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Silberband 088 - Der Zeitlose

Silberband 088 - Der Zeitlose

Titel: Silberband 088 - Der Zeitlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der eingehenden Untersuchung, wobei wir uns hauptsächlich auf den Konferenzraum konzentrierten.
    Fallen waren nicht auszumachen. Erst als wir die für uns vorgesehenen Sonderräume kontrollierten, stellten wir fest, dass es verborgene Energieschirmprojektoren gab. Damit sollten wir offenbar festgehalten werden. Wir verständigten uns nur mit Handzeichen, verhielten uns ansonsten aber so, als seien wir nicht besonders aufmerksam und gründlich.
    Die für die Laren und Überschweren vorgesehene Kuppel war verschlossen.
    Wir kehrten in die Space-Jet zurück und berieten, wo wir den Transmitter errichten sollten.
    »Im Grunde genommen kommt nur ein Platz in Frage«, sagte Ykso. »Wir müssen mit einem Desintegrator eine Höhle unter dem Boden schaffen und den Transmitter hineinstellen. Nur dort wirkt er glaubhaft genug.«
    »Sie haben Recht«, entgegnete Tifflor. »Es hätte wenig Sinn, das Gerät irgendwo in den Bergen zu verstecken, weil wir während der Konferenz doch keine Gelegenheit haben würden, diese Distanz zu überwinden. Die Laren würden uns nicht abnehmen, dass wir ihnen auf diese Weise entfliehen wollen.«
    Wir rüsteten uns mit Desintegratoren aus und gingen wieder zu der für uns vorgesehenen Kuppel hinüber. Mit Hilfe der Waffen war es nicht schwer, eine entsprechende Grube aus dem Boden zu schneiden. Oberst Ykso sorgte sogar für einige Stufen, sodass wir bequem hinabsteigen konnten. Zuletzt war der Boden der Grube mit dichtem Staub bedeckt. Wir konnten ihn nicht entfernen und mussten ihn mit einer Plastikmasse binden, die wir darüber gossen.
    Tiff und Ykso schleppten schließlich den Kleintransmitter herüber und stellten ihn in der Grube auf. In einer weiteren Stunde konzentrierter Arbeit schafften wir es, das Gerät mit Kabeln an das Versorgungssystem der Kuppel anzuschließen, sodass wir von dort die benötigte Energie abziehen konnten.
    Eines der verlegten Kabel wies einen winzigen Isolationsriss auf. Dieser führte zu einem extrem schwachen Energieabfluss.
    »Ich fürchte, der Abfluss wird zu gering sein«, sagte Tiff. »Wir sollten den Riss vergrößern.«
    »Auf gar keinen Fall«, wandte ich ein. »Ich traue den Laren zu, dass sie die schadhafte Stelle orten. Sie werden die Kuppeln ebenso sorgfältig untersuchen, wie wir es getan haben, und sie werden den Transmitter finden. Das ist klar. Beschädigen wir das Kabel aber so stark, dass die Schadstelle sichtbar wird, dann war alles umsonst. Kein Lare würde uns abnehmen, dass wir das nicht auch bemerkt haben.«
    »Hoffen wir, dass sie tatsächlich aufmerksam genug sind«, erwiderte Tifflor.
    Wir versiegelten die Grube mit Kunststoff. Es war das gleiche Material, aus dem auch der von den Laren gelieferte Boden gefertigt war, sodass keine sichtbare Spur unserer Tätigkeit blieb.
    Schließlich verschlossen wir die Kuppel und legten einen positronischen Sperrriegel vor das Schott, damit niemand die Räume betreten konnte. Natürlich würde der Riegel nichts nützen. Die Laren würden darauf keine Rücksicht nehmen und das Schott notfalls mit Gewalt aufbrechen. Das war einkalkuliert.
    Die Konferenz konnte beginnen.

4.
    Atlan
    Die EINSTEIN hatte einen Durchmesser von 2.500 Metern und sah damit äußerlich wie ein Ultraschlachtschiff aus. Weitab von Gäa, aber noch innerhalb der Provcon-Faust umkreiste sie seit zwanzig Jahren eine unbelebte Welt – seit sie havariert und anschließend ausgeschlachtet worden war. Es gab keine Antigravaggregate mehr in dem Schiff, keine einzige Kabine, keinen Wasserhahn und keinen Interkom. Die Hauptleitzentrale war demontiert worden, die positronischen Einrichtungen hatten ihren Dienst auf anderen Raumern angetreten.
    Vier Tage hatten die Werften von Gäa gebraucht, um das Schiff wieder flugtüchtig zu machen und die äußerlichen Spuren der Zeit zu beseitigen.
    Neue Hauptantriebsaggregate waren eingebaut, sodass die EINSTEIN mit Überlichtgeschwindigkeit fliegen konnte. Allzu stark durften wir sie allerdings nicht strapazieren, denn dann wäre alles in sich zusammengefallen. Ein leistungsschwacher Energieschirmprojektor sorgte dafür, dass die Kugelhülle während des Fluges gegen äußere Einflüsse abgesichert wurde.
    Ich hatte meine Zweifel, ob dieses Schiff das Afkrur-Norsa-System überhaupt erreichen konnte. Vielleicht hatten wir dieses Mal doch ein wenig zu stark gespart.
    Oberst Ykso führte unsere Korvette vorsichtig an die EINSTEIN heran. Tifflor-Kakuta und ich befanden uns neben den Offizieren in der

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