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Silberband 088 - Der Zeitlose

Silberband 088 - Der Zeitlose

Titel: Silberband 088 - Der Zeitlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gehört.
    »Vielleicht hast du dich bereits daran gewöhnt, dass die Laren die Milchstraße beherrschen«, sagte ich. »Nichts gegen sie zu unternehmen, das hieße, ihre Herrschaft zu zementieren. Das hieße auch, nicht für eine bessere Zukunft der Menschen zu arbeiten, sondern dagegen.«
    »Das sind harte Worte, Perry.«
    »Sie treffen den Kern der Sache.«
    Atlan schüttelte den Kopf. »Du darfst nicht aufs Spiel setzen, was wir mühsam aufgebaut haben.«
    »Was ist das denn schon?«, fragte ich scharf. »Du hast das Neue Einsteinsche Imperium gegründet, ein Gebilde mit einem klingenden Namen, aber ohne Inhalt. Du hast dich mit ihm in der Provcon-Faust versteckt, die wegen ihrer Energiewirbel für andere absolut unzugänglich ist. Allein mit Hilfe der Vaku-Lotsen können wir hinein oder heraus. Die Vincraner zeigen uns den Weg durch die Wirbel und sonst keinem. Wunderschön, Atlan, aber was soll ich dazu sagen, wenn du eine solch ideale Ausgangsposition für einen Kampf gegen die Laren hast, sie aber in keiner Weise nutzt?«
    Er war blass geworden. »Du gehst zu weit, Perry«, sagte er heftig.
    »Das sehe ich nicht so. Du sitzt mit deinem Neuen Imperium in absoluter Sicherheit und lässt dich auf ein Pseudoabkommen mit den Laren ein, das den Menschen überhaupt nichts, den Laren aber alles bringt.«
    »Du vergisst die Menschen auf den von Laren besetzten Welten.«
    »Glaubst du wirklich, ihnen erginge es schlechter, wenn du nicht mit den Bedingungen dieses Status quo einverstanden wärst? Wenn viele von ihnen von den Laren in Ruhe gelassen werden, dann nur deshalb, weil die Laren momentan mit ihnen nichts anfangen können. Wie aber sieht es auf den Welten aus, die vom Konzil ausgebeutet werden? Gibt es auf ihnen noch Menschen, oder sind alle evakuiert worden?«
    Atlans Augen wurden feucht, ein unübersehbares Zeichen seiner Erregung. Meine Vorwürfe verletzten ihn.
    »Was schlägst du vor?«, fragte er.
    »Die Kelosker werden den Laren Pläne zuspielen, die das Ende der larischen Macht einleiten. Dazu benötige ich deine Unterstützung. Ich brauche ein Ultraschlachtschiff von dir.«
    »Perry«, sagte er eindringlich, »versuche wenigstens, unseren Standpunkt zu verstehen. Selbstverständlich haben wir das Ziel, die Laren zu vertreiben. Aber wir wollen vorsichtig vorgehen, unsere Position Schritt für Schritt verbessern und das larische Machtgebilde allmählich unterwandern. Nur so können wir ohne verheerende Verluste die Milchstraße befreien.«
    »Was, meinst du, werden die Laren mit Gäa machen, sollte es ihnen wider Erwarten gelingen, in die Provcon-Faust einzudringen?«
    »Die Laren halten sich an den Status quo«, erwiderte er ausweichend.
    »Du verschließt die Augen vor der Wahrheit«, sagte ich ärgerlich. »Dabei weißt du genau, dass die Laren Gäa gnadenlos vernichten würden. Und sie werden nicht einen Menschen am Leben lassen und sich einen Teufel um deinen Status quo scheren.«
    »Du bist lange unterwegs gewesen, Perry. Du hast immer nur gekämpft. Seit einem Menschenleben bist du praktisch nicht zur Ruhe gekommen. Nun glaubst du, alles lasse sich nur im offenen Kampf bewältigen.«
    »Offen? Ich habe niemals gesagt, dass ich die Laren in einer offenen Schlacht bekämpfen will. Ich habe lediglich versucht, dir klar zu machen, dass ich nicht daran denke, nur abzuwarten. Wir sind im Vorteil, Atlan. Die Kommunikation zu den eigentlich Mächtigen des Konzils ist abgebrochen. Das muss die Laren verunsichern. Sie haben keine Rückendeckung mehr und sind praktisch isoliert. Genau das ist unsere Chance. Aber allein, Atlan, allein kann ich kaum etwas gegen die Laren unternehmen. Ich benötige deine Hilfe.« Ich machte eine kurze Pause und fragte: »Wann kann ich das Ultraschlachtschiff haben?«
    Atlan erhob sich. »Wir kommen nicht weiter, Perry. So nicht. Deshalb schlage ich dir vor, erst einmal Gäa zu besuchen. Du brauchst ein paar Tage Ruhe. Mit Hektik ist nichts gewonnen. Zieh dich zusammen mit mir in die Provcon-Faust zurück und lass die Laren in dieser Zeit nach dir suchen. Auf Gäa können wir weiterreden, ohne uns gegenseitig die Köpfe einzuschlagen.« Er versuchte zu lächeln, aber es gelang ihm nicht recht. Die alte Herzlichkeit kam nicht auf.
    Ich spürte, dass Atlan mir das Schlachtschiff nicht geben wollte, jetzt noch nicht. Wir waren oft unterschiedlicher Ansicht gewesen, aber wir hatten uns stets zusammengerauft. Warum sollte das dieses Mal nicht auch der Fall sein?
    Eigentlich hätte sein

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