Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 087 - Das Spiel der Laren

Titel: Silberband 087 - Das Spiel der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Ortungsoffizier.
    »Daher also Jota Großer Berg«, sagte Hilgram Eysbert ironisch.
    »Wenn das Wort Jota aus einer der altterranischen Sprachen kommt, könnte es übertragen für etwas sehr Kleines stehen«, erklärte der Arkonide. »Vielleicht etwas sehr Kleines unter einem oder in einem großen Berg.« Er wandte sich an Tschubai. »Bevor wir mit der SZ-2 oder einem Beiboot landen, möchte ich mich dort unten umsehen. Würden Sie mit mir teleportieren, Ras?«
    Der Teleporter neigte lächelnd den Kopf und entblößte seine makellos weißen Zähne. »Ich hätte es selbst vorgeschlagen, wären Sie mir nicht zuvorgekommen«, antwortete er.
    Sie rematerialisierten auf einer leicht geneigten Geröllhalde, und gleichzeitig schalteten sich die Schutzschirme ihrer Kampfanzüge ein.
    Winzige Strukturöffnungen ermöglichten die Verständigung über Helmfunk ebenso wie den Einsatz der Hirnwellendetektoren. Nach einiger Zeit legte Atlan die Stirn in Falten. »Was sagt Ihr Detektor, Ras?«
    »Nichts«, antwortete Tschubai. »Dabei müsste das Gerät sogar auf Lebewesen mit geringer Intelligenz reagieren.«
    »Die fehlende Anzeige könnte daran liegen, dass die Jotaner sich gegen die harte Strahlung abschirmen.«
    Sie schalteten ihre Flugaggregate ein und näherten sich dem Großen Berg, der sehr abrupt aus einer Ebene aufwuchs – eine zehn Kilometer hohe und am Fuß etwa drei Kilometer durchmessende gigantische Klippe aus schwarzem Gestein. Wie ein fahler Spiegel reflektierte sie das Licht des Zentralsterns.
    »Irgendwo sollte es einen Eingang in die Unterwelt geben«, sagte der Teleporter, als sie nur noch wenige hundert Meter vom Fuß des Bergs entfernt waren. Die Hohlraumresonatoren lieferten ebenfalls keine brauchbare Anzeige.
    Bei einem Abstand von nur noch etwa fünfzig Metern von der Felswand stellte der Teleporter verblüfft fest: »Mein Dosimeter zeigt keine schädliche Strahlung mehr an!«
    »Bei mir auch nicht«, erwiderte Atlan. »Landen und Paratronschirme ausschalten!«
    Offenbar hatten sie eine Barriere durchquert, die zwar die schädliche Strahlung, nicht aber Materie zurückhielt. Und egal, welcher Natur diese Sperre sein mochte, die Detektoren der Kampfanzüge hatten sie nicht registriert.
    Atlan rief nach der SZ-2, um Senco Ahrat einen kurzen Zwischenbericht zu geben. Als er über Helmfunk keine Antwort erhielt, aktivierte er den Mini-Hyperkom. »Atlan an SZ-2! Bitte, melden Sie sich, Ahrat!«
    Keine Antwort. Nicht einmal Störgeräusche drangen aus dem Empfänger.
    »Wahrscheinlich schirmt die Barriere ein breites energetisches Spektrum ab«, vermutete der Arkonide.
    Rund hundert Meter weiter von dem Berg entfernt, mit wieder aufgebautem Schutzschirm, versuchte er es erneut. Diesmal antwortete der Emotionaut sofort. »Sie waren für mehrere Minuten aus der Hirnwellenortung verschwunden, Sir«, eröffnete Ahrat. »Ich befürchtete schon das Schlimmste und wollte eine Space-Jet ausschleusen.«
    »Das ist nicht nötig«, erwiderte Atlan. »Ras und ich befanden uns vorübergehend hinter einer energetischen Barriere, die offenbar nicht nur schädliche Strahlung abhält. Wir kehren hinter die Barriere zurück und suchen einen Eingang in den Großen Berg.«
    »Seien Sie vorsichtig, Sir!« mahnte der Emotionaut. »Die Jotaner verfügen über uns unbekannte technische Möglichkeiten. Jedenfalls sprechen die Sensoren der SZ-2 nicht auf die erwähnte Barriere an. – Falls Sie sich nach einer Stunde noch nicht wieder gemeldet haben, schicke ich eine Space-Jet.«
    Atlan nickte Tschubai zu und startete. Diesmal musterte er aufmerksamer als zuvor die Flächen und Vorsprünge der Felswand, die bis in den fluoreszierenden Himmel zu reichen schien. Es sah aus, als wäre der Große Berg niemals irgendwelcher Erosion ausgesetzt gewesen. Seine Flanken waren glatt, und ringsum häuften sich keinerlei Sedimente.
    In einem Abstand von zirka zwanzig Metern schwebten Atlan und Tschubai in unterschiedlicher Höhe an der gigantischen Klippe entlang, Tschubai etwa dreißig Meter über Atlan, der knapp über dem Boden flog. Sie hatten sich erst rund achtzig Meter weit vorwärts bewegt, als ein eigenartiger Ton erklang.
    »Eine Öffnung!« Tschubai deutete auf die Felswand.
    »Quadratisch, rund sechs Meter Seitenlänge«, stellte der Arkonide fest. »Das dürfte die erwartete Einladung sein.«
    »Wir werden also beobachtet«, ergänzte der Teleporter. »Nehmen wir die Einladung an?«
    Statt einer Antwort flog Atlan auf die Öffnung

Weitere Kostenlose Bücher