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Silberband 087 - Das Spiel der Laren

Titel: Silberband 087 - Das Spiel der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Augen. »Um ehrlich zu sein, es gibt eine Menge, was mir nicht gefällt.«
    Der Arkonide zog die Brauen hoch. »Was zum Beispiel?«
    »Sie haben nie auf einem Strafplaneten der Laren gelebt«, sagte Glytha. »Phelton kann Ihnen mehr darüber erzählen.«
    Atlan nickte Vaskoss aufmunternd zu.
    »Ich wurde auf einem Strafplaneten geboren.« Der Mann redete schleppend und kam nur langsam in Fluss. »Ich verbrachte dort mein Leben, bis Glytha kam. Sie wollte eine eigenständige Kolonie gründen, wir wollten frei sein – also trafen sich unsere Interessen.«
    »Das beantwortet nicht meine Frage, warum Sie nicht eher versuchten, das NEI zu erreichen.«
    Glytha Vermeeren sagte schnell: »Die Laren sind unsere Feinde, und Feinde bekämpft man. Meiner Meinung nach haben sich im NEI jene Terraner zurückgezogen, die des Kämpfens müde sind und Frieden mit dem Gegner schließen wollen. Ich habe nichts gegen den Frieden, aber sehr viel gegen Unterwerfung, Atlan. Vielleicht können Sie meine Motive nicht anerkennen, oder vielleicht begreife ich Ihre Absichten nicht ganz, jedenfalls wollte ich mit meinen Siedlern frei und unabhängig sein. Dass die Überschweren uns fanden, war reiner Zufall.«
    »Man würde Sie immer wieder finden, denn die Laren lassen die Milchstraße planmäßig absuchen. Früher oder später kommen die Patrouillen zu jedem bewohnbaren Planeten. Das ist der Grund, warum wir uns in ein Versteck zurückzogen. Wir bleiben unbehelligt, und es gibt dort noch genug besiedlungsfähige Planeten. Denken Sie darüber nach!«
    »Ich werde das tun, sobald unser Geisterschiff zurückgekehrt ist.«
    »Wann erwarten Sie die SZ-2?«
    Glytha Vermeeren war froh, das Thema wechseln zu können. »Das ist so eine Sache mit dem Treibstoffvorrat. Ursprünglich wollte Ahrat Ihr Eintreffen abwarten, weil Sie die Verhältnisse am besten kennen, auf der anderen Seite wollte er nicht zu viel Zeit verlieren. Also fliegt er die Wega an, danach eventuell Sormora, vielleicht sogar Olymp. Fünf Tage wollte er längstens wegbleiben. Die Frist ist bereits abgelaufen.«
    »Es gibt Informationen, dass die Depotplaneten streng bewacht werden«, sagte Atlan. »Ich fürchte, unsere Freunde werden wenig Erfolg haben, und ich kann nur hoffen, dass sie nicht in eine Falle geraten sind.«
    »Ich habe sie gewarnt.« Glytha Vermeeren seufzte.
    In dem Moment traf eine Meldung für Atlan ein. Der Kommandant teilte mit, dass ein ehemaliger Major der Solaren Flotte mit einem Raumjäger in den Ortungsschutz eingedrungen war. Der Offizier hatte um eine Unterredung mit Atlan gebeten.
    Der Arkonide gab seine Anweisungen, und er war sichtlich überrascht, als fünf Minuten später ein alter Mann in der abgetragenen Uniform der längst nicht mehr existierenden Flotte vor ihm stand.
    Der Major salutierte. »Es freut mich, Sie zu sehen, Sir! Fünf Lichtstunden entfernt wartet die SZ-2. Wir konnten unser Vorhaben nicht ausführen.« Er streifte Glytha Vermeeren mit einem fragenden Blick. »Ich nehme an, Sir, Sie sind unterrichtet?«
    »Nehmen Sie Platz, Major …!«
    »Millcog, Sir. Wachflotte des Imperiums.«
    »Das war einmal.« Atlan beugte sich vor. »Wie geht es Perry? Was ist geschehen?«
    »Tut mir Leid, Sir, aber es wird besser sein, wenn Senco Ahrat Sie informiert. Ich will ihm nicht vorgreifen. Mir geht es nur darum, der SZ-2 mitteilen zu können, dass hier alles in Ordnung ist.«
    Atlan klärte ihn über die drei Schiffe der Überschweren in nur fünfzig Lichtjahren Entfernung auf. Er empfahl Funkstille und entließ den Major, der mit dem Jäger sofort zur SZ-2 zurückflog.
    Fünfzehn Minuten später erschien das Geisterschiff.
    Die Begrüßung zwischen den alten Freunden Atlan, Senco Ahrat und Ras Tschubai war überaus herzlich. Nur der Emotionaut war sichtlich gealtert, wenngleich er noch immer tatkräftig und gesund wirkte. Der Ar konide und der Teleporter hatten sich dank ihrer Zellaktivatoren nicht im Mindesten verändert.
    Ausführlich berichtete Ahrat, was mit der Erde und dem Mond vor mehr als einem Jahrhundert geschehen war. Er schilderte auch den Bau des Fernraumschiffs SOL. Die SZ-2 hatte sich von der SOL getrennt, um die weite Reise allein fortzusetzen. Das Schicksal Rhodans und aller anderen blieb ungewiss.
    »Ich bin sicher, ihnen wird die Flucht aus Balayndagar gelingen«, sagte Ahrat. »Die Koordinaten der Milchstraße sind bekannt. Trotzdem müssen wir auch eine Hilfsexpedition in Erwägung ziehen.« Er räusperte sich. »Und was ist in

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