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Silberband 087 - Das Spiel der Laren

Titel: Silberband 087 - Das Spiel der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dieser Enzyklopädie bedient.«
    »Wie kommen Sie darauf, dass die Jotaner von Menschen abstammen, die während der ersten Expansionsphase hierher gelangten?« fragte der Gäaner.
    »Weil sie nur Persönlichkeiten der präkosmischen Geschichte imitiert haben. Wären die Menschen viel später gelandet, hätten sie sicher eine neuere Enzyklopädie mit Personenbeschreibungen aus dem Solaren Imperium mitgeführt.«
    »Kontakt, Sir!« meldete der Cheffunker. »Ich lege um.«
    Ein Holoschirm leuchtete auf. Im Unterschied zum ersten Kontakt erschien das Abbild von Natali.
    »Sie halten uns fest«, sagte Ras Tschubai. »Ich fordere Sie auf, unser Raumschiff freizugeben!«
    »Das werden wir tun, sobald wir unsere Lebenskraft aufgeladen haben«, antwortete Natali. »Landen Sie mit Ihrem Schiff und kommen Sie alle – ausnahmslos – nach Jota Großer Berg. Sobald wir uns mit Ihrer Psionischen Komponente regeneriert haben, sind Sie frei.«
    »Und wahrscheinlich tot«, entgegnete der Teleporter.
    »Wir töten kein Leben«, behauptete Natali.
    »Sie reden um den Kern des Problems herum«, sagte Tschubai. »Die psionische Komponente eines Menschen ist ein integrierter Bestandteil seines Geistes. Ich weiß nicht genau, was geschieht, wenn einem Menschen diese Komponente entzogen wird, aber ich vermute, dass er dann zu einem hilflosen Idioten wird.«
    »Nicht hilflos, sondern nur emotional unbeteiligt und fantasielos«, erklärte Natali. »Frühere Besucher prägten dafür die Bezeichnung androidisch.«
    »Ich verstehe«, sagte Tschubai tonlos. »Wir würden zu lebenden Robotern werden. Nein, dagegen werden wir uns wehren!«
    »Aber Ihre Egos würden im Wesentlichen in Jota Großer Berg weiterleben – und sie würden ewig leben!« erklärte Natali. »Das ewige Leben! Wer will dieser Verheißung widerstehen?«
    Der Teleporter schüttelte den Kopf. »Nichts und niemand lebt ewig«, entgegnete er entschieden. »Wenn wir dazu in der Lage sind, werden wir Ihnen helfen, aber nicht, indem wir uns unserer Egos berauben lassen. Ich fordere Sie auf, unser Schiff freizugeben. Sie haben eine Stunde Zeit. Danach lasse ich das Feuer auf Ihre Welt eröffnen – und unsere Waffen sind durchaus in der Lage, einen Planeten zu vernichten.«
    »Die SZ-2 hat den stationären Orbit verlassen und wird auf den Planeten zugezogen!« warf Senco Ahrat ein.
    Tschubai wischte sich den Schweiß von der Stirn. Er kämpfte einen schweren inneren Kampf. Einerseits hatte er die Pflicht, die Senco Ahrat und ihm anvertrauten Besatzungsmitglieder vor Schaden zu bewahren. Andererseits war er aus tiefster Überzeugung nicht bereit, leichtfertig intelligentes Leben zu vernichten. Die Jotaner waren zweifellos intelligentes Leben, und sie hatten ihre Lage nicht selbst verschuldet. Sie waren das Opfer der harten Strahlung, der ihre Vorfahren ausgesetzt gewesen waren. Doch sie durften nicht über andere Intelligenzen entscheiden. Dieses Recht gestand der Teleporter ihnen nicht zu.
    »Natali!« sagte er beschwörend. »Veranlassen Sie sofort, dass unser Schiff freigegeben wird! Andernfalls eröffnen wir das Feuer, bevor die Lage für uns zu gefährlich wird!«
    »Sie können uns nichts anhaben«, versicherte die Frau gelassen. »Ihre Waffen sind ebenso blockiert wie Ihre Triebwerke.«
    »Aber wenn wir abstürzen, werden wir sterben«, erwiderte der Teleporter. »Dann nützen wir Ihnen nichts mehr.«
    »Sie irren sich erneut«, erwiderte Natali. »Im Augenblick Ihres Todes wird die psionische Komponente frei. Wir sind in der Lage, sie einzufangen.«
    Der Schirm erlosch. Natali hatte abgeschaltet.
    Ras Tschubai wandte sich um und blickte Ahrat an. Der Emotionaut befahl soeben: »Eine Transformbombe schwachen Kalibers zehn Kilometer über dem Gipfel des Großen Berges zur Explosion bringen! Feuer!«
    Jeder beobachtete den Schirm, auf dem der Große Berg über die Horizontlinie des Planeten ragte. Die Explosion hätte die Leuchtkraft einer kleinen Sonne haben müssen. Doch nichts geschah.
    »Entmaterialisatoren der Transformgeschütze erhalten keine Energie!« meldete der Feuerleitoffizier.
    »Welche Kraft wirkt von außen auf das Schiff ein?« wollte Atlan wissen.
    »Unbekannt«, antwortete der Cheforter. »Wir registrieren keine äußeren Energien, Sir.«
    Einer Eingebung folgend, wandte Atlan sich an Senco Ahrat: »Schalten Sie den Paratronschirm ab, Ahrat!«
    Der Emotionaut schaute den Arkoniden nachdenklich an, dann schürzte er die Lippen. Über die SERT-Haube lösten

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