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Silberband 087 - Das Spiel der Laren

Titel: Silberband 087 - Das Spiel der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Robotsperren der Laren ab.
    Als sie eine Rundkuppel erreichten, ging es schneller voran. Nun beachtete Tapper offensichtlich keine Überwachung mehr. Mit weit ausgreifenden Schritten eilte er vor den anderen her, blieb schließlich vor einem Obelisken stehen und wartete, bis alle aufgeschlossen hatten. »Hier trennen sich unsere Wege«, erklärte er, teilte die Gruppen auf und blieb mit Sthomalkuch und Tro allein. Er deutete auf den Energiezaun am Rand der Larensiedlung. »Dorthin müssen wir.«
    Schweigend setzten sie den Weg fort. Ein Robotgeschütz ragte aus dem Boden. Er wurde durch einen Sonderschirm geschützt.
    Tapper firs Eumre steckte eine Sonde in den Boden und nahm Messungen vor. Schließlich markierte er eine Stelle und sagte: »Hier ist es! Wer gräbt?«
    »Das übernehme ich!« rief der Junge. Eumre reichte ihm eine Klappschaufel.
    »Glaubst du wirklich, dass das funktioniert?« fragte Sthomalkuch.
    »Hundertprozentig«, antwortete Eumre.
    »Wir brauchen dringend einen Erfolg, wenn wir das Ansehen des NEI verbessern wollen.«
    »Still!« zischte Eumre.
    Sie duckten sich. Tro lat doune unterbrach seine Arbeit. Eigenartige Geräusche näherten sich aus der Richtung einer Kuppel. In der Dunkelheit war kaum etwas zu erkennen.
    »Dort, hinter dem Zaun!«
    Sthomalkuch wandte sich um und erschrak. Im schwachen Schimmer des Energiezauns sah er eine Raubechse, die sich langsam und lautlos aufrichtete. Das Tier erreichte eine Höhe von fast zwanzig Metern und schien ohne weiteres in der Lage zu sein, über den Zaun hinwegzugreifen und seine vermeintliche Beute zu packen. Die Lefzen hoben sich und entblößten Zähne, die so lang waren wie die Arme eines ausgewachsenen Mannes. Ein dumpfes, bedrohliches Grollen klang auf. Diese Laute passten zu der gigantischen Kreatur besser als die vollkommene Lautlosigkeit, mit der sie sich zuvor bewegt hatte.
    »Nicht schießen!« sagte Tapper firs Eumre.
    »Ich könnte die Waffe auf Desintegratorwirkung umstellen«, flüsterte Sthomalkuch. »Der Energiestrahl wäre nicht so grell.«
    »Die Bestie kann den Zaun nicht überwinden.«
    »Das bezweifle ich. Der Zaun ist nur etwa fünfzehn Meter hoch, die Echse ist größer.«
    »Es ist noch nie passiert.«
    »Es hat sich auch nie jemand so nahe am Zaun herumgetrieben.«
    »Still, Üpre! Jemand kommt.«
    Alle drei kauerten sich auf den Boden. Sthomalkuch ließ die Echse nicht aus den Augen. Er war fest entschlossen, zu schießen, sobald sie nur den Versuch unternahm, anzugreifen. Tapper firs Eumre und Tro lat doune achteten hingegen auf den Unbekannten, der sich von der Larensiedlung her näherte. Seine Schritte waren nun deutlich auszumachen – ein Mensch oder ein Lare.
    Unerwartet rissen die Wolken auf. Die beiden Firsts und der Junge sahen eine männliche Gestalt, die sich scharf gegen den Nachthimmel abhob. Die vogelnestartige Frisur verriet den Laren.
    Sthomalkuch hörte Tapper firs Eumres Waffe leise klicken, als dieser von Energiestrahl auf Paralysewirkung umschaltete. Aber das genügte nicht. Sie durften den Laren nicht leben lassen, da ein Zeuge alles aufdecken konnte.
    Eine Lampe blitzte auf, ihr Lichtkegel huschte über die Büsche und Stauden, glitt ungefähr eineinhalb Meter über die beiden Männer und den Jungen hinweg und entfernte sich. Üpre glaubte schon, dass keine Gefahr mehr bestand, als Tapper einen Fehler machte. Er war offensichtlich zu der Erkenntnis gelangt, dass er den Laren nicht nur paralysieren durfte. Klickend sprang der Mechanismus seiner Waffe um. Der Lare hörte das Geräusch. Der Lichtkegel tastete zurück – und plötzlich befand sich Tro lat doune inmitten der Helligkeit.
    Der Junge sprang auf und gestikulierte verlegen. Seine Waffe steckte hinten im Gürtel, sodass der Lare sie nicht sehen konnte.
    »Was treibst du hier?« fragte der Dunkelhäutige scharf.
    Der Spätere ging langsam auf ihn zu. Er lächelte unsicher. »Ich habe mich verlaufen«, log er.
    Der Energiestrahler war auf seine Brust gerichtet, doch das beeindruckte Tro nicht. Er sprang den Laren unvermittelt an, schlug mit der einen Hand die Waffe zur Seite und fuhr seinem Gegner mit der anderen mit einem Messer über den Hals. Der Lare brach mit einem erstickten Laut zusammen und verlor die Lampe. Deshalb konnten Sthomalkuch und Tapper nur ein dunkles Knäuel sehen, das sich auf dem Boden wälzte. Sie wagten nicht, in den Kampf einzugreifen, weil sie beide fürchteten, den Falschen zu treffen. Erst als Tro lat doune sich

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