Sie haben sich zurückgezogen und bisher nicht eingegriffen. Deshalb dürfen Menc und Perlat niemals Gelegenheit bekommen, über gewisse Vorgänge zu berichten.«
    »Wenn die Zeit gekommen ist, werden wir uns ihrer annehmen«, versicherte Rhodan.
    Damit war das Gespräch beendet. Hotrenor-Taak begab sich zu den Hyptons, die sich an Bord des Flaggschiffs aufhielten, um ihnen Bericht zu erstatten. Er wollte auch aus einem anderen Grund mit ihnen reden: Noch waren keine neuen strategischen Pläne der Kelosker eingetroffen. Seine Anfragen an die Konzilsführung waren unbeantwortet geblieben.
    Bislang schadete das Fehlen der Pläne nicht. Sobald jedoch das Versteck der Menschheit aufgespürt war, brauchten Hyptons und Laren die Mithilfe der Kelosker. Die Abhängigkeit von den keloskischen Berechnungen war Hotrenor-Taak bislang nie so sehr bewusst geworden.
    Mit jeder Minute, die verstrich, verstärkte sich Kor Kalmecks Bewusstsein, dass er die Wahrheit nicht mehr vor Erreichen des Planeten Orcsy herausfinden würde. Er musste abwarten, wie Perry Rhodan reagierte, sobald er annahm, das NEI vor sich zu haben. Der Terraner würde den Abgesandten nicht verstehen, ihn vielleicht sogar verachten. Je länger Kalmeck über sein Problem nachdachte, desto stärker empfand er Rhodans Nähe als Belastung.
    Alles hätte sich klären können, wenn man ihm endlich den Grund für den Einsatz einer falschen MARCO POLO genannt hätte. Kor Kalmeck hätte sich sogar mit noch weniger abgefunden – es hätte ihm genügt, zu erfahren, dass dieses Schiff nicht die MARCO POLO war. Aber weder Rhodan noch andere Mitglieder der Besatzung machten Anstalten, ihn zu informieren.
    Der

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