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Silberband 087 - Das Spiel der Laren

Titel: Silberband 087 - Das Spiel der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Sthomalkuch leuchtete ihm, während Tro lat doune in die Umgebung lauschte.
    Behutsam löste Tapper die Isolierschicht des Kabels ab. Er benutzte ein Desintegratormesser und arbeitete überaus vorsichtig, bis das blanke Plastikmetall mit den Supraleitereigenschaften frei lag. Mit einer Injektionskanüle spritzte er einen Kontakter auf, den er rasch mit einem dünneren Abzweigkabel verband.
    Im Verlauf einer Stunde gelang es ihm, zwanzig Kabelstränge so zu präparieren. Die dünneren Leitungen verband er mit Kontrollwürfeln, die nacheinander aufleuchteten und den Energiefluss anzeigten. Auf diese Weise schuf der Enjocker eine Umgehung, die er sorgfältig wieder mit den Erdkabeln verband. Anschließend durchtrennte er die Hauptleitung.
    »Wenn Rhodan kommen sollte, werden sie ihn angreifen, aber die Befehlsimpulse versacken in den Würfeln. Bevor die Laren den Fehler gefunden haben, wird schon alles vorbei sein. Ich meine, Rhodan wird von den Anlagen nicht viel übrig lassen.«
    »Das hoffe ich«, erwiderte Üpre firs Sthomalkuch.
    Gemeinsam mit Tro, dessen Sehvermögen sich weiter besserte, füllte er die Grube wieder auf, legte die ausgestochene Grasnarbe darüber und stampfte alles fest. Tapper firs Eumre prüfte, ob sie ihre Spuren sorgfältig genug verwischt hatten. Er war zufrieden.
    »Jetzt könnten wir tatsächlich eine Lücke im Zaun schaffen«, sagte er. »Dann werfen wir den toten Laren hinaus, dass man ihn morgen bei der Echse findet. Jeder wird annehmen, dass sie ihn getötet hat.«
    Nachdem Tapper mit seinen Spezialgeräten eine Strukturlücke im schimmernden Energiegürtel erzeugt hatte, legten Üpre und Tro den Toten zwischen die Pranken der Echse und zogen sich eilig wieder in die Schutzzone zurück. Der Energiezaun baute sich gerade noch rechtzeitig vor einer aus dem Dunkel heranrasenden kleineren Raubechse auf. Sie wurde zurückgeschleudert und veranstaltete einen Höllenlärm. Erschauernd hörten die Männer, dass sie sich gleich darauf mit dem Laren befasste. Die Knochen des Toten krachten.
    »Weg hier!« drängte Tapper. »Mich interessiert, wie weit die anderen sind.«
    Sie erreichten nach etwa fünfzehn Minuten die Gruppe Xontkein, die mit ihrer Arbeit fast fertig war. Tapper half, die letzten Kabel anzubringen. Kurz darauf waren auch hier alle Spuren verwischt.
    In weiter Ferne brach ein Vulkan aus. Glutflüssige Lava regnete über dem Dschungel ab, doch Ereignisse wie diese waren auf Enjock nichts Ungewöhnliches.
    Die Männer näherten sich dem dritten Einsatzort. Hier waren die Arbeiten schon abgeschlossen. Dafür gab es bei der vierten Gruppe Schwierigkeiten. Die Kontaktwürfel funktionierten nicht fehlerfrei. Tapper setzte mehrere Ersatzgeräte ein.
    »In einer Stunde wird es hell«, sagte Xontkein. »Es ist zu spät für die zweite Aktion.«
    »Gerade darauf können wir nicht verzichten«, entgegnete Sthomalkuch. »Die Bewohner von Enjock sollen erkennen, dass wir vom NEI zuschlagen können.«
    »Zu gefährlich«, wandte Xontkein ein. »Wir haben zu viel Zeit verloren.«
    Üpre schob sein Sonnenglas vom linken zum rechten Auge, wie es Späteren gegenüber üblich war. Xontkein erbleichte angesichts dieser Beleidigung, wandte sich jedoch ab und tat, als sei ihm nichts aufgefallen.
    »Wir gehen gegen das biophysikalische Zentrum vor«, drängte Sthomalkuch. »Die Laren haben viel Arbeit und Kapital in die Forschungsanstalt gesteckt. Der Schlag wird sie empfindlich treffen.«
    »Sie werden zurückschlagen«, prophezeite Xontkein.
    Sthomalkuch lächelte stumm. Er stieß seinen Lackey an und marschierte los. Die anderen Firsts schlossen sich ihm an. Tapper firs Eumre übernahm wieder die Führung. Nach einiger Zeit wandte er sich um und sagte: »Der Lackey hat sich tapfer geschlagen.«
    »Das hat mich keineswegs überrascht.«
    »Mich im Grunde genommen auch nicht. Ich denke dennoch, er hat eine Belohnung verdient.«
    »Ich hatte gehofft, dass du das sagen würdest, Tapper.«
    »Was schlägst du vor?«
    »Es muss eine echte Belohnung sein, etwas, von dem er wirklich etwas hat.«
    »Ich stimme mit dir überein, Üpre«, erwiderte Tapper firs Eumre. »Deshalb würde ich empfehlen, dass er ab sofort seinen Nachnamen großschreiben darf.«
    »Das wäre allerdings …« Sthomalkuch legte seinem Diener die Hand auf die Schulter. »Was sagst du dazu, Tro?« fragte er.
    Tro lat doune schluckte mehrmals, bevor er sprechen konnte. »Ich bin beschämt«, erwiderte er endlich. »Vielen

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