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Silberband 087 - Das Spiel der Laren

Titel: Silberband 087 - Das Spiel der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gewusst hätte, dass ihr so ein großes Ding einsetzen wollt, hätten wir viel Zeit sparen können. Vielleicht wäre dann alles anders gekommen.«
    »Die Laren können uns nur durch einen dummen Zufall entdeckt haben«, wandte Tapper firs Eumre ein.
    »Wie dem auch sei«, sagte Tro lat Doune. »Die Aktion hat ein böses Ende genommen. Alle anderen sind tot.«
    »Und dazu mindestens fünf Laren«, fügte Tapper hinzu.
    »Es müssen mehr sein«, behauptete Sthomalkuch. »Fünf haben Tro und ich allein getötet.« Er hatte sich so weit erholt, dass er weitergehen konnte. Alle drei bewegten sie sich nun vorsichtiger, da bereits einige Gleiter über sie hinweggeflogen waren. In größerer Entfernung tauchten Roboter auf, verschwanden aber ebenso schnell wieder.
    »Am besten trennen wir uns«, sagte Tapper firs Eumre, als sie wieder am Ausgangspunkt ihrer nächtlichen Aktion angekommen waren.
    »Das wollte ich ebenfalls vorschlagen.« Sthomalkuch reichte dem Freund die Hand. »Verdammt, Tapper, die Laren werden vermutlich mehr Krach schlagen, als uns lieb sein kann.«
    »Sie werden eine Untersuchung einleiten, damit jedoch nicht viel ausrichten, wetten?«
    »Lieber nicht.« Sthomalkuch eilte davon, und Tro lat Doune folgte ihm wie ein Schatten.
    »Das nächstliegende ehemalige Nachschublager ist der Planet Enjock im Zarzahnä-System«, stellte der Emotionaut Senco Ahrat fest. Er hatte Ras Tschubai in dessen Kabine aufgesucht. »Enjock ist eine Welt, auf der Rhodan seine Vorräte vervollständigen könnte.«
    »… aber dort lagert kein Treibstoff.«
    »Enjock liegt dicht neben der Flugroute zu dem Koordinatenpunkt Simonsklause.«
    »Ein kurzer Zwischenstopp schadet wohl nicht.« Die Stimme des Mutanten klang müde. »Einverstanden, Senco. Ich komme später in die Zentrale.«
    Tschubai beendete damit die Besprechung. Senco Ahrat spürte seine Unsicherheit. Da der Mutant aber von sich aus nichts sagte, wollte er nicht in ihn drängen. Er verabschiedete sich.
    Wieder allein, streckte sich der Aktivatorträger leise stöhnend auf seinem Bett aus. Die Schmerzen in den Gelenken wurden stärker. Nichts half dagegen. Sie wurden sogar nahezu unerträglich, als Ras Minuten später aufstand und in der Kabine auf und ab ging. Seine Hände krampften sich um den Zellaktivator, und der Raum erschien ihm plötzlich eng und stickig. Er trat auf den Gang hinaus, humpelte mühsam bis zum Antigravschacht und erschien wenig später im Labor von Duc Sanc.
    Der Histologe musterte ihn aufmerksam und bot ihm mit einer knappen Handbewegung Platz an. »Sie kommen spät, Ras«, sagte er.
    »Ich habe Schmerzen. Duc.«
    »Das war zu befürchten. Das Medikament spricht also nach wie vor nicht an. – Ich brauche eine neue Blutprobe.«
    »Bedienen Sie sich!« Ras Tschubai streckte den Arm aus.
    »Wenn das Bild sich weiter verschlechtert hat, Ras, dann müssen wir operieren«, sagte der Histologe. »Es geht nicht anders.«
    Der Teleporter schüttelte den Kopf. »Wozu?« fragte er müde und kraftlos. »Damit können Sie nichts mehr ändern. Die Metastasen würden auch nach einer Operation weiterwuchern.«
    »Sie sind medizinisch gesehen ein Laie, Ras. Glauben Sie nur nicht, dass Sie das Problem in so kurzer Zeit wirklich verstehen können. Wenn Sie aufgeben, schaden Sie sich damit selbst am meisten.«
    Der Mutant verzog das Gesicht. »Vielleicht habe ich als Aktivatorträger vergessen, wie man sich im Krankheitsfall verhält. Ich konnte mich stets auf meine angebliche Immunität verlassen.«
    Duc Sanc lächelte begütigend. »Ich werde Ihnen ein Schmerzmittel geben und Sie psychisch stabilisieren, weil wir es uns nicht leisten können, einen apathischen Teleporter zu haben. Einverstanden?« Er drückte Tschubai ein Injektionspflaster auf die Halsschlagader. Nur Sekunden vergingen, dann verschwand der Schatten aus dem Blick des Mutanten.
    »Gut«, sagte er. »Trotzdem sind wir keinen Schritt weitergekommen. Der Krebs ist nach wie vor in mir. Was können Sie dagegen tun?«
    »Wir schaffen es. Verlassen Sie sich darauf.«
    Der Histologe bemühte sich, den Mutanten nicht erkennen zu lassen, wie hilflos er war. Duc Sanc konnte sich nicht erklären, warum alle bewährten Methoden versagten. Das machte die Krankheit, unter der Ras Tschubai litt, so tückisch.
    Tro lat Doune fuhr sich mit beiden Händen durch den roten Haarschopf, griff nach einer Glocke und schwang sie eifrig hin und her. Dann lief er durch den Bungalow bis zum Schlafzimmer Sthomalkuchs,

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