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Silberband 088 - Der Zeitlose

Silberband 088 - Der Zeitlose

Titel: Silberband 088 - Der Zeitlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Zgmahkonen besteht nicht mehr, und die Kelosker haben die Zusammenarbeit eingestellt. Das wird psychologische Auswirkungen auf die Laren haben.«
    »Davon bin ich auch überzeugt«, antwortete ich. »Das war einer der Hauptgründe dafür, dass ich Hotrenor-Taak die Konferenz vorgeschlagen habe. Es ist immerhin möglich, dass er jetzt mit sich reden lässt.«
    Tifflor lächelte. »Ein Verhandlungserfolg würde uns Recht geben und Perry deutlich machen, wie sehr er sich geirrt hat.«
    Die EINSTEIN hatte sich nahe an die Lichtgeschwindigkeit herangearbeitet. Oberst Ykso leitete sie in den Linearraum über. Warnsignale flammten auf, doch der Oberst blieb gelassen wie immer. Souverän nahm er eine Reihe von Schaltungen vor, bis die roten Kontrollen erloschen.
    Die EINSTEIN raste mit vielfacher Lichtgeschwindigkeit durch den Linearraum. Sie kam am Rand des Afkrur-Norsa-Systems wieder heraus.
    »Verdammt«, sagte Tifflor betroffen. »Das ist gegen die Abmachung.«
    Sieben SVE-Raumer bewegten sich in einer Umlaufbahn um Tutoron.
    Perry Rhodan
    »Ich verstehe nicht, dass Atlan sich auf so etwas einlässt«, sagte Fellmer Lloyd. »In der Hyperfunknachricht Hotrenor-Taaks hört sich natürlich alles vernünftig an, aber Atlan kann doch nicht wirklich glauben, dass der Lare mit sich verhandeln lässt.«
    Ich saß dem Mutanten in der Offiziersmesse gegenüber. Mit Verbitterung dachte ich an den Arkoniden. Der Bruch zwischen uns würde wohl endgültig sein.
    »Atlan wird begreifen müssen, dass die Realität keinen Waffenstillstand zulässt«, sagte ich. »Der Ablauf der Konferenz wird ihm zeigen, wie sehr er sich geirrt hat. Ich fürchte nur, dass ihn nicht einmal das zur Vernunft bringen kann.«
    Wir befanden uns an Bord der wieder vereinten SOL.
    »Sollte es etwas Neues geben, Fellmer, dann unterrichte mich bitte sofort«, sagte ich und verabschiedete mich von ihm.
    Ich kehrte in meine Kabine zurück, um mich auf die nächste Gesprächsrunde mit dem Kelosker Dobrak vorzubereiten. Mit aller Energie trieb ich meine Pläne voran. Ich sah sie nicht in irgendeinem Zusammenhang mit Atlan und der Konferenz im Blues-Sektor. Dieses Treffen interessierte mich nicht. Ich war sogar der Ansicht, dass es mich nichts anging, obwohl ich wusste, dass ich Hauptthema der Besprechungen sein würde – falls diese stattfanden.
    Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass Hotrenor-Taak die Gelegenheit vorübergehen lassen würde, Atlan zu ermorden.
    Atlan
    »Verzögern Sie!«, befahl ich scharf. »Fliegen Sie nicht in das System ein!«
    Oberst Ykso schaltete auf Gegenschub. Ich erhob mich und eilte zum Funkleitstand hinüber. Der Funkoffizier machte mir Platz. Ich setzte mich und stellte eine Verbindung her, ein mir unbekannter Lare meldete sich.
    »Hier spricht Lordadmiral Atlan. Geben Sie mir Hotrenor-Taak, und zwar schnell!«
    Die Bilder wechselten, und wenig später erkannte ich das Gesicht von Hotrenor-Taak.
    »In unseren Vereinbarungen heißt es, dass von jeder Partei nur ein Raumschiff der größten zur Verfügung stehenden Klasse mit den entsprechenden Untereinheiten im Afkrur-Norsa-System stehen darf«, stellte ich fest. »Die Besprechung wird nicht zustande kommen, wenn nicht sofort alle überzähligen SVE-Raumer abgezogen werden.«
    »Gewisse Vorfälle der letzten Zeit zwingen uns zu Änderungen«, antwortete Hotrenor-Taak.
    »Ich bestehe darauf, dass die SVE-Raumer abfliegen!«
    Der Lare blickte mich prüfend an. Dann kam er offenbar zu der Einsicht, dass ich hart bleiben würde. »Nun gut«, erwiderte er. »Ihr Misstrauen ist unbegründet. Dennoch werde ich mich Ihrem Wunsch beugen. Nur ein SVE-Raumschiff wird hier bleiben. Sind Sie zufrieden?«
    »Allerdings«, gab ich zurück und schaltete ab.
    Die EINSTEIN bewegte sich mit einer Geschwindigkeit von nur noch zehntausend Sekundenkilometern in das Sonnensystem hinein. So konnten wir in aller Ruhe beobachten, wie ein SVE-Raumer nach dem anderen die Umlaufbahn verließ. Nur ein einziges Larenschiff blieb in der Nähe des Konferenzorts.
    Ich gab Oberst Ykso ein Zeichen. Die EINSTEIN beschleunigte wieder. Ich kehrte zu Tiff zurück.
    »Im Grunde genommen ist das alles kindisch«, erkannte ich. »Die SVE-Raumer können in kürzester Zeit wieder hier sein. Ebenso könnten einige Großraumschiffe des NEI kurzfristig auftauchen. Darüber sind sich die Laren natürlich ebenfalls klar. Dennoch bestehen wir beide wie Kinder darauf, dass keiner mehr als der andere hat.«
    »Die Kluft zwischen

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