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Silberband 088 - Der Zeitlose

Silberband 088 - Der Zeitlose

Titel: Silberband 088 - Der Zeitlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Intelligenzwesen und dem Tier ist eben nach wie vor klein«, erwiderte Tifflor. »Wir befolgen immer noch die Naturgesetze, die das Verhalten der Tiere in der Wildnis bestimmen.«
    Die EINSTEIN war bis auf einhunderttausend Kilometer an Tutoron herangerückt und schwenkte in eine weite Umlaufbahn um den Planeten ein. Tifflor und ich hatten noch viel Zeit. Oberst Ykso sollte die EINSTEIN in einem geostationären Orbit über dem Konferenzort verankern, da wir eine bestimmte Entfernung nicht überschreiten durften. Tako Kakuta musste Tiff und mich transportieren. Seine Reichweite war nicht unbegrenzt, und es hätte Komplikationen geben können, falls wir zu einem Zeitpunkt fliehen mussten, an dem sich das Schiff auf der anderen Seite des Planeten befand.
    Hotrenor-Taak legte keinen Protest ein.
    Ich konnte mir vorstellen, dass er unser Manöver mit heimlichem Vergnügen verfolgte. Er mochte annehmen, dass wir wegen der geringen Leistung des in der Kuppel verborgenen Transmitters auf diese Position gingen.
    Die Korvette wurde ausgeschleust. Oberst Ykso führte sie behutsam von der EINSTEIN weg, umkreiste den Planeten einmal und landete schließlich vor den Kuppeln. Mehrere Beiboote der Laren und der Überschweren waren bereits da. Hotrenor-Taak und Maylpancer, dem ich noch nie persönlich begegnet war, hielten sich also schon in einer der Kuppeln auf.
    Tifflor und ich verließen die Korvette und gingen zur Hauptkuppel hinüber. Damit verzichtete ich auf die sonst übliche große Delegation. In den Augen der Laren und der Überschweren mochte unser Auftritt geradezu kümmerlich sein. Aber darauf kam es nicht an. Wir mussten uns nach der Transportkapazität Tako Kakutas richten, das war allein entscheidend.
    Als die Korvette startete, entstand für Hotrenor-Taak zweifellos der Eindruck, dass er nun die beiden wichtigsten Männer des Neuen Einsteinschen Imperiums so gut wie in der Hand hatte.
    Wir betraten die Hauptkuppel.
    Der Überschwere Maylpancer kam uns entgegen. Er musterte uns aus leicht verengten Augen. Seine Haltung ließ höchste Anspannung und Aufmerksamkeit erkennen.
    »Lordadmiral Atlan«, sagte er, »wie es heißt, die führende Persönlichkeit des NEI. Ist es Mut oder Dummheit, dass Sie hier sind?«
    »Weder noch«, antwortete ich kühl. »Es gehört nicht besonders viel Mut dazu, Ihnen gegenüberzutreten, Maylpancer. Und es ist niemals Dummheit, miteinander zu reden, statt blindwütig zu kämpfen. Wir geben dem Intellekt den Vorzug. Wie man hört, soll Ihre Sippe mehr Wert auf Muskelkraft legen.«
    Sein olivgrünes Gesicht färbte sich dunkler. Er setzte zu einer wütenden Gegenbemerkung an, beherrschte sich dann jedoch.
    Er deutete zu der von uns präparierten Nebenkuppel hinüber. »Ihre Räume sind nicht angetastet worden.«
    Dieser Narr. Er war unsicher. Er wusste nicht, wie er mich packen sollte. Und so verriet er mir, dass er und seine Leute unsere Kuppel bis in den letzten Winkel untersucht hatten. Ich gab mich arglos. »Ich wusste, dass ich Ihnen vertrauen durfte. Ein Mann wie Sie hält sein Wort.«
    Wenig später waren wir allein. Wir täuschten Geschäftigkeit vor, während wir nichts anderes taten, als unseren Raum zu überprüfen. Schon nach kurzer Zeit hatte ich die winzige Linse entdeckt, die uns beobachtete. Ich rückte wie zufällig einen Sessel davor.
    Selbsttätig schaltete sich der Interkom ein. »Hotrenor-Taak bittet Sie in den Konferenzraum«, sagte Maylpancer.
    »Wir kommen«, erwiderte ich.
    Maylpancer schaltete ab. Ich blieb noch vor dem Sessel und der Optik stehen. Julian schnitt den Boden auf und legte den Transmitter frei. Er gab mir ein Zeichen. Die Laren hatten den Transmitter also gefunden. Somit schien alles nach Plan zu verlaufen.
    Tiff klappte die Platte, die er ausgeschnitten hatte, wieder zurück. Dann verließen wir die Kuppel.
    Maylpancer erwartete uns. Er war selbstsicherer geworden und glaubte, uns durchschaut zu haben. Also hielt er uns tatsächlich für so einfältig, wie wir wollten.
    Wortlos führte er uns in den Konferenzraum, wo Hotrenor-Taak in einem mächtigen Sessel auf uns wartete. Der Lare erhob sich nicht. »Setzen Sie sich, meine Herren«, sagte er in einwandfreiem Interkosmo. »Ich freue mich, dass Sie sich eingefunden haben.«
    Mit einer knappen Geste deutete er auf die für uns bestimmten Plätze. Zwischen ihnen und ihm befand sich der breite Tisch, auf dem Getränke standen.
    »Wir bedauern das Missverständnis, das durch die zu hohe Zahl der

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