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Silberband 088 - Der Zeitlose

Silberband 088 - Der Zeitlose

Titel: Silberband 088 - Der Zeitlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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siebendimensional vermessen lassen«, fuhr Tiff fort.
    Ich war verblüfft. »Wozu soll das gut sein?«, fragte ich verständnislos.
    »Rhodan ist mit der Erde bekanntlich nicht beim Sonnentransmitter Archi-Tritrans herausgekommen, sondern in einem fernen Gebiet, das er Mahlstrom nennt.« Julian Tifflor erläuterte mir ausführlich, wie Perry mit der SOL in die Galaxis Balayndagar und schließlich in den Dakkardim-Ballon eingedrungen war. Ich erfuhr staunend, dass es Rhodan gelungen war, die Geschichte des Konzils von den Anfängen an aufzurollen, die Spezialisten der Nacht für sich zu gewinnen und schließlich das Volk der Zgmahkonen, das den Kern des Konzils bildete, vom Universum abzutrennen. Damit hatte er den Kopf des Konzils zerschlagen.
    »Und nun glaubt er, das genügt, um die Milchstraße zurückzugewinnen?« Mir blieb nur ein Kopfschütteln. »Er kennt die Situation nicht, schlägt aber dennoch gegen die Laren los, als sei die Freiheit über Nacht zu erobern.«
    »Perry ist nicht bereit, etwas anderes anzuerkennen«, sagte Tifflor. »Er ist davon überzeugt, dass er die Laren schon in absehbarer Zeit vertreiben kann, andernfalls würde er das Solsystem nicht vermessen lassen.«
    »Du solltest mir erklären, weshalb er das macht, Julian«, erinnerte ich.
    »Er hofft, exakte Bezugspunkte zu bekommen, damit er die Erde aus dem Mahlstrom ins heimatliche Solsystem zurückholen kann.«
    Ich erhob mich und blickte wieder ins Meer hinaus. In mir brodelte es. Ein riesiger Feuerfisch zog vorbei. Als er mich bemerkte, griff er vehement an. Ich hörte den dumpfen Aufschlag, als er an der Scheibe scheiterte. Sehen konnte ich ihn da schon nicht mehr, denn meine Augen tränten vor Erregung.
    Du belügst dich selbst, stellte mein Extrasinn nüchtern fest. Wenn du nur einmal in den vergangenen Jahrzehnten darüber nachgedacht hättest, was Rhodan wirklich bei seiner Rückkehr unternehmen würde, dann wärst du jetzt nicht überrascht.
    »Ich muss mit ihm reden, Julian!«, sagte ich. »Perry darf die Laren nicht angreifen. Nicht zu diesem Zeitpunkt. Er muss den Status quo respektieren, oder wir fallen in die alten Zustände zurück. Das würde für Milliarden Menschen draußen in der Galaxis Sklaverei und Tod bedeuten. Das müssen wir verhindern.«
    Ich raffte die wenigen Sachen zusammen, die ich oben benötigte, und eilte zum Transmitter. Julian Tifflor schloss sich mir wortlos an. Glücklicherweise brauchte ich mit ihm nicht darüber zu diskutieren, welche Strategie wir verfolgen mussten. Wir waren uns einig darüber, dass wir noch viel zu tun hatten, bis die Neue Menschheit wirklich in Sicherheit war. Ich glaubte, auf einem schwankenden Floß zu stehen, auf dem ein kleiner Schritt zur falschen Seite hin schon den Tod bedeuten konnte.
    Auch auf Gäa gab es kaum jemanden, der mit unseren Plänen nicht einverstanden war. Es existierte lediglich eine galaxisorientierte, radikale Studentengruppe, die uns einige Sorgen bereitete. Diese Leute plädierten dafür, dass wir das Versteck des NEI nicht länger geheim halten sollten, und sie stützten sich dabei in ihrer militärpolitischen Überzeugung auf eine wissenschaftliche Erkenntnis, die auf Handel und Wirtschaft zwischen verschiedenen Planeten zutraf. Wer die eigene Wirtschaft leistungs- und konkurrenzfähig machen wollte, der musste sie zu ständigen Verbesserungen zwingen. Das geschah am besten dadurch, dass man Zollschranken beseitigte und sich für Importe öffnete. Die Einfuhren bewirkten dann verstärkte Anstrengungen, bis die eigenen Produkte so gut wie die Importe oder sogar noch besser waren.
    Derartige Erkenntnisse auf die Situation Gäas zu übertragen war kompletter Irrwitz. Die Studentengruppe ORIENT war jedoch davon überzeugt, den Schlüssel in Händen zu halten, mit dem sich alle Probleme lösen ließen.
    Tifflor und ich gingen durch den Transmitter. Wir kamen in meinem Hauptbüro in Sol-Town, der Hauptstadt von Gäa, heraus.
    Ich eilte zum Interkom und erteilte den Befehl, einen Leichten Kreuzer für den Start vorzubereiten. Tiff ging in sein Büro hinüber und erledigte von dort aus unaufschiebbare Arbeiten. Wenig später trafen wir uns wieder. Auf dem Parkdach stand ein schneller Gleiter mit Pilot und zwei Sicherheitsbeamten bereit.
    Wir hatten uns daran gewöhnen müssen, dass ein gewisser Schutz notwendig war. Die friedlichen Jahre auf Gäa waren vorbei, seitdem die Gruppe ORIENT von sich reden machte.
    Wir landeten auf einem Sonderparkplatz des

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